Irre Migrationspläne der Ampel...

Noch mehr Einwanderung: Baerbock will Fachkräfte aus Kenia importieren

Politik
Bild: Kasa Fue, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

Dass das Gerede der Ampelregierung über die Begrenzung der Migration nach Deutschland nur heiße Luft ist, dürfte inzwischen jedem klar sein. Dies zeigt auch die derzeitige Afrikareise der deutschen grünen Außenministerin Annalena Baerbock einmal mehr. Denn bei ihrem Besuch in Kenia ging es um die Anwerbung kenianischer "Fachkräfte" für Deutschland.

Millionen kamen in den letzten Jahren

Die Zahlen der Migrationskrise sprechen eine deutliche Sprache: 2015 hatten zunächst 476.649 Menschen in Deutschland Asyl beantragt. Zwischen Januar und Dezember 2016 zählte das BAMF 745.545 dann Erst- und Folgeanträge. 2017 waren es insgesamt 222.683, 2018 noch 185.853 Anträge, 2019 noch 165.938 Anträge und 2020 insgesamt 122.170 Anträge. 2021 wurden 190.816 Asylanträge gestellt.  Im Jahr 2022 waren es 244.132 Asylanträge. Und mit Stand Dezember 2023 wurden in Deutschland 304.581 Erstanträge und 21.220 Folgeanträge auf Asyl gestellt, so die Zahlen, die die Bundeszentrale für politische Bildung ausweist

Dies sind mindestens 2.679.587 Personen, die nach Deutschland kamen, Familiennachzug, ukrainische Kriegsflüchtlinge oder andere Formen der Einwanderung sind noch gar nicht mitgezählt.

Akuter Fachkräftemangel

Als man 2015 unter dem Motto "Wir schaffen das" die Grenzen öffnete, schwärmte man den Bürgern in Deutschland noch vor, welch gut-ausgebildeten Fachkräfte jetzt nicht über die Grenzen strömen würden. So schwärmte etwa Daimler-Chef Dieter Zetsche: "Genau solche Menschen suchen wir bei Mercedes und überall in unserem Land." Denn es sei nicht jeder der Ankommenden ein brillanter Ingenieur, Mechaniker oder Unternehmer, aber wer sein komplettes Leben zurücklasse, sei hoch motiviert.

Auch sei es eine Mammutaufgabe so viele Menschen aufzunehmen, "aber im besten Fall kann es auch eine Grundlage für das nächste deutsche Wirtschaftswunder werden - so wie die Millionen von Gastarbeitern in den 50er und 60er Jahren ganz wesentlich zum Aufschwung der Bundesrepublik beigetragen haben." Später verteilte Daimler ein paar Praktika an Flüchtlinge, aber das war es weitgehend. Vielmehr folgte Katerstimmung. Experten, die zuvor bereits gewarnt hatten, sollten Recht behalten. Fachkräfte in großer Zahl? Fehlanzeige!

Nun sollen Kenianer kommen

Jetzt sind sie halt da und es werden immer mehr. Ob mit Asylgrund oder ohne, ob der Fluchtgrund überhaupt noch besteht oder nicht, selbst bei ungeklärter Identität oder Straftaten: Remigriert bzw. abgeschoben wird nicht. Die Kosten für das Sozialsystem explodieren, Wohnraum wird knapp aber was soll's. Die Wirtschaft lehnt sich zurück und schreit laut nach Fachkräften. Und Ex-Daimler-Chef Dieter Zetsche hat ein anderes Auskommen gefunden und gibt nun seine Expertise als Aufsichtsratsvorsitzender der TUI AG ab.

Aber die Ampel-Regierung hat ein offenes Ohr für die Wirtschaft - zumindest, wenn damit noch mehr Zuwanderung verbunden ist. Dann schwingt man keine höhnischen Reden darüber, wie deutsche Unternehmen doch "die Ärmpel hochkrempeln" sollen. Und so sollen nun Kenianer dazu beitragen den Fachkräftemangel, der trotz Rekord-Zuwanderung angeblich besteht, zu beheben. Irgendwo muss man ja billiges Humankapital herbekommen...

Laut Baerbock Win-Win-Situation

Und so berichtet auch das Auswärtige Amt von einigen Aspekten der Baerbockschen Pannenreise - einen Besuch in Dschibuti musste man kurzfristig streichen. Auf X heißt es daher: "Die Abstimmung für das Migrationsabkommen zwischen Kenia und Deutschland läuft auf Hochtouren. Ziel ist ein win win: Die kenianische Jugendarbeitslosigkeit anzugehen und dabei Fachkräfte für die deutsche Wirtschaft zu gewinnen."

Immerhin fließen ja jetzt schon unter anderem 6,5 Millionen Euro nach Kenia für "jugendfreundliche Dienste", 5 Millionen Euro für Förderung der beruflichen Bildung, 25,9 Millionen Euro für ein Programm zur Förderung des Unternehmertums, 8 Millionen Euro für die Förderung von Jugendlichen durch Stipendien sowie auch Gelder für die Förderung von Klimastrategien in Ländern mit schneller Motorisierung und auch für "Führung und Ausweitung von Schutz und nachhaltiger Nutzung der Biodiversität durch indigene Völker und lokale Gemeinschaften". Nachdem man Millionen in alle Welt schickt, soll da irgendwann offenbar auch etwas zurückkommen.

Kenia als Vorbild

Auch Scholz hatte bereits bei seinem Besuch im Mai des vergangenen Jahres seine Augen auf kenianische IT-Spezialisten geworfen. Zudem, so die Bundesregierung, sollen derartige Migrationsabkommen - mit Georgien und Marokko sind sie bereits abgeschlossen - nicht nur den angeblichen Fachkräftemangel beheben, sondern zugleich auch die Rückführung abgelehnter Asylanten erleichtern.

Aber auch sonst hat sich Baerbock Kenia als Vorbild auserkoren. Im März 2023 hielt sie eine Rede auf dem  "9. Berlin Energy Transition Dialogues", wo sie unter anderem erkärte: "Wir haben Lösungen für unser spezielles Transformationsprojekt – das sehen wir in Kenia. Kenia zeigt, was wir in Sachen Ambition und Tempo von anderen Staaten lernen können. Schon jetzt bezieht Kenia etwa 90 Prozent seiner Energie aus erneuerbaren Quellen. Im Jahr 2030 soll der Anteil bei 100 Prozent liegen. Das ist beispielhaft." 

Dass hingegen in Kenia 2020 nur 71,4 Prozent der Menschen in den Städten und 62,7 Prozent im ländlichen Bereich Zugang zu elektrischem Strom hatten, blendete sie aus. Ebenso, dass der Energieverbrauch des Landes bei 7,86 Mrd. kWh im Jahr bzw. bei 148 kWh pro Kopf lag. In Deutschland hingegen sind es 536,50 Mrd. kWh im Jahr bzw. 6.448,62 kWh pro Einwohner.

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