Ominöser Gipfel in der Mozartstadt

Neue Weltordnung: ÖVP trifft WEF in Salzburg

Great Reset
Salzburg-Panorama: Jorge Franganillo, Flickr; Brende: BMEIA/Mahmoud, Flickr; Haslauer: ÖB Berlin, Wikimedia Commons; Nehammer: European People's Party, Flickr (alle CC BY 2.0; Komposition: Der Status

Zeig mir deine Freunde und ich sag' dir, wer du bist: Die Führungsriege der scheinkonservativen ÖVP versammelt sich wieder einmal zum Händeschütteln und für geheime Absprachen mit globalistischen Akteuren. Diesmal ist es der "Salzburg Summit", zu dem neben schwarzen Regierungsmitgliedern aus Land und Bund unter anderem auch WEF-Präsident Børge Brende sowie die umstrittene Microsoft-Deutschland-Chefin Marianne Janik kommen.

ÖVP-Politiker und WEF-Chef bei Treffen

Der Öffentlichkeit wird der Gipfel als harmlose Zusammenkunft am Rand der Salzburger Festspiele auf Einladung der Industriellenvereinigung (IV) präsentiert. Doch alleine die Gästeliste sowie die Selbstdarstellung des sogenannten "Salzburg Summit" sprechen Bände. Vorgestellt wurden erste prominente Teilnehmer vor vier Wochen. Bereits damals wurde die Notwendigkeit einer "Neuordnung der Welt nach multiplen Krisen" in den Raum gestellt. Als Schirmherr wurde damals der heimische EU-Budget-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP) benannt, schon da waren seine Kommissionskollegen Thierry Breton (Binnenmarkt) und Paolo Gentiloni (Wirtschaft & Währung) angekündigt.

Auch das Kommen von EU-Ministerin Karoline Edtstadler, Wirtschafts- & Arbeitsminister Martin Kocher und Kanzler Karl Nehammer (alle ÖVP) war damals bereits bekannt. Doch wenn es schon um eine neue Weltordnung geht, braucht es auch noch echte Galionsfiguren des globalen Welt-Umbaus der Eliten. Und so traten in der Zwischenzeit auch WEF-Präsident Børge Brende und Microsoft-Deutschland-Chefin Marianne Janik in die Riege der Vortragenden ein. Auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) nimmt am ominösen Stelldichein teil, das aktuell in der Mozartstadt stattfindet. 

"Grüne und digitale Transformation" als Ziel

Als Hauptthemen werden "globale Herausforderungen wie der Aggressionskriegs Russlands gegen die Ukraine und seine Auswirkungen auf Europa, die Notwendigkeit europäischer strategischer Autonomie und des Freihandels, sowie die Stärkung der europäischen Resilienz oder die Potenziale und Risken künstlicher Intelligenz" diskutiert. Also nichts, was man nicht hinreichend in den letzten Monaten bereits bei anderen Globalisten-Treffs zwischen dem WEF-Gipfel in Davos oder dem Bilderberger-Treffen in Lissabon besprochen hätte - und auch nicht, was nicht bis zum vom Soros-Netzwerk mitfinanzierten "European Forum Alpbach" in Tirol in einem Monat warten könnte. 

Es ist also das übliche Netzwerk-Treffen - mit den üblichen Zielen. Dazu gehört laut einer weiteren Aussendung von Anfang Juni auch das "Vorantreiben der grünen und digitalen Transformation", einschließlich einer "auf den Green Deal ausgerichteten Industriepolitik". Man wolle die "führende Rollen in Bereichen wie dem Kampf gegen Klimawandel, grüne Technologien" weiter ausbauen. Dazu gesellt sich die Absicht, "demokratischen Systemen durch strategische Allianzen zum Sieg zu verhelfen" - eine verklausulierte Beschreibung, um in vom Westen zu vermeintlichen Schurkenstaaten erklärten Ländern mit unliebsamen Staatsoberhäuptern einen "Regimewechsel" durchzuführen. 

Heimliche Zensur-Allianz im Anmarsch?

Interessant ist auch ein Blick auf die Sponsoren der illustren Veranstaltung: Darunter befinden sich etwa Google, Microsoft sowie die heimische Pharma-Lobbyorganisation (Pharmig). Microsoft ist dabei aber nicht nur als Geldgeber mit von der Partie - mit Deutschland-Chefin Marianne Janik nimmt auch eine zentrale Verfechterin des "Metaversums" teil. Die Corona-"Pandemie" sieht diese als Wegbereiter für die Verschmelzung der Realität mit virtuellen Scheinwelten, was sie gut findet. Sie glaubt zudem, dass Krisen wie der Ukrainekrieg oder der Klimawandel die Industrie förmlich zu mehr "Nachhaltigkeit" zwingen. Zudem will sie ganze Staaten zu "Smart Nations" umbauen. 

Der IT-Konzern gehört übrigens zu den Unterzeichnern einer sogenannten "Deklaration für die Zukunft des Internets". Darin verpflichteten sich über 60 Regierungen, sich für eine "globale digitale Wirtschaft" und gegen "Desinformation" und den "Missbrauch des freien Internets" einzusetzen. Was gemeint ist, entscheiden die Globalisten: Der in Salzburg anwesende WEF-Chef-Platzhalter Brende ulkte beim Davos-Treffen im Jänner mit UN-General Antonio Guterres über die Beschneidung der Meinungsfreiheit für "Klimaleugner" & andere Dissidenten. Dass mit Edtstadler eine weitere Zensur-Verfechterin unter dem Deckmantel des Kampfes gegen "Hass im Netz" kommt, ist sicherlich nur Zufall... 

Österreich als neue Globalisten-Drehscheibe?

Dass ausgerechnet Österreich zum Schauplatz einer solchen Vielzahl von Gipfel-Treffen wird, bei denen sich die globalen Eliten mitsamt der heimischen Spitzenpolitik vernetzen könnten, mag verwundern. Andererseits gab es zuletzt auch Lob vonseiten des WEF, weil Österreich zu den Ländern gehört, die sich dem "Great Reset" am intensivsten verschrieben haben. Auch ÖVP-Landeshauptmann Haslauer ist dabei kein unbeschriebenes Blatt: Noch zu Zeiten der schwarz-grün-pinken Ex-Regierung verkündete Haslauer seine Pläne für den zwangsweisen Austausch von Ölheizungen und den massiven Windkraft-Ausbau. Außerdem will er den Bürgern die Verbrenner-Autos wegnehmen. 

Nach der Salzburg-Wahl im April wurde die Fortführung dieser Horror-Koalition nach dem Rauswurf der NEOS aus dem Landtag unmöglich. Und gänzlich waren Bestrebungen in diese Richtung auch aus dem schwarz-blauen Abkommen - die blaue Handschrift fiel in Salzburg weitaus weniger deutlich erkennbar aus als in Niederösterreich - nicht heraus zu bekommen. Angesichts des Umstandes, dass Haslauer mittlerweile ungeniert mit hochrangigen WEF-Granden zur Mauschelei zusammentrifft, sollte FPÖ-Landeschefin Svazek sehr aufmerksam sein, welche Umtriebe der Koalitionspartner ins Land trägt. Zumal FPÖ-Bundesparteichef Kickl ja längst deutlich klar stellte: Ihm könne "der WEF gestohlen bleiben".

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