Klima-Panik von Sinnen

45 Grad? 60 Grad! Lauterbach & Umwelthilfe-Chef sehen Südeuropa im Höllenfeuer...

Meinung
Brand: Freepik; Müller-Kraenner: Stephan Röhl/Heinrich-Böll-Stiftung, Flickr, CC BY-SA 2.0; Lauterbach: Olaf Kosinsky, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 DE (beide freigestellt); Komposition: Der Status.

Wir werden alle sterben! Elendiglich verglühen wie die bösen Stiefmütter im Märchen auf den Kohlen! Alles wird zu brennen anfangen wie der Busch vor den Augen Mose! Hunger, Durst... Hitze-Tote, die umfallen wie die Fliegen! Ganz Südeuropa wird zur lebensfeindlichen Wüste, mit letzter Kraft schaffen es die Quintillionen an Klimaflüchtlingen in Sicherheit! Was jetzt, ihr glaubt dieser Erzählung nicht? Dann seid ihr ganz böse Klimawandel-Leugner, denn ihr zweifelt damit die grenzenlose Weisheit des roten Kaiser Karl & Konsorten an.

Karl brütet im Italien-Urlaub

Es geht offenbar ums blanke Überleben, in weiten Teilen Südeuropas kippt die Klimakrise in einen wandelnden Kochtopf. Diese Deutung stammt nicht von neurotisch gewordenen Klima-Extremisten der "Letzten Generation" sondern teils von der deutschen Regierungsbank, teils von vermeintlich seriösen Einrichtungen wie der "Umwelthilfe". Ich meine, wenn man schon in Israel bei knapp über 30 Grad das Wandern aus "Hitzeschutz"-Gründen verbieten muss, wie schrecklich muss es erst in Italien sein, wo das Thermometer demnächst die 40-Grad-Grenze knackt?!

Freilich: Das ist eine drückende Hitze, die auch "Sonnenkinder" scheuen. Wer schon einmal bei 38 Grad im Schatten an der freien Luft seinen Dienst verrichten musste, weiß das. Karl Lauterbach musste das wohl nicht: Wer vom Studium in die Professur und von der Professur in die Politik umfällt, kennt hauptsächlich das klimatisierte Büro. Die Hitze kennt er nur vom Urlaub - und auf diesen begibt er sich nun. Kaum in Bologna angekommen twittert er: "Die Hitzewelle ist spektakulär hier. Wenn es so weiter geht, werden diese Urlaubsziele langfristig keine Zukunft haben. Der Klimawandel zerstört den Süden Europas. Eine Ära geht zu Ende."

Ein Klima-Paniker kommt selten allein... 

Einzig: So unbekannt sind den Menschen am Stiefel diese hohen Temperaturen nicht. Vor 20 Jahren, als Medien noch nicht ständig von der "Klimakatastrophe" sprachen, erreichte die Temperatur etwa in Neapel bereits im Juni (!) satte 41 Grad. Deutsche Lifestyle-Magazine gaben noch völlig nicht-hysterische Hitze-Tipps. In Portugal erreichte die Hitze sogar über 47 Grad. Die jeweiligen Länder in Südeuropa stehen immer noch. Die Menschen sind nicht in Scharen ausgewandert, im Gegenteil: Sie arrangieren sich schon seit ewigen Zeiten mit ihrer Mittagshitze. Ob Italiener, Spanier oder Portugiesen: Die Siesta gehört dort fest zur Kultur und ist bereits im 17. Jahrhundert zweifelsfrei belegt

Für die deutschen Klima-Hysteriker - Lauterbach will die Menschen ab 30 Grad in Kälteräume verbannen - ist sie allerdings offenbar Neuland. Sie sitzen vor ihren Modellen und finden geradezu astronomisch hohe Temperaturen. Und in Zeiten der sozialen Medien haben sie rasch ihre Reichweite, um ihre Beobachtungen in die Breite zu bringen. Da kann man dann ganz auf Effekt-Heischerei setzen. So teilte der Geschäftsführer der "Deutschen Umwelthilfe" ein Bild, gemäß dem die Bodentemperatur (bzw. Oberflächentemperatur) in Spanien 60 Grad betragen soll. Zu allem Überdruss gingen offenbar die Rot- und Violett-Töne aus. Die böse Hitze ist nun schwarz - oder sogar schon wieder weiß. 

Grüne Bilderbuch-Karriere 

"Bald ist Spanien kein Urlaubsziel mehr, sondern ein Herkunftsort für Klimaflüchtlinge": Dieses alarmistische Fazit zieht Sacha Müller-Kraenner. Der ist freilich kein unbeschriebenes Blatt: Bevor er zum Geschäftsführer der "Deutschen Umwelthilfe" aufstieg, machte er zuerst einmal Karriere bei den Grünen. Nach einer erfolglosen Bundestag-Kandidatur als Direktkandidat im fränkischen Bayreuth kam er im Büro einer grünen Politikerin in Sachsen unter. Im Jahr 1995 vertrat er die Klima-NGOs dann beim ersten UN-Weltklimagipfel. Später dockte er bei der Grünen-nahen "Heinrich-Böll-Stiftung" an. 

Immer wieder bekam er auch Stipendien der üblichen Verdächtigen: So etwa vom "Nachhaltigkeitsprogramm" des langjährigen Schwab-Sozius und heutigen "Great Reset"-König Charles III. von Großbritannien. Oder vom transatlantischen "German Marshall Fund". Eine gute Einstimmung also für eine Karriere an der Spitze einer "Umwelthilfe", die vor einigen Jahren mehrere Anträge auf Beugehaft für Politiker stellte, wenn diese Diesel-Fahrverbote nicht flächendeckend durchdrückten. Nun also die höllenhaften "60 Grad" in Spanien, die er panisch in den Diskurs einbringt. In Wahrheit hat es in Barcelona gerade 31 Grad, in Madrid 34 Grad und sogar im Hitzeloch Sevilla hat es erträgliche 35 Grad. 

Höllenfeuer, Fegefeuer, Feuer am Dach

Die Realität ist also weniger dramatisch, aber irgendwo muss man ja auch die kollektive Kernschmelze der Klima-Sekte rechtfertigen. Oder wie Müller-Kraenner im Bezug auf die gefährlichen Terror-Aktionen der "Letzten Generation" am heutigen Freitag twitterte: "Mein Vorschlag fürs Sommerloch: sich weniger mit der Radikalisierung der Klimaaktivisten zu beschäftigen, sondern mit der Radikalisierung der Klimakrise." Schon die von tagelangen Scharmützeln mit der Polizei geprägten "Proteste" zu Jahresbeginn in Lützerath verklärte er zu einem "wichtigen Symbol". Von der Klimakonferenz in Ägypten im Vorjahr erhoffte er sich einen Total-Finanzierungsstopp von fossilen Projekten. 

Wer solche radikalen Ansichten hat, dem bleibt mangels Grundlage für seine Panik nur die Radikalisierung der Prämissen. Auch Lauterbach rechtfertigte seinen brutalen "Hitzeschutz-Plan", der scharfe Klima-Lockdowns und Veranstaltungsverbote vorsieht mit Panikmache. Er brachte dafür eine unseriöse Schätzung von 4.500 Hitze-Toten in Deutschland im Vorjahr ins Spiel - oder wie der "Focus" es heiter-journalistisch-unkritisch begleitete: "Lautloser Killer: Eine Zahl zeigt, warum Deutschland einen Hitzeplan braucht". Im gleichen Spanien, in dem laut Müller-Kraenner der Boden unter den Füßen angeblich regelrechte Höllen-Hitze hat, waren es hingegen nur 355 Personen

Alles für das Klima-Dystopia

Aber vermutlich müssen wir auch bei der sogenannten "Klimakrise" einfach wieder einmal nur "der Wissenschaft vertrauen", die praktischerweise wieder einmal "zu 97 Prozent" dieselbe gleichgeschaltete Meinung vertritt. Unter dem Deckmantel des "Kampfes gegen den Klimawandel" sollen wir es begrüßen, wenn die globalen Eliten und ihre Handlanger in der Politik bestimmen, was wir überhaupt noch essen, besitzen oder tun dürfen. Und weil der Zweck bekanntlich die Mittel heiligt, sollen wir uns am Weg in die überwachte CO2-Rationierung der Zukunft auch nicht grämen, wenn die Handelnden ein bisserl herum manipulieren. Weil letztendlich geht es ja um die "gute Sache".

Und weil die ja bekanntlich immer dort verfochten wird, wo gewählte und ungewählte Weltenlenker über die angeblich so selbstlose "Rettung der Welt" mauscheln, brauchen wir am besten gar nicht mehr kritisch sein. Es sind doch die Guten, die das für uns lenken, was soll schon passieren? Wir sollen auch einfach den "ethischen" Ratschlägen von Frau Buyx folgen, welche den Klimawandel zum "globalen Medizin-Notfall" erklärt und den "One Health"-Ansatz der WHO als DIE einzige Lösung bewirbt. Das bisserl Verzicht wird uns schon nicht weh tun. Sagt doch auch das WEF: Wir werden zwar nichts besitzen, aber "glücklich" sein. Also zefix, seid endlich glücklich, das Denken erledigen schon "die da oben".

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus und auf Twitter: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir den Eliten noch genauer auf die Finger schauen können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten