Rückschlag für Globalisten

Kein Regime-Change in der Türkei: Wiener Bezirk feiert Erdogan

Soziales
Foto: Der Status

Nachdem sich die Türkei unter Recep Tayyip Erdogan gegen Russland-Sanktionen quer stellte und den USA auch sonst regelmäßig eine Abfuhr erteilt, sollte der Machthaber weg. Westliche Medien versuchten gezielt, die türkische Diaspora gegen Erdogan in Stimmung zu versetzen. Doch im Sinne von "jetzt erst recht" stimmten etwa Österreichs Türken zu über 70% im ersten Wahlgang für Erdogan. Die große Siegesfeier in Wien-Favoriten legte weite Teile des überfremdeten Bezirks lahm. Der "Werte-Westen" reagiert perplex. Seine Vertreter erkennen: Die US-Ideen von Freiheit und Liberalismus konnten unsere Migranten nicht überzeugen.

Austro-Türken feiern Erdogan in Wien

Wolfsgrüße, Autokorsos, "Allahu Akbar"-Rufe und immer wieder Fan-Gesänge: "Recep Tayyip Erdogan". So reagierte der 10. Bezirk Wiens, der längst türkisch dominiert ist, auf die Wiederwahl Erdogans. Die Polizei zeigte sich Zeugen zufolge zurückhaltend. Auf Twitter erklärt sie, mit einem "Großaufgebot" vor Ort gewesen zu sein und Anzeigen entsprechend des Symbolgesetzes in Bezug auf die verbotenen Wolfsgrüße ausgestellt zu haben.

Der liberale Wertewesten hat ein Problem

Jahrelang wurde geleugnet, dass Überfremdung stattfindet und als Rassismus abgetan. Nachdem sämtliche westeuropäischen Städte gestern durch die Siegesfeiern der Erdogan-Fans im Ausnahmezustand waren, entdecken linksliberale Kräfte plötzlich: "Wir haben ein Integrationsproblem".

Erst jetzt, nachdem sie erkennen, dass sie sich vor allem eine Opposition zu ihrem fragilen Wertesystem rund um LGBTQ und Wokeness gezüchtet haben, eine Opposition gegen die US-Hegemonie, eine kritische Masse, die kein Interesse an "Slava Ukrajini" und ähnlichen Kampagnen zeigt, scheint ihnen bewusst zu werden, dass die Überfremdung trotz allem Wegschauens zu ihrem eigenen Problem zu werden droht. Es regnete bittere Tränen auf Twitter. Die wiederkehrende Frage des Establishments: "Warum schätzen die Türken unsere westliche Freiheit nicht?"

Denkzettel für Globalisten: Kampf gegen LGBTQ und Biden

Die Angriffe des Westens auf Erdogans Türkei, schweißten die Türken offenbar noch stärker zusammen. Joe Biden erklärte im Vorfeld, Erdogan zu stürzen. Im Sinne der bewährten Regime-Change-Strategie sollte die Opposition in der Türkei gestärkt werden - um diese wieder für die USA gefügig zu machen. Doch mit den Türken lässt sich diese Rechnung nicht machen. Sogar Kurden entschieden sich mit Bauchweh für Erdogan, um den Globalisten zu entkommen.

Dass sein Herausforderer in der Stichwahl, der durch Biden beförderte Kemal Kilicdaroglu, LGBTQ-Rechte auch noch in der Türkei forderte, nahm Erdogan zum Anlass für flammende Reden. Unter großem Beifall schwor er, die Türkei vor einer solchen Entwicklung zu bewahren. Wiederholt erklärte Erdogan im Wahlkampf: "Es gibt mehr als fünf" - die Türkei lasse sich nicht von den Weltmächten zermahlen. Sie gibt ihre Souveränität nicht auf.

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Außenpolitik vs. Innenpolitik

So wertvoll die Abwehr der Regime-Changes als Denkzettel für die USA ist und einen wesentlichen Schritt in Richtung einer multipolaren Welt darstellt, so problematisch bleibt die Überfremdung der westlichen Großstädte. Außenpolitik und Innenpolitik sollten wie immer einer differenzierten, getrennten Betrachtung unterzogen werden. So mögen türkischer Nationalismus und ein starker Islam für die Türkei passend sein. In Europa werden sie jedoch für vermehrte Konflikte sorgen, spätestens dann, wenn der Anspruch auf den türkischen Wertekodex politisch erhoben wird.

Bis dahin werden aber vor allem weiter Welten aufeinanderprallen, wenn es um die zunehmende Frühsexualisierung der Kinder, LGBTQ und den CO2-Terror gegen Autos im Sinne der Agenda 2030 geht. Der "Clash of Cultures" betrifft vorerst vor allem den linksliberalen Westen und man darf gespannt darauf warten, wie dieser ausgetragen wird. Bereits jetzt ist zu beobachten, dass jene linksliberalen Kräfte, die in den Jahren zuvor noch die rechten Forderungen nach der Entziehung des Wahlrechts für "Erdogan-Türken" als rassistisch diffamierten, ebendiese Forderung nun selbst erheben. 

Für die Rechte erweist sich die Türkei zunehmend als vorteilhaft. Viktor Orban setzt erfolgreich auf die internationale Zusammenarbeit mit der Türkei. Zumal Ungarn keine Überfremdung durch türkische Diaspora durchlebt, ergeben sich daraus auch keine innenpolitischen Probleme. 

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