WHO-Versammlung in Genf

Globales Gesundheitsdiktat: Hier mauscheln Lauterbach & WHO-Farrar über Details

Politik
Lauterbach/Farrar: Twitter (Bildzitat); WHO-Gebäude: Yann Forget, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0; Komposition: Der Status.

Noch bis zum 30. Mai findet die 76. WHO-Weltgesundheitsversammlung statt, die tiefgreifende Veränderungen in Richtung einer globalen Gesundheitsdiktatur mit sich bringt. So soll die UN-Tochterorganisation jederzeit "Pandemien" erklären können und dabei ein weltweites Durchgriffsrecht bei den Maßnahmen erhalten. In einem weiteren Schritt sollen die Menschenrechte aus den künftig bindenden "Internationalen Gesundheitsvorschriften" verschwinden. SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach nutzte bereits die Gelegenheit, um mit dem neuen WHO-Chefwissenschaftler Jeremy Farrar, ebenfalls berüchtigter Corona-Scharfmacher, die Details zu besprechen.

Corona-Panikmacher unter sich

Am Liebsten hätte Lauterbach ja, wenn nur "die Guten" zu Wort kommen. Aus diesem Grund schwänzt der Corona-Panikguru die Rede des russischen Vertreters. Die gratismutige Erklärung des SPD-Manns: "Ein Land, das Kinder und Frauen bombardiert, hat bei der WHO kein Recht zu reden." Ob der bekennende Transatlantiker auch den USA, die seit Jahrzehnten in aller Herren Länder "Weltpolizei" spielen, daher folgerichtig das Mitspracherecht abspricht, ist allerdings unbekannt. Doch dieser Ausschnitt seiner Stellungnahme offenbart ohnehin vor allem seine Haltung zum offenen Diskurs, der seiner Ansicht nach eben möglichst gleichgeschalten sein soll. 

Weitaus entlarvender ist nämlich, mit wem er tuschelt: Denn im Geheimen traf er sich mit Jeremy Farrar, seit Kurzem neuer Chef-Wissenschaftler der WHO. Gleich und gleich gesellt sich gern: Der Engländer war treibende Kraft hinter der britischen Corona-Impf-Kampagne, die sich einen Hollywood-Film zum Vorbild nahm. Schon Jahre zuvor arbeitete er gemeinsam mit dem umstrittenen Epidemiologen Neil Ferguson, dessen Horror-Modelle die überschießende Lockdown-Politik in vielen Ländern beförderten, an einem Paper, das totalitäre Maßnahmen gegen die Ebola-Ausbreitung empfahl, doch die WHO scheiterte damals mit der Auslösung eines globalen Panik-Modus

Mauschelei mit dem neuen starken Mann

Bei Corona war dann Farrars Zeit gekommen, immer wieder war er der Verfechter schärfster Corona-Schikanen gegen das Volk, so kam der zweite Lockdown für seinen Geschmack zu spät. Im Jahr 2021 wollte er dann eine "Vaccine Plus"-Strategie, die ähnlich wie auf dem Kontinent scharfe Maskenpflichten sowie 2G-Regelungen beinhaltet hätte. Als die britische Regierung sich stattdessen für die Beseitigung der sinnlosen Corona-Regeln entschied, verließ er beleidigt den Experten-Rat der dortigen Regierung, nur um kurz darauf angesichts der milden Omikron-Variante medienwirksam vor einem "immer tödlicheren Virus" zu warnen. 

Den Sündenbock hatte er sich schnell auserkoren: Die Stich-Vermeider seien angeblich für das Weitertragen des Virus verantwortlich, so Farrar faktenwidrig. Der langjährige Direktor der eng mit der Pharma-Industrie verbandelten Gesundheits-Stiftung "Wellcome Trust" wollte auch im vergangenen Herbst die Zeichen der Zeit nicht erkennen. Noch im Oktober 2022 (!) sagte er: "Die Pandemie wird nie vorbei sein, Corona wird für immer bei uns bleiben." Außerdem stehe man vor einer "Ära der Pandemien", so Farrar, der sich sogleich einen tödlichen Viren-Cocktail aus Corona, Vogel- und Schweinegrippe herbeifantasierte, der die Menschheit terrorisieren würde. 

Netzwerker zwischen Gates, WEF & Co. 

Ein Panikmacher kommt selten allein - und so ist Farrar wohl einer der eifrigsten "Aufsichtsratsammler" im weltweiten Gesundheitsbereich. Vor der jüngsten Beförderung war er bereits Teil zahlreicher WHO-Kommittees. Zudem gehört er zu den Mitgründern sowie zum Aufsichtsrat der "Coalition for Epidemic Preparedness Innovations" (CEPI), die sein Wellcome Trust gemeinsam mit der Bill & Melinda Gates-Stiftung, dem Weltwirtschaftsforum (WEF) ins Leben rief und die unter anderem die Entwicklung der mRNA-Corona-Spritze finanziell unterstützte. Die Rolle solcher selbsterklärter "Philanthropen" beschrieb er einst als "katalytische Störungen auf eine positive, konstruktive Weise". 

Ebenfalls eine leitende Funktion hat Farrar beim "Global Health Innovative Technology Fund" (GHIT), an dem sich neben dem Wellcome Trust, dem UN-Entwicklungsprogramm und der Gates-Stiftung auch 16 internationale Pharma-Konzerne beteiligen. Auch bei der von der EU im Zuge ihrer Corona-Politik unterstützten "Global Research Collaboration for Infectious Disease Preparedness" (GloPID-R) war Farrar zentral. Außerdem berät er seit 10 Jahren die "Global Alliance for Genomics and Health" (GA4GH). Dabei handelt es sich um ein internationales Konsortium, das an der Sammlung von Genom-Daten zur Erschaffung eines "Internet der Genome" arbeitet.

Farrar will totale Gesundheits-Überwachung

Gut vernetzt und ein Verfechter totalitärer Gesundheitsvorschriften im Sinne der Globalisten: Farrar ist aus Sicht einer WHO, die ihre Macht erweitern will, quasi der "richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort". Vom britischen "Guardian" erst kürzlich als "enorm einflussreich in der internationalen Gesundheitspolitik" bezeichnet, trat er im Vorjahr auch im Rahmen des WEF-Gipfels in Erscheinung. In einem Artikel auf dem Blog der Schwab-Denkfabrik erklärt er: "Um die Krankheiten von morgen voraussagen, zu erkennen und ihre Ausbreitung und Eskalation zu verhindern, brauchen wir das globale Voranschreiten der Überwachung."

Die Vorstellung eines "globalen Pandemie-Radars" lobte er ausdrücklich und erklärt: "Die Überwachung hat sich mehr als wertvoll erwiesen, aber nur wenn man ihr folgt. Angesichts der Möglichkeit neuer Epidemien oder Pandemien gleich hinter der nächsten Ecke können wir nichts dem Zufall überlassen." Darüber hinaus ist Farrar ein starker Verfechter des "One Health"-Ansatzes. Dieser droht in die Richtung zu gehen, dass künftig "der Klimawandel" als Erklärung für die Gefahr "neuer Pandemien" herhalten muss. Der präventive WHO-Klima-Lockdown im Namen der "globalen Gesundheit" wird dadurch möglich.

WHO will Menschenrechte streichen lassen

Es ist also nicht irgendein Gespräch unter Freunden, das Lauterbach hier "so nebenbei" pflegt, sondern die Ausarbeitung, wie totalitär eine Art "WHO-Gesundheits-Weltregierung" in Zukunft fuhrwerken darf. Bereits im Februar nutzte Lauterbach den Rahmen der Münchener Sicherheitskonferenz (MSC), um sich mit Bill Gates und WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus im Kampf gegen "zukünftige Pandemien" abzusprechen. Beim aktuellen WHO-Gipfel in Genf reist Lauterbach nun mit dem Bundestags-Beschluss aus der Vorwoche im Gepäck an. Dort gab eine Einheitsfront der Ampel-Regierung und der Unionsparteien ihren Sanktus für die aktuell verhandelten WHO-Umwälzungspläne.

Am Menü steht einerseits die Abänderungen der "Internationalen Gesundheitsvorschriften" in ein bindendes Regelwerk, wobei zukünftig auch Grund- und Menschenrechte und die Menschenwürde nicht mehr geachtet werden müssen. Außerdem will man einen "globalen Pandemie-Vertrag", der nationale Parlamente aushebeln soll. Die EU empfahl sogar, diesen noch nachzuschärfen (Der Status berichtete). Am Ende dieses Prozesses könnte die WHO etwa weltweite Impfpflichten anordnen, alternative Behandlungsmethoden verbieten und zudem sämtliche Kritik an ihrem Handel unter dem Deckmantel des Kampfes gegen "Falschnachrichten" ausmerzen bzw. unter Strafe stellen lassen.

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