'Schlecht für die Demokratie': WEF-Jünger will Wahlen abschaffen
Geht es nach den Globalisten, sollen wir in der Zukunft bei der Entscheidung über unser Leben möglichst wenig mitzureden haben. Besonders dreist ist allerdings, wenn Verfechter solcher Ideen dann auch noch behaupten, der Abbau von Demokratie diene dem Zweck, die "Demokratie" zu schützen - beziehungsweise jenes Zerrbild, welches Ihresgleichen bereits daraus gemacht haben. Geht es nach einem WEF-"Agenda Contributor", dann werden Wahlen abgeschafft und Politiker über eine Lotterie ausgewählt.
WEF-Mann will Wahlen abschaffen
"Wahlen sind schlecht für die Demokratie": Unter dieser hirnakrobatischen Überschrift wurde der "New York Times"-Artikel eines gewissen Adam Grant ursprünglich beworben. Grant ist ein "Agenda Contributor" des Weltwirtschaftsforums (WEF). Der Organisationspsychologe ist zudem einer der Moderatoren der sogenannten "TED Talks", in denen die Eliten gerne einmal über ihre bedrohlichen Pläne aus dem Nähkästchen plaudern. Laut seinem WEF-Profil arbeitete er in der Vergangenheit mit dem US-Verteidigungsministerium, Google, der Gates-Stiftung der BNA und dem Hedgefonds Bridgewater zusammen. Klingt ja absolut wie jemand, der die Belange des "kleinen Manns" im Herzen trägt, nicht?
Nun wirbt er für die Abschaffung der Wahldemokratie: "Wenn wir wollen, dass Politiker integer sind, sollten wir am besten Wahlen generell abschaffen." Man würde bereits eine Art Lotterie verwenden, um Geschworene für Gerichtsprozesse auszuwählen: "Was, wenn wir dasselbe mit Bürgermeistern, Gouverneuren, Abgeordneten, Richtern und sogar Präsidenten machen würden?" Er behauptet in der Folge, dies käme der ursprünglichen attischen Demokratie sehr ähnlich. Dass 30.000 Vollbürger einer antiken Gesellschaft und 300 Mio. Bürger einer modernen Gesellschaft vielleicht nicht dieselben Voraussetzungen haben, verschweigt er. Dafür lassen seine Details tief blicken.
Lob für Bürgerräte - "Ungeeignete" per Los aussieben
Denn, um Teil des Kandidaten-Pools werden zu können, muss man einen "Test in Staatsbürgerkunde" absolvieren, um "die schlechtesten Kandidaten auszusieben". Hier ist freilich einzuwerfen: Was gedacht ist, charakterlich ungeeignete Personen zu verhindern, kann schnell auch dafür eingesetzt werden, um bekannte Dissidenten oder auch einfach nur Konservative aus dem Pool zu werfen. Er schreibt über eine "dunkle Triade" aus "Narzissmus, Machiavellianismus und eine Prise Psychopathie", aus der dann "Autokraten wie Putin, Erdogan, Orban und Duterte" entstehen. Die "Bösen" also verhindern, das ist die Absicht des Vorstoßes.
Es folgt das übliche Blabla: Die Abschaffung von Wahlen mache es für Bürger aus dem einfachen Volk leichter, an die Spitze zu kommen und koste weniger Steuergeld. Grant verkauft die ganze Nummer wie ein großes Event, vergleicht es mit der Draft-Lotterie der US-Sportteams, bevor sie junge Talente auswählen. Ein großes Live-Spektakel im Fernsehen soll das "Demokratie"-Losverfahren sein. Als vermeintlich positives Beispiel werden zudem die Klima-Bürgerräte in Europa beschrieben. Dass deren Auswahl nicht völlig zufällig war und ihre "freie Entscheidung" durch die sorgfältige Gehirnwäsche & Betreuung einschlägiger "Experten" beeinflusst wurde, stört Grant wohl weniger...
Für Globalisten sind Wahlen öfters "böse"...
Man könnte es für ein skurrile Gedankenwichserei halten, die einfach in den Ring geworfen wird, um auszutesten, wie das Volk reagiert. Allerdings ist es nicht der einzige Artikel in US-Mainstream-Medien in den letzten Tagen, die sich über die Demokratie beschwert. So wetterte ein "Atlantic"-Autor offen: "Amerikaner wählen zu viel". Beispielhaft regt er sich darüber auf, dass sich in seinem Land auch lokale Amtspersonen und Bezirkskommissare sich einer öffentlichen Wahl stellen müssen. Derselbe Autor legte im Vorjahr den Lesern nahe, dass sie sich von der Vorstellung von Wohneigentum im Namen der "Gleichheit" verabschieden sollten. Auch er nahm bereits an exklusiven, neoliberalen Eliten-Treffen teil.
Was auch immer passiert, die Eliten versuchen uns zu verklickern, dass Wahlen und demokratische Selbstbestimmung eigentlich schlecht für uns sind. In Deutschland wird die oppositionelle Alternative für Deutschland (AfD) als "Demokratiefeind" dargestellt - nicht OBWOHL, sondern sogar WEIL sie sich für mehr direkte Demokratie & Volksentscheide ausspricht. Was der Endausbau sein könnte, verriet ein radikaler finnischer Aktivist einst in einem Vortrag, der Teil einer Handreichung des deutschen Umweltministeriums ist: In den totalüberwachten 15-Minuten-"Smart Cities" der Zukunft sollen Konsumdaten dann freie demokratische Wahlen ersetzen. Natürlich unter dem Motto: "Das Volk will es ja."
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