Steigbügelhalter für Globalisten

Häuser-Zwangssanierung: Rot-grüner Paarlauf bei EU-Enteignungsprogramm

Politik
Symbolbilder (2): Freepik; Komposition: Der Status.

Vor Kurzem entschied das EU-Parlament mehrheitlich, den EU-Richtlinienentwurf für eine Zwangssanierung von Häusern zu billigen. Diese müssen bis 2033 unter dem Vorwand des Klimaschutzes bestimmte Energie-Effizienzklassen erfüllen. Für Millionen Menschen drohen daher teure Umbau-Maßnahmen oder sogar Strafzahlungen. Im Ernstfall könnte dies sogar zum Zwangsverkauf der Immobilien führen. Nun stellt sich heraus: Nicht nur Grüne, sondern auch SPÖ & SPD-Politiker tragen die unsoziale Maßnahme sehenden Auges mit.

Massive Kosten treiben Bürger in den Ruin

In zwei Stufen müssen sämtliche Gebäude höhere Effizienzklassen aufweisen, wobei die Energieeffizienzklasse D angestrebt wird. Öffentliche Gebäude müssen diese bis 2030 einhalten, Privatgebäude bis 2033. Dabei sind nicht nur Altbauten, die in der Regel maximal Klasse D aufweisen, betroffen, sondern auch viele Wohnbauten der letzten Jahrzehnte. Alleine in Deutschland, so schätzen Experten, bräuchten sechs Millionen Wohnhäuser neue Dächer oder eine bessere Dämmung. Gerade Ein- und Zweifamilienhäuser sind überproportional von der Richtlinie betroffen. Der Kostenpunkt soll sich auf 250 Mrd. Euro belaufen. In Österreich sind es immerhin noch 300.000 betroffene Wohnhäuser.

Für viele Menschen, die ihr Lebtag lang dafür schufteten, ihre eigenen vier Wände zu besitzen, ist es eine Hiobsbotschaft. Nachdem sie den Großteil ihres Arbeitslebens damit verbrachten, allfällige Kredite abzubezahlen, stehen sie auf die alte Tage vor dem Ruin. Karge Pensionen reichen nicht aus, um teure Umbaumaßnahmen zu finanzieren; Kredite bekommen sie aufgrund vorgerückten Lebensalters keine mehr. Aber auch junge Familien, die erst vor wenigen Jahren ein Eigenheim erstanden und sich für Bestandsbauten entschieden, kommen zum Handkuss: Zur durch die westlichen Selbstmord-Sanktionen befeuerten Rekord-Inflation & steigenden Kreditzinsen kommt nun der Sanierungszwang. 

Rote Zustimmung: Von wegen "sozial"

Man braucht nicht viel Fantasie, um zu erkennen, dass es in vielen Fällen zum Zwangsverkauf der eigenen vier Wände kommen wird - Der Status berichtete. Interessant ist aber nicht nur die ellenlange Verordnung aus der Giftküche der globalistisch ausgerichteten EU-Kommission - sondern auch das Abstimmungsverhalten im EU-Parlament. Dass Grünen-Politiker wenig für die Existenzsorgen einfacher Bürger übrig haben, solange es um ihre "heiligen" Klima-Maßnahmen geht, ist keine Neuigkeit. Auch, dass viele offen neoliberale Parteien wie die NEOS gerne alles absegnen, was aus Brüssel kommt, überrascht nicht.

Umso alarmierender ist aber das Votum der Sozialdemokraten und Linken im EU-Parlament. Im Falle der letzteren Fraktion stimmte lediglich eine Tschechin gegen den Entwurf. Bei den "Sozen" waren es immerhin noch 6 von 154 - allerdings keine aus dem deutschsprachigen Raum. Somit stimmten alle 16 SPD-Mandatare und alle 5 SPÖ-Mandatare für die Vorlage. Damit gab es in der etwa aus der vom möglichen künftigen SPÖ-Chef Doskozil präferierten rot-grün-pinken "Ösi-Ampel" keine Gegenstimme. Zusätzlich stimmte noch ÖVP-Mandatar Otmar Karas für die Richtlinie - wie zahlreiche weitere EVP-Mandatare. 

"Ösi-Ampel" verdreht Realität perfide

Die Roten zeigen sich mit ihrer Rolle als Globalisten-Steigbügelhalter zufrieden: "Um das von uns für die EU festgelegte Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen und den Klimaschutz weiter zu denken, ist es essenziell, Gebäude in diese Rechnung miteinzubeziehen," frohlockt etwa SPÖ-Umweltpolitiker Thomas Sidl und schickt hinterher: "Der Green Deal braucht ein starkes rotes Herz!" Dass die hohen Sanierungskosten für die Menschen schwer zu stemmen sind, erkennen sie sogar. Aber sie geben sich zufrieden damit, dass "über hundert Milliarden Euro" an EU-Förderungen auftreten. Dabei zeigt das deutsche Beispiel: Dies wird die Kosten nicht annähernd abfedern.

Wie viele Häuser zwangsweise umgebaut werden müssen, zeigte der grüne EU-Abgeordnete Thomas Waitz auf: "Sieben von zehn Gebäude in der EU müsse saniert werden, weil sie nicht energieeffizient sind." Doch es wären nicht die Grünen, wenn sie sich nicht in perfidem Reframing gefallen: Er verkauft den Sanierungszwang auch für Häuslbauer allen Ernstes als Methode zur Bekämpfung von Energiearmut. Auch NEOS-Mandatarin Claudia Gamon stieß in dieses Horn und stellte Stimmen gegen die Richtlinie als Stimmen "gegen Entlastung beim Wohnen" dar. Als ob Vermieter die bestenfalls inadäquat vom Fiskus ausgeglichenen Sanierungskosten nicht an Mieter weitergeben würden...

FPÖ & AfD gegen EU-Enteignungsprogramm

Geschlossen gegen die Sanierungszwang-Wahnsinn stimmte indes die ID-Fraktion, darunter auch alle drei FPÖ-Mandatare sowie die Vertreter der AfD. Sie haben die Blenderei der Befürworter durchschaut. Denn die Folgen der EU-Vorlage treffen weite Teile des Mittelstandes: Ganz normale Familien von nebenan, die sich nach Jahren der Sparsamkeit endlich den Lebenstraum vom Eigenheim erfüllen konnten. Der EU-Parlamentarier Dr. Maximilian Krah (AfD) fasste die Problematik der aktuellen Eliten-Politik knapp, aber treffend zusammen: "Die aktuelle Politik dient der Enteignung und Verarmung der Mittelschicht - in jederlei Hinsicht."

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