Fleischverbot für Bürger, nicht für Chinesen

Ampel-Logik: Fleisch für China, Käfer für Deutsche, Gras für Alle, Tabak für Keinen

Great Reset
Bild: Leonhard Lenz, CC0 1.0, Wikimedia Commons

Allgemein sollte man eigentlich annehmen, dass politische Entscheidungen auch bis zu einem gewissen Grad von Logik getragen sind. Doch die Kunst des Denkens kommt - zumindest bei der Ampelregierung in Deutschland - häufiger zu kurz. So macht sich nun der SPD-Drogenbeauftragte etwa für ein Rauchverbot nach dem Vorbild Großbritanniens stark - kurz nachdem man Kiffen erlaubte. Und auch der grüne Landwirtschaftsminister macht mit seiner Politik viele Bürger sprachlos.

Briten preschen mit "Tschick"-Bann vor

In Großbritannien wurde nun ein komplettes Zigarettenverbot beschlossen. Das Unterhaus stimmte mit deutlicher Mehrheit für ein Gesetz, welches zukünftig den Verkauf von Zigaretten und anderen Tabakprodukten verbietet. Dazu soll mit dem "Tobacco and Vapes Bill" das Mindestalter für den Erwerb von Tabakwaren angeboben werden - derzeit liegt es bei 18 Jahren - und zwar jedes Jahr um ein Jahr.

Somit, so die Regierung, könnten Menschen, die bisher rauchen, weiter Tabakwaren legal erwerben und konsumieren. Für jüngere Menschen wird dies aber faktisch verunmöglicht. Damit würde, so der britische WEF-Premier Rishi Sunak sichergestellt werden, dass Personen, die im laufenden Jahr 15 werden oder jünger sind, niemals legal Tabakwaren erwerben können.

Gras hui, Tabak pfui

Dieser Briten-Plan ruft natürlich auch sofort einige deutsche Polit-Kapazunder auf den Plan. So etwa den Drogenbeauftragen der SPD, Burkhard Blienert. Dieser erklärt gegenüber Medien, zu dem Briten-Vorstoß: "An der Ernsthaftigkeit, mit der das Thema Rauchen in anderen Ländern angegangen wird, können wir uns ein Beispiel nehmen."

Zudem fährt Blienert, der sich immer wieder für die Cannabis-Legalisierung stark gemacht hat, fort, dass er sich bereits seit seinem ersten Tag im Amt immer wieder massiven Handlungsbedarf bei dem Thema Rauchen sah, da jährlich in Deutschland rund 127.000 Menschen an dessen Folgen verstürben. Dass allerdings auch Cannabis zusammen mit Tabak geraucht wird, dürfte die Freunde der kürzlich erfolgten Legalisierung wenig freuen.

Grüne einmal gegen Verbote

Diese Zwickmühle scheinen auch die Grünen zu wittern. Deren gesundheitspolitischer Sprecher Janosch Dahmen - bei Corona ein Scharfmacher und Impfpflicht-Forderer vor dem Herrn - besitzt im Gegensatz zu vielen seiner Parteikollegen sogar eine Qualifikation, er ist Arzt, Unfallchirurg und Notfallmediziner. In diesem Fall funktionierten die Synapsen aber: Er spricht sich gegen ein Verbot aus.

"Wir Grünen lehnen ein Rauchverbots-Gesetz nach britischem Vorbild ab. Verbote führen weder bei Alkohol noch bei Cannabis oder Zigaretten zu einem Ende des Konsums. Was es braucht, ist mehr Prävention, weniger Orte, wo Rauchwaren verkauft werden und eine höhere Tabaksteuer", so Dahmen, der damit den grünen Weg des indirekten Verbotes durch höhere Steuern wählt, wie die Partei es ja auch mit Spritpreisen u.ä. versucht, den Bürgern das Autofahren zu verleiden.

"Ungesunde Lebensmittel" für China

Nach diesem Prinzip verfährt bekanntlich auch der grüne Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, der mit neuen Steuern - euphemistisch als Tierwohlabgabe bezeichnet - den Deutschen den Konsum von Fleisch, Wurst, Käse und Milch austreiben will. Denn diese seien besonders "klimaschädlich" und sollten daher kaum noch auf den Tisch. Mit Veggie-Speiseplänen, Ernährungsvorschriften und Verteuerungen will man so die Ernährungsgewohnheiten transformieren

Nur noch 70 Gramm Fleisch in der Woche - eine Bratwurst - oder wie zuletzt im Staatsfunk verkündet, nur noch ein Ei pro Woche, ist das erklärte Ziel. Während man die eigene Bevölkerung nicht genug gängeln kann, machte sich Özdemir nun aber dafür stark, dass die Chinesen möglichst deutsches Rindfleisch auf ihren Teller bekommen sollen, während die eigenen Bürger mit Insekten oder anderen Ersatzprodukten vorlieb nehmen sollen.

Extra Reise nach China

Denn der Landwirtschaftsminister war extra in das Reich der Mitte gereist, um die Aufhebung von Handesbeschränkungen für deutsche Agrarprodukte zu verhandeln. Dabei geht es einmal um den Export deutschen Rindfleisches nach China, der bisher seit Jahren wegen BSE beschränkt war. Und auch zum Export von deutschem Schweinefleisch soll es noch weitere Verhandlungen geben. Eingeführt können in China nun auch allerdings deutsche Äpfel werden.

Dabei ist allerdings kaum zu erwarten, dass die Chinesen ähnlich hohe Preise zahlen müssen wie die deutschen Verbraucher. Und auch eine "Tierwohlabgabe" wird man den Chinesen wohl kaum auf das Auge drücken. Während den Deutschen aufgrund hoher Preise der Fleischkonsum verleidet wird, verhindert Özdemir so zumindest vorerst einen Bauernaufstand, weil diese ihre Produkte im Inland nicht mehr loswerden, indem man sie nach China exportiert. Und das Klima wird weiter in Deutschland gerettet, wo man ja bekanntlich deshalb kein Fleisch mehr essen soll...

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