Greenpeace-Studie: Flughafen erfunden, WEF-Privatjets einfach ausgespart
Eine von "Greenpeace" in Auftrag gegebene Studie über Privatjet-Flüge in Europa, welche die Grundlage für ein Verbot dieser Flugbewegungen geben soll, sorgte vor knapp zwei Wochen für Aufregung. Doch die vom niederländischen Unternehmen "Delft" durchgeführte Erhebung hat mehrerlei Haken: Zum einen existiert die kürzeste registrierte Flugstrecke nicht einmal - und zum anderen wurde ein Flugplatz, den unzählige Globalisten jährlich für den WEF-Gipfel ansteuern, nicht einmal erfasst.
Erfundener Flughafen in Böblingen
Es war eine aufsehenerregende Studie: mehr als 500.000 Privatjet-Flüge identifizierte man im Vorjahr, eine Verdreifachung gegenüber 2020. Damit schien belegt, was in der Debatte um angeblich "klimaschädliche" Flüge oft ausgespart wird: Während man einfachen Menschen ihre Discounter-Urlaubsflüge verbieten will, richten es sich die Superreichen. In einer Welt, in der einschlägige Ex-Regierungsberater eine strenge CO2-Rationierung fordern, während sich betuchte Zeitgenossen zusätzliche CO2-Rechte per Emissions-Ablasshandel gönnen können, ein schwer zu vermittelndes Ungleichgewicht.
Also preschte etwa der Amsterdamer Flughafen mit einem Teil-Flugverbot für Privatjets und den kleinen Geschäftsverkehr vor. Zugleich entstand die Greenpeace-Studie. Allerdings unterlief den Machern ein Fehler: Mehrfach erwähnt das "Factsheet" der Studie eine vermeintliche Flugverbindung zwischen Stuttgart und Böblingen, welche nicht einmal 15 Kilometer betrage, der Staatsfunk übernahm es ungeprüft. Das Problem: In letzterer Stadt gibt es schon seit den 1950er-Jahren keinen Flugplatz mehr. Wie die Erhebung dennoch auf "mehr als 10" Flugbewegungen, die den Fantasie-Flughafen ansteuerten, gekommen sein will, ist unklar. Denn wo früher Landebahnen waren, findet sich nunmehr ein See.
Kürzeste Flugbewegung zur WEF-Destination
Damit bleibt die Verbindung von Friedrichshafen nach St. Gallen-Altenrhein mit 22 Kilometern Distanz die kürzeste erfasste "echte" Flugstrecke. Für die Beliebtheit dieser Strecke könnte es einen illustren Grund geben: Denn Altenrhein ist einer der drei Flughäfen, die während des jährlichen WEF-Globalistentreffs angesteuert werden, während dieser einen Woche wird ein Zehntel des jährlichen Airport-Umsatzes erwirtschaftet. Damit entlastet man auch den internationalen Flughafen in Zürich-Kloten, auf dem vor allem größere Businessjets sowie die Staatsmaschinen von Politikern aus Übersee parkieren, die zum Rapport bei "Great Reset"-Architekt Klaus Schwab antanzen.
WEF-Anreisen nach Dübendorf wohl nicht erfasst
Doch der dritte WEF-Flughafen, auf dem vor allem kleinere Privatjets mit höherem CO2-Ausstoß pro Globalisten-Kopf landen, wird in der Greenpeace/Delft-Studie gar nicht erst erfasst. Denn der Militärflugplatz Dübendorf, seit 2014 als "ziviles Luftfeld mit Bundesbasis" genutzt, besitzt keinen IATA-Flughafencode. Dabei diente der kleine Flughafen in der Vergangenheit als Parkplatz für die Privatjets einiger der zentralsten Globalisten, darunter Bill Gates, der im Ort auch immer wieder einmal Geschäftsbeziehungen pflegt.
Ein erklecklicher Anteil der jährlich bis zu 1.500 WEF-Privatjet-Anreisen ist somit von der "Greenpeace"-Erhebung von vornherein ausgeklammert. Zudem werden die illustren Gäste dann häufig direkt per Helikopter nach Davos weitergeflogen. Auch dieser fliegt freilich nicht völlig "CO2-neutral" - im Gegenteil: Mit knapp 200 Kilogramm CO2-Ausstoß verbraucht ein Helikopter-Flug von Dübendorf oder Kloten aus sogar mehr Emissionen als ein Kleinflugzeug mit derselben Passagieranzahl.
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