Teuerungskrise hält an

11 Prozent im Februar: Österreich wieder Inflations-Rekordhalter

Politik
Symbolbild: Freepik

Auch im Februar kann Österreichs schwarz-grüne Chaos Regierung wenigstens wieder mit einer Erfolgsmeldung aufwarten. Nachdem man in Coronazeiten "Testweltmeister" war, ist man nun Inflations-Rekordmeister. Denn während diese in der Euro-Zone sinkt, bleibt sie in Österreich konstant hoch.

Inflation bleibt weiterhin zweistellig

Nach dem Rekord in der derzeitigen Teuerungskrise von 11,2 Prozent im Jänner bleibt die Inflation auch im Februar in Österreich nahezu konstant hoch. Nach einer Schnellschätzung der Statistik Austria war sie auch im zweiten Monat des Jahres 2023 mit 11 Prozent deutlich zweistellig. Der Rückgang war mit 0,2 Prozent somit auch eher zu vernachlässigen. Dabei jubelten die Regierungspolitiker noch Ende vergangenen Jahres, als die Inflationsrate von 11 Prozent im Oktober über 10,6 Prozent im November auf 10,2 Prozent im Dezember 2022 absank und sprachen gar von einer "Entspannung". Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas verkündete sogar im ORF, dass man dies der Strompreisbremse der schwarz-grünen Chaosregierung zu verdanken habe, die ihre Wirkung zeige. 

Regierungspolitik zeigt Wirkung...

Was die Bürger der Politik der Regierung zu verdanken haben, merken sie jeden Tag in ihrem Geldbörserl. Kaum waren die Jubelmeldungen draußen, waren sie schon wieder überholt. Im Jänner erreichten die Teuerungen neuen Rekordwerte, die auch im Februar kaum merklich sanken. Und dabei ist Östereich im EU-Vergleich im Spitzenfeld unterwegs. Denn auch der für EU-Vergleiche harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) lag im Februar bei 11,0 Prozent.

Andere EU-Länder schneiden da im Vergleich deutlich besser ab und haben geringere Inflationsraten. Deutschland etwa meldete am Mittwoch für Februar eine voraussichtliche Inflation von 8,7 Prozent. Zwar weniger als in Österreich, aber auch in Deutschland behilft man sich mit Tricks, um das wahre Ausmaß der Selbstmord-Sanktionen und der fehlgeleiteten Politik zu verschleiern. So wurde der Ausgangspunkt für die Kalkulationen verändert und auch der Warenkorb neu zusammengestellt sowie die Gewichtung einzelner Güter verändert.

Preistreiber Lebensmittel und Energie

So erklärte Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen gegen Welt auch die neuen Bemessungen damit, dass sich das Verhalten der Menschen änderen. Dennoch kommt er nicht umhin zuzugeben: "Hatten Haushaltsenergie und Kraftstoffe bisher ein Gewicht von mehr als 10 Prozent, beträgt dieses nun nur noch knapp 7 1/2 Prozen. Zwar ist gleichzeitig das Gewicht der Nahrungsmittel um zwei Prozentpunkte gestiegen. Aber deren Preise haben nicht so massiv zugelegt wie die Energiepreise."

Aber derartige statistische Spielereien sind für die Bürger ohnehin kaum von Belang. Denn die Preistreiber sind mittlerweile überall. So erklärt auch Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas zu der nach wie vor hohen Inflation  in Österreich: "Die weiterhin hohe Teuerungsrate ist unter anderem auf Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln, Haushaltsenergie und Bewirtung zurückzuführen."

Schuldnerberatungen haben enormen Zulauf

Dass Ökonomen nun abermals davon sprechen, dass sich die Inflation im Laufe des Jahres abschwächen werde, ist für viele Bürger auch wenig hilfreich. Denn das Preisniveau ist im Vergleich zu den Vorjahren massiv gestiegen und wird so schnell auch nicht wieder sinken. Dies spüren auch die Schuldnerberatungen in Österreich, die von einer starken Zunahme der Erstkontakte von Menschen berichten, die sich das Leben unter den derzeitigen Umständen einfach nicht mehr leisten können. Probleme bei Mietzahlungen von 1,9 Millionen Österreichern sind da nur ein Aspekt, den eine untätige Regierung zu verantworten hat. Und den Prognosen der Experten zum Trotz ist wohl nur eines sicher: Der Wohlstand wird weiter rapide schwinden.

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