WEF-Partymaus abgewählt: Globalistin Marin bei Finnland-Wahl nur auf Platz drei
Die Parlamentswahlen in Finnland am Sonntag endeten mit einem Knalleffekt: Die WEF-"Junge Weltführerin" Sanna Marin und ihre Sozialdemokraten kamen nur auf den dritten Platz, ihre Fünf-Parteien-Koalition hat keine Mehrheit mehr im Parlament. Wie groß die Kehrtwende in großen Kernfragen bei einer möglichen Mitte-Rechts-Regierung tatsächlich sein wird, steht in den Sternen. Dennoch ist es eine symbolische Niederlage für die Globalisten und eines ihrer wichtigsten Aushängeschilder.
Marin-Koalition ohne Mehrheit im Parlament
Wie schon bei ihrer Kollegin Andersson in Schweden versuchen die Systemmedien Marins vermeintliche Beliebtheit als Küchenruf zu verankern. Doch selbst geringe Zugewinne für ihre Partei können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ära Marin an der Spitze Finnlands bald vorbei sein könnte. Denn nur 19,9 Prozent der Wähler machten ihr Kreuz bei ihrer SDP. Dies bedeutete aktuellen Hochrechnungen zufolge lediglich den dritten Platz hinter der konservativen "Sammlungspartei" (20,8 Prozent) und den rechtskonservativen "Basisfinnen" (20,1 Prozent), die mit der FPÖ und der AfD in derselben Fraktion im EU-Parlament sitzen.
Noch massiver abgewatscht wurden allerdings einige von Marins Koalitionspartnern: Die Grünen verloren mehr als jeden dritten Wähler und erreichten nur noch 7 Prozent und fielen sogar knapp hinter das Linksbündnis (7,1 Prozent) zurück, das ebenfalls Verluste einfuhr. Auch die Zentrumspartei (11,3 Prozent) verlor 2,5 Prozent - und kündigte zudem an, Marin nicht mehr als Mehrheitsbeschafferin zur Verfügung zu stehen. Auch der verbleibende Koalitionspartner, die liberale Schwedische Volkspartei (4,3 Prozent) tritt auf der Stelle. Doch selbst, wenn sich all diese fünf Parteien doch noch einigen, hätten sie nur 99 der 200 Sitze inne und somit keine Mehrheit mehr.
Folgt nun Mitte-Rechts-Regierung?
Die Regierungsbildung in Finnland könnte nun schwierig werden - denn aufgrund zweier Sitzgewinne von Regionalparteien verfügt auch die bisherige Opposition über exakt 99 Mandate - zur "Königsmacherin" könnte also auch diesmal die Zentrumspartei werden, die ihre Wurzeln im bäuerlichen Bereich hat und rund um die Jahrtausendwende noch stärkste Kraft war.
Bislang galt deren Zusammenarbeit mit den "Basisfinnen" als Tabu, andererseits haben die Parteien ursprünglich dieselben Wurzeln: Denn auch die "Basisfinnen" bzw. "Echte Finnen" sind eine Nachfolgepartei der ehemaligen Finnischen Bauernpartei, die sich 1995 auflöste. Auch im Nachbarland Schweden regiert seit dem Vorjahr eine Mitte-Rechts-Koalition.
Migration und Verhältnis zu Eliten
Wahlentscheidend war übrigens interessanterweise nicht die Hinwendung Marins zur NATO und ihre kriegstreiberische Rolle im Ukraine-Konflikt. Denn als Nachbarland Russlands ist der Abschied von der historischen Neutralität über die Lager hinweg kein Streitthema - obschon ihre demonstrative Nähe zum Kiewer Machthaber Selenski als anbiedernd wahrgenommen wird. Dafür wurde Marin für ihre Wirtschaftspolitik scharf kritisiert - unter ihr stiegen sowohl die Staatsschulden als auch die Steuern. Zuletzt lag die Inflation mit knapp neun Prozent zudem so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. Auch ihre Wahlversprechen eines sozial gerechteren Finnland stellten sich lediglich als Blenderei heraus.
Sammlungspartei-Chef Orpo nutzte die Unzufriedenheit im Volk darüber und versprach den finnischen Bürgern eine andere Wirtschaftspolitik. Zudem schwenkte er auf den migrationskritischen Kurs der Basisfinnen um. Diese wiederum fahren zudem seit Jahren einen Anti-Eliten-Kurs. Neben der Masseneinwanderung kritisierten sie auch die hohen Zahlungen Finnlands an die EU und auch beim Welt-Umbau unter dem Deckmantel der "Nachhaltigkeit" stiegen sie auf die Bremse. Unter der neuen Parteivorsitzenden Riikka Purra setzte die Partei stark auf Wahlwerbung in sozialen Medien und konnte somit auch bei jungen Wählern punkten.
Party-Skandal im Vorjahr
Für Sanna Marin, die auf der Seite des Weltwirtschaftsforum als "Agenda Contributor" gelistet wird, könnte damit die Amtszeit als Regierungschefin jäh enden. Die Globalistin sorgte im vergangenen Jahr auch mit ihren Party-Videos für Aufregung. Diese zeigten die verheiratete Frau unter anderem beim innigen Tanz mit einem anderen Mann sowie bei einer betrunkenen Feier. Kritiker glaubten, im Hintergrund sogar ein undefinierbares Pulver zu erkennen, das wie Kokain aussah, weshalb Marin einen Drogentest machen musste.
Die finnische Gesellschaft ist im Vergleich zu anderen nordischen Ländern recht konservativ eingestellt und gibt viel auf familiäre und traditionelle Werte. Nach Bekanntwerden des Skandals veröffentlichte die "WEF-Partymaus" unter Tränen ein Statement. Doch letztendlich dürfte es ihr politisch nicht mehr geholfen haben.
'I am a human ... But I have not missed a single day of work, a single task, and I never will' — Finnish PM Sanna Marin continued to defend herself from the fallout of several leaked videos showing her drinking and partying with personal friends pic.twitter.com/sA82YnpNxJ
— NowThis (@nowthisnews) August 25, 2022