Rom gegen Vandalen

Italien gegen barbarisches Treiben: Bis zu 60.000 Euro Strafe für Klima-Chaoten

Politik
Bild: bratispixl, CC BY-NC 2.0, Flickr

In Italien hat man nun die Nase von den selbsternannten "Klima-Schützern" und ihren Aktionen restlos voll. Das Kabinett von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni beschloss nun in einem Dekret hohe Strafen und auch strafrechtliche Sanktionen gegen Protestaktionen. Zugleich ist sich die Klima-Sekte auch selbst nicht ganz grün: Sogar Friday for Future kritisierte zuletzt die "Letzte Generation".

Alea jacta est - die Würfel sind gefallen, wie Cäsar beim Überschreiten des Rubikon gesagt haben soll. Nun haben in Italien offenbar auch die Klima-Chaoten einen "Rubikon" zu viel überschritten. Denn die Regierung will sich die zweifelhaften Aktionen der selbsternannten und selbstgerechten Klima-Sektierer nicht mehr gefallen lassen. Während die Klima-Bewegten toben und wohl am liebsten "delirant isti romani" (die spinnen die Römer) ausrufen wollen, macht man in Rom Nägel mit Köpfen. Mit hohen Strafen will man die Klima-Vandalen fortan abhalten, die ewige Stadt oder andere Siedlungen auf dem Stiefel heimzusuchen.

Bis zu 60.000 Euro Strafe

Denn mit Schadenersatz in der Höhe von 10.000 bis 60.000 Euro sowie "strafrechtliche Sanktionen" sollen demnächst Vandalenakte geahndet werden. Darunter fallen unter anderem Aktionen, die Kulturgüter "zerstören, beschmutzen oder verunstalten", teilte der italienische Kulturminister Gennaro Sangiuliano mit. Nun hat das Parlament zwei Monate Zeit, das Dekret des Kabinetts Meloni in ein Gesetz umzuwandeln.

Damit dürfte die neue Regierung wohl auch die Mehrheit der Italiener hinter sich haben. Vor wenigen Wochen machte auch im Internet ein Video die Runde, welches den Bürgermeister von Florenz Dario Nardella zeigt, der mit persönlichen Einsatz die Verschandelung des Palazzo Vecchio mit Farbe durch Klima-Vandalen verhinderte.

Vandalenakte in Italien

Zuletzt war es in Italien wieder vermehrt zu Vandalen-Akten gekommen. So waren Kunstwerke von van Gogh ebenso Ziele, wie eben der berühmte Palazzo Vecchio in Florenz. Zuletzt hatten Chaoten der Ultima Generazione (Letzte Generation) auch eine schwarze Flüssigkeit in die Fontana della Barcaccia an der bekannten Spanischen Treppe in Rom geschüttet und damit das Wasser schwarz gefärbt.

Italiens Kulturminister hatte die Aktion scharf kritisiert und sprach damit wohl vielen aus der Seele: "Es ist an der Zeit zu sagen, dass es genug ist: Wir sind mit einem systematischen Vandalismus unseres künstlerischen und kulturellen Erbes konfrontiert, der absolut nichts mit dem Umweltschutz zu tun hat." Während Sangiuliano klare Worte findet, schweigt man in Österreich zum großen Teil zu derartigen Beschädigungen, etwa als die Klima-Sektierer der "Extinction Rebellion" in Wien sechs Brunnen grün einfärbten - der Schaden dürfte mehrere tausend Euro betragen.

Klima-Sekten im Streit

Aber auch intern gibt es mittlerweile Streit innerhalb der Klimabewegung oder einige, die vom "reinen Glauben" abweichen. So warfen zuletzt die Klimaschulschwänzer von "Fridays for Future" den Klimachaoten der  "Letzten Generation" vor, mit ihren Protestaktionen die Gesellschaft zu spalten. Und auch die Grünen - wohl mit Blick auf sinkende Umfragewerte und mangelnde Beliebtheit sind mit den Klima-Protestierern nicht mehr ganz grün.

So hieß es von Seiten der grünen Bundestagsfraktion, dass die "Letzte Generation" mit ihrem "elitären und selbstgerechten Protest" das Gegenteil dessen bewirke, was in der aktuellen Lage gebraucht würde, "nämlich eine breite Bewegung in der Gesellschaft, für konsequente Klimaschutzpolitik".

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