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Asyltourismus quer über den Globus

Asyl-Possen: Krimineller Marokkaner nun in der Schweiz und Asyl für homosexuellen Familienvater in Österreich

Politik
Symbolbild: Freepik

Ein angeblich 11-jähriger Marokkaner, der in einem Jahr Aufenthalt in Deutschland rund 180 Straftaten verübte und immer wieder aus seiner Einrichtung in Hamburg verschwand, nun wieder aufgetaucht. Und zwar in der Schweiz, wo der um Asyl ansuchte. In Österreich hingegen erhitzt ein anderer Fall die Gemüter. Ein Tadschike, Vater von 5 Kindern, bekam Asyl, weil er bei der Verhandlung anführte, schwul zu sein.

Der Asyltourismus in Europa blüht und treibt dabei auch die seltsamsten Blüten. In Hamburg hielt seit gut einem Jahr ein 11-jähriger Marokkaner, der 2023 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen war, die Behörden und die Polizei in Atem. Zahlreiche Delikte, darunter rund 70 Einbrüche und Diebstähle - insgesamt wohl 180 Straftaten -  gingen auf das Konto des Minderjährigen, der natürlich noch nicht strafmündig ist. Schließlich sollte er in einem geschlossenen Heim untergebracht werden, wie die Bild berichtete. Doch wie schon so oft zuvor, verschwand der Marokkaner einfach.

Asyl nun in der Schweiz

15 Tage wurde nach dem Abgängigen gefahndet. Doch nun tauchte er überraschend wieder auf. Allerdings wurde er nicht von den Behörden aufgegriffen, sondern aufgrund der europaweiten Vermisstensuche schickten Schweizer Behörden dem deutschen Bundeskriminalamt (BKA) eine Email, dass der Marokkaner nun in der Schweiz aufgetaucht sei. Dort habe er, wie der Blick berichtet, Asyl beantragt. Der Asylantrag würde nun geprüft, wie es weiter heißt. Zudem wäre der Multi-Straftäter gezielt von Kriminellen für die Straftaten angeheuert worden, heißt es weiter. Wie die Schweiz mit dem Fall umgeht, bleibt abzuwarten, allerdings wenden die Eidgenossenschaft die Dublin-Regeln sehr strikt an und Deutschland dürfte wohl trotz aller Probleme noch als sicheres Land gelten.

Märchen aus 1001 Nacht in Österreich?

In Österreich sorgt hingegen derzeit ein anderer Fall von Asyltourismus für Aufsehen. So reiste am 22. September 2023 ein Mann mit russischer und tadschikischer Staatsbürgerschaft nach Österreich ein und stellt einen Asylantrag. Der Vater von 5 Kindern gab dabei an, dass seine Frau keine russische Staatsbürgerschaft bekommen hatte und er deshalb mit der gesamten Familie in die Türkei gezogen sei, um dort zu leben und zu arbeiten. Nach einer Pilgerreise nach Saudi-Arabien habe ihm die Türkei allerdings die Wiedereinreise verboten, weil er russischer Staatsbürger sei.  Daraufhin zog er nach Östereich und stellte einen Asylantrag, mit der Begründung, er sei mit seiner Familie auf der  "Suche nach besseren Jobchancen und habe außerdem Angst vor dem Militärdienst in Russland". Der Asylantrag wurde im vergangenen April abgelehnt, so berichten Medien. Die Behörde stellte fest, dass er nicht glaubhaft machen konnte, in Russland verfolgt zu werden, und dass er lediglich ein besseres Leben suchte.

Beschwerde gegen Bescheid und plötzliche Homosexualität

Zumindest die Asylindustrie scheint in Österreich noch zu funktionieren. Denn prompt wurde Beschwerde gegen den negativen Bescheid eingebracht. Und auchdie Beratung scheint nicht schlecht. Denn anscheinend ordentlich gebrieft erschien der Vater von fünf Kindern bei der mündlichen Verhandlung am Bundesverwaltungsgericht in Wien und erklärte, dass er aufgrund seiner "Homosexualität in seinen Heimatländern Diskriminierung, Stigmatisierung und körperlicher Gewalt" ausgesetzt sei und wolle nun hier in Sicherheit Männer treffen wolle. Das Gericht glaubte dem Mann und enscheid:  Er darf bleiben, unter anderem weil er im Verfahren glaubhaft darlegen konnte, "dass er, auch wenn er mit einer Frau verheiratet ist und fünf Kinder hat, homosexuell ist und regelmäßig Kontakt zu Männern in sexueller Hinsicht sucht."

Familiennachzug möglich

Zudem könne der Mann, der in seiner Heimat als Fleischhauer, Autolackierer und auf der Baustelle arbeitete, seine Familie, die noch in der Türkei ist, als Familiennachzug ins Land bringen. Wieso er sich gerade Österreich aussuchte, von der Türkei aus nicht unbedingt das nächstliegende Land, dürfte wohl auch mit dem Asylsystem und den Sozialleistungen zusammenhängen. Immerhin machte sich die illegale Einreise durchaus bezahlt und die österreichischen Steuerzahler dürfen bald die nächste Familie alimentieren, die einstmals auszog, sich ein besseres Leben zu suchen und schließlich im Sozialsystem ankam. Zumal der Mann ja auch nahezu in fast jedes andere Welt der Erde reisen konnte, Visum und Arbeitserlaubnis beantragen ist schließlich eine Hexerei.

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