Zensur in Dortmund

Grüne Hetze gegen Ganser: Westfalenhalle streicht Friedensforscher-Vortrag

Politik
Westfallenhallen: Arne Müseler / www.arne-mueseler.com, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 DE; Ganser: Dirk Wächter, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0; Komposition: Der Status.

Aktuell hält der Schweizer Historiker & Friedensforscher Daniele Ganser eine Vortragsreihe im ganzen deutschsprachigen Raum, in welcher er über die wahren Hintergründe des Ukraine-Kriegs spricht und die Rolle des Westens bei der Eskalation aufzeigt. Das gefällt der transatlantischen Altparteien-Einheitsfront nicht - insbesondere nicht den Grünen. Nach deren Intervention kündigte nun der Veranstaltungsort in Dortmund einseitig den Vertrag mit Ganser, der sich dagegen juristisch wehren möchte.

Politischer Druck: Veranstaltungsort knickt ein

Wie Der Status bereits vor zwei Wochen berichtete, setzten die Grünen alles daran, den dem Einheitsnarrativ lästigen, kritischen Forscher mit hanebüchenen Vorwürfen um seinen Vortrag in Dortmund zu bringen. Sie warfen Ganser vor, ein "Verschwörungsideologe" zu sein, dessen Ziel es sei, die "Demokratie zu zerstören". Die von den Grünen angestoßene und von den Systemmedien eifrig verbreitete Kampagne nahmen die Westfalenhallen nun zum Anlass, Ganser auszuladen. Dies, obwohl es bei früheren Vorträgen des Schweizers in ihren Räumlichkeiten angesichts des friedlichen Verhaltens des Experten und seines Publikums keinerlei Grund zur Beanstandung gegeben hatte. 

Wie bei Corona so auch beim Ukraine-Krieg: Wer auch nur einen Millimeter vom "offiziellen" Standpunkt abweicht, den will der polit-mediale Komplex aus der Geltung treiben. Entsprechend wird die Absage des Vortrages eines international anerkannten Forschers, dessen Buch über NATO-Geheimarmeen in Europa etwa weiterhin als Standardwerk zu dieser Thematik gilt, auch von der "vierten Macht im Staate" nicht kritisiert. Im Gegenteil: Man begleitet die einseitige Kündigung mit seiner Veranstaltungsfirma genüsslich, um ihn noch einmal als "Verschwörungsguru" zu bezeichnen und ihm sogar "antisemitische Klischees" zu unterstellen.

Ganser kritisierte die Ausladung auf Twitter: 

"Experten" schütten Ganser fadenscheinig an

Gemeint ist damit übrigens Gansers scharfe Kritik am Ausschluss von Ungeimpften - auch er verzichtete auf die experimentelle mRNA-Injektion - aus dem öffentlichen Leben. Um Ganser diese in Deutschland als Maximalvorwurf geltende Unterstellung zu machen, holt "T-Online" sogar die umstrittene Sozialpsychologin Pia Lamberty hervor. Diese behauptete im Herbst 2021, dass Teilnehmer bei Freiheits-Demos in Wahrheit einen Umsturz planen würden. Für den Staatsfunk WDR trat sie sogar in einem Podcast auf, in dem sie den Hörern den erwünschten Umgang mit "Querdenkern in der Familie" predigte, wobei auch schwere Impf-Nebenwirkungen als "Verschwörungserzählung" galten.

Weitere Stimmen, die zu Wort kommen sprechen Ganser und seinen vermeintlichen Standpunkten ab, für eine gesunde Debattenkultur zu stehen oder bezeichnen diese gar als "brandgefährlich". Und natürlich darf auch die Darstellung als vermeintlicher Sektenführer nicht fehlen: "Bei seinen Vorträgen füllt er trotz hoher Eintrittsgebühren große Säle, um sich mit Headset vor großer Leinwand wie ein smarter Marketingexperte eines Weltkonzerns von seiner andächtig lauschenden Anhängerschaft als Welterklärer abfeiern zu lassen." Doppelt absurd: Die auf Gansers Homepage genannten Ticket-Preise sind alles andere als unerschwinglich und deutlich billiger als z.B. Theater- oder Konzertkarten.

Absage-Druck als Schuss in den Ofen

Solche Darstellungen haben vor allem einen Zweck: Man will ein schlechtes Bild von Ganser zeichnen - auch, um anderen Veranstaltern und Städten seine Vorträge ebenso madig zu machen. Bislang waren solche Versuche allerdings stets ein Schuss ins Knie. Als der grüne Bürgermeister im österreichischen Innsbruck alle Hebel in Bewegung setzte, um einen Ganser-Vortrag zu verhindern, fand dieser stattdessen am selben Tag vor vollem Haus im nahegelegenen Seefeld statt. Ähnliches wiederholte sich kurz darauf in Steyr auf Zuruf der SPÖ - hier sprang das nahe Garsten ein. Erneut blieb kein Platz leer. 

Ganser zieht die Massen an - und je härter sie ihn bekämpfen, desto größer ist der Zulauf. Auch ein Vortrag im März im oberösterreichischen Wels ist seit dem heutigen Dienstag bis auf den letzten Platz ausverkauft. Auch dort versuchten einschlägige Kreise, den Auftritt Gansers zu verhindern. Doch FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl ließ sich von diesen billigen Versuchen bislang nicht beeindrucken: "Ich teile auch nicht jede Ansicht, die Herr Ganser so von sich gibt. Doch für mich ist völlig klar, dass er in der Stadthalle auftreten darf. So etwas gehört einfach zum Meinungspluralismus."

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