Geschäft vom Balkan

Geld verdienen mit Asylanträgen: Trotz Ablehnung immer wieder neue Anträge stellen

Politik
Bild: Opposition 24, CC BY-ND 2.0, Flickr

Dass das Asylrecht seit Jahren nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht, ist nicht neu. Aber offensichtlich ist es ein guter Weg damit, "Geld zu verdienen". Vor allem aus Südosteuropa werden in Deutschland jährlich tausende Asylanträge gestellt, die eigentlich keine Aussicht auf Erfolg haben. Aber vorübergehend hat man damit Anspruch auf Asylleistungen, bis zum nächsten Antrag.

Kein Anrecht auf Asyl aber dennoch immer wieder Asylleistungen und somit ein Einkommen beziehen können, dies ist auch nur im Europa oder im Deutschland der Gegenwart möglich. Genutzt wird dieser Trick, immer wieder Asylfolgeanträge zu stellen, vor allem von Menschen aus Ost- und Südosteuropa, bzw. aus Moldau, Nord-Mazedonien, Albanien, dem Kosovo, Bosnien-Herzegowina und Serbien. Dabei liegt für Personen aus diesen Gebieten die Anerkennungsquote eines Asylantrags bei unter einem Prozent. Dennoch werden jährlich tausende Anträge gestellt.

Asylleistung um was zu verdienen

Allein heuer sind es laut Tagesspiegel allein für Januar bis Ende September mehr als 13.000 gestellte Asylanträge aus diesen Ländern. Und mehr als die Hälfte, rund 7.000 Anträge sind Folgeanträge. Der wievielte Folgeantrag es genau ist, geht aus den Daten nicht hervor - aber teilweise handelt es sich um mehr acht Anträge oder mehr im Laufe der Jahre.

Wie der "Tagesspiegel" berichtet, reisen diese Migranten dann meist im Frühjahr "mit Geld im Gepäck zurück in die Heimat, den Winter verbringen sie dann wieder in Deutschland". Und so geht es immer weiter. Sie kassieren einige Monate lang Sozialleistungen, werden irgendwann abgelehnt, teilweise reisen sie dann aus, um dann 12 Monate später wieder einen Folgeantrag auf Asyl zu stellen und das Spiel beginnt aufs neue.

Sozialleistungen abkassieren

So liegt man nicht nur dem Steuerzahler auf der Tasche, der schließlich für die kassierten Sozialleistungen aufkommen muss, sondern beschäftigt auch die Behörden anständig. Denn das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), wo die Verfahren im Schnitt ohnehin länger als drei Monate dauern, muss schließlich jeden neuen Antrag auch wieder bearbeiten.

Grund für den Asyltourismus und die Abzocke des deutschen Sozialsystems von Familien aus dem Balkanraum ist die Tatsache, dass man in Deutschland unbegrenzt oft Asylanträge stellen kann. Bereits in den Jahren 2012 und 2013 stiegen die Folgeanträge aus den Balkan-Ländern, wo sich das lukrative "Geschäft" herumgesprochen hatte, sprunghaft an, weshalb man Schnellverfahren für Personen aus diesen Ländern einführte. Richtig nachhaltig war es aber offenbar nicht.

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