Grüner als die Grünen?

'Bald 47 Grad in Deutschland': CDU-Ministerpräsident schürt irre Klima-Panik

Politik
Sand & Thermometer: Freepik (2); Landeshaus Kiel: Matthias Süßen, Wikimedia Commons; Günther (freigestellt); Staatskanzlei Schleswig-Holstein, Presse- und Informationsstelle der Landesregierung, Wikimedia Commons (beide CC BY-SA 4.0; Collage: Der Status.

Wer sich in der CDU ein Korrektiv zum Ampel-Irrsinn erhoffte, wird einmal mehr enttäuscht: Letztendlich macht auch die Union dieselbe System-Politik, nur mit scheinkonservativem Anstrich. Dies zeigte nun einmal mehr der schleswig-holsteinische CDU-Ministerpräsident Daniel Günther - der ohnehin sein Bundesland gemeinsam mit den Grünen regiert - auf, der mit Panik über eine vermeintliche Höllenhitze für die Umsetzung der globalistischen "Klima-Ziele" wirbt.

CDU-Günther: "Bald regelmäßig 47 Grad"

Wer hat noch nicht, wer will noch mal: Nach diesem Prinzip scheinen sich die Klima-Apokalyptiker aller Couleur in den Mainstream-Redaktionsstuben des Landes die Klinke in die Hand zu geben. Den Auftakt im Hochsommer machte SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit seinen Hitzetote-Fantasiezahlen, seinem irren "Hitzeschutz"-Plan und Panik-Postings aus dem Italienurlaub über die vermeintliche Höllenhitze. Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt erklärte die Landschaft eines Truppenübungsplatzes zur "Folge des Klimawandels". Mitten in der folgenden Regenperiode träumte dann das ZDF von einem teureren Wasserpreis "wegen Trockenheit" - Der Status berichtete

Nun ist Daniel Günther (CDU) an der Reihe. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident gilt ohnehin als linksoffener Vertreter seiner Partei und entschied sich nach der Wahl im Vorjahr, eine Koalition mit den Grünen zu bilden, obwohl es auch mit der FDP eine Mehrheit gegeben hätte. Und die färben immer mehr ab, wie sein jüngster Sager zeigt: "Wenn wir unsere Klima-Ziele nicht einhalten, muss man nach allen Prognosen davon ausgehen, auch in Deutschland Regionen zu haben, wo wir im Sommer regelmäßig 45, 46, 47 Grad haben werden. Und davon ausgehen müssen, dass das heutige Freiburg künftig ein Klima wie Madrid haben wird und Madrid wie die Nordsahara." 

Klima-Panik widerspricht den Fakten

Die "Bild"-Zeitung, die ihn dazu zitiert, spricht von einem "dramatischen Appell", kommt aber selbst nicht umhin, auf die Realität hinzuweisen: Während die Sommermonate Juni bis August in Madrid im Schnitt 29 bis 32 Grad warm sind, liegt der Wert in Freiburg bei 22 bis 24 Grad. Selbst der bisherige Allzeit-Temperaturrekord in Deutschland liege bei 41,2 Grad. Hinzuzufügen wäre: In diesem Sommer lag die höchste in Deutschland gemessene Temperatur bei 38,8 Grad. Im bundesweiten Schnitt an 41,1 Tagen kletterte das Thermometer auf über 25 Grad ("Sommertage"), an lediglich 9,4 Tagen auf über 30 Grad ("Hitzetage") - ein durchschnittlicher Sommer im Vergleich der letzten Jahre also.

Woher Günther sein Panikszenario nimmt, ist unklar. Selbst Maximal-Szenarien der Klima-Apokalyptiker gehen von einer Erwärmung von maximal 5,5 Grad bis zum Jahr 2100 aus. Der UN-Weltklimarat (IPCC) - angesichts der Schauermärchen von UN-Generalsekretär Antonio Guterres über ein "globales Kochen" wohl kaum eine "Klimaleugner-Organisation" - geht von bis zu 3,2 Grad und bis zu 1,5 Grad bis 2030-35. Dieser Temperaturanstieg müsste übrigens nicht einmal zwingend "menschengemacht" sein: Er läge innerhalb der natürlich Schwankungen zwischen Sonnenzyklen. Um "regelmäßig" auf 45-47 Grad zu kommen, müsste sich Deutschland um deutlich über 10 Grad erwärmen... 

Werbung für seine "grüne" Transformation?

Mutmaßlich hängt Günthers Angstmache vor dem Höllenfeuer damit zusammen, dass er die Werbetrommel für die "Great Reset"-Transformation in seinem Bundesland rühren will. Denn im schwarz-grünen Koalitionsvertrag ist festgeschrieben, Schleswig-Holstein bis 2040 zum "klimaneutralen Industrieland" zu machen - und damit noch schneller als im Bund. Um sich für sein Regierungshandeln einzustimmen holt er sich regelmäßig Tipps von regionalen "Klima-Experten", die ihn entsprechend zum Umbau der Wirtschaft zur Klimaneutralität sowie zur Energieversorgung beraten." Dabei pocht er aufs Tempo, ein Credo lautet hier: "Loslegen und die Bremsen lösen."

Auch wenn Günther als besonders "grüngewaschener" CDU-Vertreter gilt, sollte nicht vergessen werden, dass die Union seit der Merkel-Ära als Steigbügelhalter für die Grünen & ihre Ideologie auftrat - Der Status berichtete. Etwa indem sie den in diesem Jahr erfolgten Atomausstieg, in dessen Folge Deutschland nun auf Strom-Importe aus dem Ausland angewiesen ist - anstieß. Darüber hinaus ist Günthers schwarz-grüne Koalition kein Einzelfall: In sechs Bundesländern regieren die beiden Parteien gemeinsam, in vier davon unter Ausschluss aller weiteren Parteien - damit ist es die häufigste Koalition auf Landesebene. Noch vor zehn Jahren war dies in keinem einzigen Bundesland der Fall...

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