Regierung hofiert Chaoten weiter

Ärzte-Flugzeug in Berlin beschmiert: Klima-Extremisten außer Rand und Band

Politik
Foto: Letzte Generation/Twitter (Bildzitat)

Am Freitagnachmittag beschmierten Klima-Chaoten der "Letzten Generation" am Flughafen Berlin-Brandenburg ein Privatflugzeug - angeblich, um gegen den "exzessiven Luxus der Superreichen" zu demonstrieren. Die Aktion wurde ein Schuss in den Ofen: Denn in Wahrheit handelte es sich um einen Oldtimer-Flieger, der zu sechs dänischen Ärzten gehörte, die sich in der deutschen Hauptstadt befanden. Immer mehr Deutsche wünschen sich indes ein entschlosseneres Vorgehen gegen die Klima-Extremisten.

Sechs dänische Ärzte strandeten in Berlin

Um auf das Flughafengelände zu gelangen, durchschnitten die "Aktivisten" einen Flughafenzaun. Sie suchten daraufhin einen Privatflieger-Hangar auf, wo sie den als Oldtimer erkennbaren Flieger mit oranger Warnfarbe einsprühten. An dessen Benutzung war deshalb nicht mehr zu denken: Aus Sicherheitsgründen durfte die Maschine nicht mehr starten. Infolgedessen strandeten sechs Ärzte aus Kopenhagen, welche sich zusammengetan hatten, um sich den somit vollbesetzten Flieger für einen Ausflug nach Berlin zu teilen.

Dies geht aus Medienberichten hervor, die sich auf Informationen aus Polizeikreisen stützen. Ob der verhinderte Rückflug dafür sorgte, dass durch den Dienstentfall der Ärzte womöglich lebensnotwendige Operationen verschoben werden mussten, ist unbekannt. Dabei kämpft Dänemark bereits mit einem überlasteten Gesundheitssystem, hunderte Patienten warten bereits länger als gesetzlich erlaubt auf wichtige operative Einblicke, teilweise bis zu zwei Monate - statt wie eigentlich vorgeschrieben, maximal zwei Wochen. 

Scheinheilige Aktionen ohne Augenmaß

Gemeint waren die "Superreichen", getroffen wurden stattdessen Mediziner, die sich aufopferungsvoll für das Leben und die Gesundheit ihrer Patienten einsetzen und sich zwischen den ständigen Überstunden einmal eine Auslandsreise gönnten. Begründet wurde die Aktion von den Klima-Extremisten der "Letzten Generation" so: "Komfort für manche, Todesurteil für andere" - angesichts der blockierten Ärzte im Nachhinein eine besonders groteske Aussage. Man suchte sich einfach einen x-beliebigen Jet aus und machte bei den Aussagen über den CO2-Ausstoß keinerlei Recherche: Denn vier Stunden dauert ein Privatflug von Kopenhagen nach Berlin mitnichten... 

Letztendlich handelt es sich bei derartigen Aktionen ohnehin bestenfalls um Symbolpolitik. Denn während man nun einen vollbesetzten Ärzte-Oldtimer-Flieger besprühte, hält man sich mit der Kritik an der Reisefreudigkeit der "Guten" vornehm hinter dem Berg. Die dutzenden Reisen der grünen Außenministerin Annalena Baerbock mit der Regierungs-Maschine, anstatt wie eigentlich versprochen, den Linienflieger zu nehmen, stoßen bei der "Letzten Generation" offenbar nicht auf Kritik. Und bei einer "Greenpeace"-Studie über das Privatjet-Flugverhalten im deutschsprachigen Raum wurde ausgerechnet einer der Zielflughäfen der Gäste des WEF-Gipfels ausgespart - Der Status berichtete

Komfort für manche, Todesurteil für andere 

Flughafen-Sicherheitslücke besteht weiter

Bereits zum wiederholten Mal drangen die "Klima-Kleber" gewaltsam auf das Gelände des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) ein. Die größte derartige Aktion fand schon im November statt, als die "Letzte Generation" beide Landebahnen blockierte und damit den gesamten Flugverkehr eine Zeit lang lahmlegte. Daraufhin erklärte der Flughafen, das Sicherheitskonzept verbessern zu wollen. Am Freitag wurde offenkundig, dass dies bislang offenbar nicht in ausreichendem Ausmaß stattfand. 

Gefährliche Situationen durch "Letzte Generation"

Immer wieder sorgt die "Letzte Generation" für brenzlige Situationen. So etwa bei der Blockade der einzigen funktionalen Nord-Süd-Achse in Hamburg, wodurch eine Überstellung zwischen Krankenhäusern bei Frühgeburten erschwert wurde. In Berlin musste im Vorjahr ein Rettungswagen einen Umweg fahren, um eine lebensgefährlich verletzte und später verstorbene Radfahrerin zu erreichen. Ein sogenannter Aktivist sorgte daraufhin mit folgender Aussage für helle Empörung: "Scheiße, aber: nicht einschüchtern lassen. Es ist Klimakampf, nicht Klimakuscheln, & shit happens."

Erst kürzlich kündigte die "Letzte Generation" für den Mai an, ganze Städte - insbesondere Berlin - mit ihren Klebe-Aktionen lahmlegen zu wollen (Der Status berichtete). Dabei wächst der Widerstand gegen ihre umstrittenen Aktionen stetig - unlängst bezeichnete sie sogar Bergsteiger-Legende Reinhold Messner, einst für die Grünen im EU-Parlament, als "Sekte". In einigen Ländern, etwa in Italien, schärft die Politik nach. Dort drohen den Klima-Chaoten bereits saftige Geldstrafen bis zu 60.000 Euro. In Deutschland scheint man die Klima-Extremisten hingegen weiterhin mit dem Samthandschuh anzufassen. Ein Uni-Professor beklagte sich unlängst darüber, dass ihre Forderungen nicht radikal genug seien. 

Ampel-Regierung hofiert Klima-Extremisten

Auch auf der politischen Ebene verkennt man das Problem weiterhin. Zuletzt traf sich sogar FDP-Verkehrsminister Volker Wissing zu einem zweistündigen Gespräch mit Vertretern der "Letzten Generation". Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang, der aktuell damit beschäftigt ist, das Vorfeld der parlamentarischen Opposition mit abenteuerlichen Begründungen als "gesichert rechtsextrem" zu bezeichnen, macht ihnen sogar die Mauer. Diese würde lediglich ihren politischen Unmut kundtun: "Also, anders kann man eigentlich gar nicht ausdrücken, wie sehr man dieses System eigentlich respektiert, wenn man die Funktionsträger zum Handeln auffordert."

Zahlreiche politische Entscheidungsträger streuen den Extremisten sogar Rosen. So erklärte der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck zwar, dass er die Aktionen für "politisch falsch" halte, prinzipiell aber würde er "die jungen Leute für ihre Courage bewundern". Bei der AfD sorgt diese Vorzugsbehandlung gegenüber den Klima-Chaoten indes für Unverständnis. Wie deren EU-Abgeordneter Maximilian Krah aufzeigt, macht es sogar den Eindruck, als würde mit zweierlei Maß gemessen, sodass die Klima-Straftäter den Eindruck gewinnen können, sie wären über dem Gesetz. 

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