Im Geldausgeben einsame Spitze...

Grüne Familienministerin in Saus & Braus: 12.000 Euro für Fotografen - in 2 Tagen!

Politik
Bild: Jugendpresse Deutschland/Joscha F. Westerkamp, CC BY 2.0, Flickr

Wenn die grüne deutsche Familienministerin auf Sommertour geht, müssen auch die entsprechenden Erinnerungsfotos her, sonst ist die Reise nichts wert. Schließlich will man später auch zeigen können, wie selbstlos man sich unter das Wahlvolk gemischt hat. Doch die Kosten für die zwei Tage im August allein für die begleitenden Fotografen waren horrend.

Der Name Lisa Paus dürfte wohl nur wirklich politisch interessierten in Deutschland ein Begriff sein. Zuletzt haben einige den Namen der grünen Familienministerin vielleicht im Zuge der Debatte um die Kindergrundsicherung einmal gehört. Doch wenn es um das Ausgeben von Steuergeld geht, kann Paus durchaus mit den bekannteren Regierungsmitgliedern der Ampel mithalten. Da vergisst die studierte Volkswirtschafterin auch schnell die Regeln wirtschaftlichen und sparsamen Handelns.

Teure Sommertour

Was kostet die Welt, der Steuerzahler hat es ja, dachte sich vermutlich die Ministerin, als sie auf Sommertour ging. Unter dem Motto “Lisa Paus unterwegs für die Gesellschaft”, wollte sie sich vom 13. bis 15. August unter die gemeinen Bürger mischen und etwas Volksnähe demonstrieren. Dabei durfte natürlich auch die entsprechende mediale Begleitung nicht fehlen, in Form von Fotografen, die werbewirksame Bilder der Ministerin knipsen, die dann auf sozialen Medien ihre Verbreitung finden sollten.

Und da Qualität kostet, kosteten die Hof-Fotografen - Mitarbeiter oder Ministeriumseigene waren wohl nicht gut genug - für die paar Tage gleich einmal 12.000 Euro, wie der Business Insider berichtet.

Frühstück und Fußball

Und so darf dann der geneigte Bürger Paus auf gestochen scharfen Bildern beim Frühstücken - nicht irgendein Frühstück, sondern einem Wirtschaftsfrauen-Frühstück in Frankfurt am Main bewundern.


Aber auch andere Bilder zeigen die Ministerin bei der Arbeit. So etwa im Fußballstadion von Eintracht Frankfurt mit jungen Spielerinnen.

Oder in einem Kindergarten in Offenbach. Für 12.000 Euro wahrlich meisterhaft in Szene gesetzt. Und Videos von der Sommertour lassen sich auch finden und waren offenbar im Preis inbegriffen.

Baerbock etwas sparsamer

Allgemein kann man den Eindruck bekommen, dass sich vor allem bei den Grünen das Verhältnis zum Steuergeld auf das Ausgeben beschränkt. So war Außenministerin Annalena Baerbock bei ihrer Sommerreise zwar etwas sparsamer unterwegs - es musste ja auch kein Kerosin abgelassen werden. Während der 5 Tage wurden nur 6.000 Euro für Fotografen ausgegeben, aber was da gespart wurde, verpulvert die Erfinderin der feministischen Außenpolitik vermutlich wieder für Visagisten.

Noch günstiger war der zweitägige Sommerausflug von SPD-Arbeitsminister Heil. Für 2 Tage kosteten die Fotografen "nur" 2.313,60 Euro brutto - für einen durchschnittlichen Arbeiter freilich trotzdem gut und gerne ein Monatsgehalt. Unklar bleibt jedoch auch, inwieweit Kosten für Übernachtung und Verpflegung der Fotografen übernommen wurden.

Verhältnis der Bonzen zu Steuergeld

So soll der Großteil der reisenden Minister allerdings kein zusätzliches Geld für Fotografen oder Social-Media-Begleitung ausgegeben haben. Aber dies ist auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und der Steuerzahler kann sich solches wohl auch erwarten. Immerhin hatte die erfolglose Ampelregierung bereits in der ersten Jahreshälfte 2023 rund eine halbe Million Euro für Visagisten, Friseure und Fotografen ausgeben. Und auch für die Schönheit von Alt-Kanzlerin Angela Merkel wird der Steuerzahler weiterhin zur Kasse gebeten.

Ganz zu schweigen von dem, was Landesfürst Markus Söder in Bayern aufführt oder die Millionen, die die EU für derartige Ausgaben verpulvert. Für Paus ist aber alles in Ordnung. Ein Sprecher erklärte, dass die Presse- und Öffentlichkeitsreferate im Ministerium personell knapp besetzt seien, weshalb man auf externe Dienstleister zurückgegriffen hätte. Und der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit sei ebenfalls eingehalten worden.

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