Den Globalisten zu lästig?

CIA-Tool 'NewsGuard': Der Status im Visier globaler Zensoren

Great Reset
Symbolbilder (4): Freepik; CIA-Logo: CIA, Wikimedia Commons (public domain); Newsguard-Logo: Screenshot Facebook (gefiltert); Komposition: Der Status.

Kritische Stimmen werden den Eliten zu gefährlich: Kein Wunder, dass das Weltwirtschaftsforum (WEF) sogenannte "Falsch- und Desinformation" als größtes zu bekämpfendes Risiko sieht. Dabei setzt der globalistisch-transatlantische Komplex auf alle Mittel, die ihm zur Verfügung stellen. Eines dieser Zensur-Tools ist der von Akteuren aus dem Umfeld von CIA, NATO, mächtigen Stiftungen, Ex-US-Regierungsvertretern und Medien-Riesen betriebene "News Guard". Weil wir den Netzwerken der Mächtigen zu kritisch auf den Zahn fühlen, soll "Der Status" nun als bösartige Seite gebrandmarkt werden. Auch die EU kooperiert mit den umstrittenen Zensoren aus Übersee.

Mit Netzwerk-Analysen ins Visier der Eliten

Der Status macht sich in den vergangenen Monaten insbesondere mit tiefschürfenden Netzwerk-Analysen einen Namen. Ob WEF-Dunstkreis, Soros-Netz, NATO-Zusammenhänge, die Beeinflussung der europäischen Politik durch die US-Kongressstiftung "National Endowment for Democracy" (NED) oder durch US-Geheimdienste: Wir benennen Ross und Reiter und haben das umstrittenes Treiben der verschworenen globalistischen & transatlantischen Zirkel am Schirm. Doch wer die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd: Wir haben mit unseren Analysen in ein Wespennest gestochen. Deshalb nimmt nun "News Guard" unser junges Medium ins Visier. 

Vor Kurzem erhielten wir eine Mail von einer Mitarbeiterin der europäischen "NewsGuard"-Niederlassung, die sich als "Unternehmen, das Nachrichten-Webseiten anhand von neun journalistischen Kriterien analysiert" vorstellte. Mit angeblich "unabhängigen" Bewertungen wolle man die "Glaubwürdigkeit und Transparenz" von Online-Berichten auf einen Blick sichtbar machen. Dabei ortet man bei uns angeblich "falsche oder grob irreführende Informationen". Gemeint sind kritische Artikel zum Impf-Experiment und seinen Nebenwirkungen, zum Klima-Narrativ oder zu den globalistischen "Great Reset"-Plänen. 

Kritik an NATO & WEF gilt als böse

Hier gibt man zwar zu: Es handle sich "um eine offizielle staatliche Initiative, die auf einem Treffen des Weltwirtschaftsforums im Juni 2020 vorgestellt wurde". Jedoch handle es sich beim WEF nur um ein "beratendes Gremium, das nicht befugt ist, Gesetze zu erlassen oder den Regierungen vorzuschreiben, was sie zu tun haben". Na dann! Es geht noch absurder: Ein Meinungsartikel, in dem ein Status-Redakteur die mangelhafte Corona-Aufarbeitung der Regierung kritisiert, soll gebrandmarkt werden - unter dem Vorwand, Bericht und Meinung würden nicht getrennt. Ähnliche "Vergehen" ortet man bei der Kritik an der NATO-Kriegstreiberei und der Aufrüstung der Ukraine. 

Es geht "News Guard" offenbar darum, dass wir Dinge kritisieren, die man im Werte-Westen nicht kritisieren darf. Denn bei der Suche nach Fehlern tat man sich offenbar schwer: "Bei meiner Analyse von derstatus.at konnte ich keine Informationen über den Umgang mit Korrekturen finden." Tatsächlich lassen sich die Fälle, wo wir minimale Recherche-Fehler nachträglich berichtigen mussten, an einer Hand abzählen - offenbar ist unsere Arbeit zu sorgfältig für die Eliten. Aber wir könnten uns den Kriterienkatalog ja ansehen, so die Dame mit einem Verweis auf eine Homepage, die beim Anklicken die Fehlermeldung "HTTP/1.1 404 Not Found" ausspuckt. 

CIA, NATO, Wikipedia-Chef mit an Bord

Man könnte lachen, wäre der Hintergrund nicht so ernst. Denn "News Guard" ist kein Portal von Hobby-Faktencheckern, sondern ein von US-Medienmoguln gegründetes Werkzeug. Zu seinen Beratern zählen der Ex-US-"Heimatschutzminister" Tom Ridge, der frühere CIA- & NSA-Generaldirektor Michael Hayden, der Ex-NATO-Chef Anders Fogh Rasmussen und der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales. Eine Zusammenarbeit besteht auch mit dem US-Verteidigungsministerium, zu den Investoren zählen die milliardenschwere Knight-Medienstiftung, der frühere Reuters-Chef Tom Glocer und der PR-Konzern Publicis, weltweit unter den "Big Four" im Presse- & PR-Agenturbereich.

Auch in Europa, wo die aktuelle EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am WEF-Gipfel zur globalen Zensur aufruft und mit ihrem "Digital Services Act" nach Manier eines Orwellschen Wahrheitsministeriums kritische Stimmen verstummen lassen will, hält "News Guard" allmählich Einzug. Die französische EU-Abgeordnete Virginie Joron von der patriotischen ID-Fraktion stellte eine Anfrage an die EU-Kommission. Darin kritisiert sie eine Kooperation der Brüsseler Granden mit "NewsGuard" im Kampf gegen angebliche "Desinformation" zu wichtigen Krisenthemen unserer Zeit wie Corona oder zu den "Veränderungen beim Wetter".

EU-Chefzensor traf sich mit "News Guard"

Joron stellte prägnante Fragen zum 1,5 Millionen Euro schweren Vertrag zwischen EU-Kommission und Organisationen wie NewsGuard: Etwa, weshalb die Kommission es ausländischen Firmen mit veraltetem Berichtsmaterial erlaube, an ihren Arbeitsgruppen über ausländische Einflussname, Desinformation und den Digital Services Act teilnehmen, oder EU-Gelder zu erhalten. Oder auch, weshalb sich das Kabinett von EU-Chefzensor Thierry Breton am 15. November 2021 mit NewsGuard-Vertretern traf, und was die Ergebnisse des Treffens seien. Zudem fragte sie auch die tatsächlich ausbezahlte Geldsumme ab, die laut EU-Vertretern aber angeblich deutlich geringer ausfalle.

Breton sah offenkundig keinen Anflug von Befangenheit und antwortete mit Gemeinplätzen: "Der Kampf gegen Desinformation bedarf des Beitrages eines breiten Spektrums an Stakeholdern [...] Der 'Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation' ist ein Bestreben unzähliger Stakeholder mit mehr als 40 Unterzeichnern, darunter Online-Plattformen, zivilgesellschaftliche Akteure und Organisationen mit technischen Lösungen gegen Desinformation." Dabei sei NewsGuard seit 2022 ein Unterzeichner des Kodexes. Man berate sich eben mit relevanten Akteuren zu allen Zeitpunkten, darunter auch mit "Faktencheckern, Medienkompetenz-Experten und Rechercheuren."

Sie entscheiden, was "vertrauenswürdig" ist

Eine Antwort, welche die zentralen Fragen und Aspekte - nämlich die Einflussnahme einer US-Firma im Umfeld von Geheimdiensten und mächtigen Stiftungen - umschifft. Dabei zeigte sich "NewsGuard" schon in Übersee als Torwächter des Systems: Während die "New York Times", das "Wall Street Journal" oder "Buzzfeed" das NewsGuard-Gütesiegel erhielten, gelten etwa "Fox News" oder "WikiLeaks" als böse Portale.

In Europa will man nun endgültig keine Gefangenen mehr machen: Hier sind's alternative Medien, die mit dem Zensur-Tool als "unzuverlässige" Quellen markiert werden sollen. Am Anfang könnte dabei eine Schlechterstellung in Suchmaschinen oder ein Warnhinweis in sozialen Medien stehen. Doch in weiterer Folge könnten sich wahre Zensur-Hämmer an solche "unabhängige Bewertungen" anschließen. Droht am Ende gar ein Ende der Zugänglichkeit systemkritischer Webseiten im ganzen EU-Gebiet? 

10 Fragen an globalistische Zensoren

Wir wollten daher herausfinden, ob NewsGuard wenigstens dazu steht, was sie im Schilde führen - und ob die Mitarbeiterin, die uns anschrieb, nur Erfüllungsgehilfen sind und womöglich gar nicht wissen, wessen Werk sie tun. Unsere Redakteurin Bernadette Conrads stellte deshalb am 29. Februar eine Presseanfrage mit 10 Fragen an "NewsGuard" und gab dabei eine großzügige viertägige Frist zur Beantwortung. Hier ist unsere Anfrage im Wortlaut: 

Sehr geehrte Frauen G., S. und R.!

Dass wir dem Meinungskanon Ihrer CIA-Organisation nicht entsprechen, überrascht uns nicht. Das ist der Sinn alternativer Medien, gegen die US-gesteuerte Gleichschaltung anzuschreiben und den Bürgern eine Ergänzung zur Systemzensur zu bieten. Wir wissen, dass Sie lügen. Sie wissen, dass Sie lügen. Und Sie wissen, dass wir wissen, dass Sie lügen.

Doch natürlich geben wie Ihnen die Chance, sich zu rechtfertigen. In diesem Sinne stellen wir Ihnen folgende Fragen zur Beantwortung bis spätestens Montag 4.3.2024 12:00 MEZ:

  • In welcher Höhe wird Ihre Organisation von öffentlichen Geldern der EU finanziert?
  • Welche Verbindungen liegen zwischen Ihrem Unternehmen und der CIA vor?
  • Nach welchen inhaltlichen Vorgaben entscheiden Sie, welche Medien Sie als "informativ" und welche Medien Sie als "Desinformation" darstellen?
  • Welche Verbindungen Ihrer Organisation liegen zum "National Endowment for Democracy" vor?
  • Wie hoch sind die Förderungen des National Endowment for Democracy an Ihre Organisation?
  • Inwiefern kann eine Organisation, die in den Händen der US-Politik ist, einen Anspruch auf Objektivität behaupten?
  • In wessen Auftrag wenden Sie sich an www.derstatus.at?
  • Wer hat Sie auf www.derstatus.at aufmerksam gemacht?
  • Wie viel verdient man bei einem Job für eine derart zwielichtige Quasi-Stasi-Behörde pro Monat? 
  • Was sagen Sie zum Vorwurf, dass Sie undurchsichtige Lobby-Arbeit betreiben, welche der freien demokratischen Willensbildung zuwider läuft?

Als Stellungnahme unsererseits verweisen wir auf folgenden Satz von Hannah Arendt: "Niemand hat das Recht zu gehorchen."

Können Sie sich in den Spiegel schauen und sagen Sie sich: "Heute habe ich wieder erfolgreich freie Medien diffamiert."? Und was denken Sie sich dabei? Auch hier sei übrigens wieder auf Hannah Arendt verwiesen: Es ist die "Banalität des Bösen", die Sie wohl antreibt.

Grüßen Sie Ihren Direktor, der zuvor für die CIA sowie die NSA tätig war, Mike Hayden. Wir wollen mit der US-Außenpolitik, der CIA und der NSA nichts zu tun haben. Ihr Engagement für diese Organisationen, das sich gegen die Informationsfreiheit, die Souveränität und letztlich die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der EU-Staaten – Ihrer Heimat! – richtet, ist das absolut Letzte.

Unsere Empfehlung: Reflektieren Sie darüber, was Sie hier eigentlich anrichten und kehren Sie dieser abscheulichen Seite den Rücken. Es ist niemals zu spät.

Wir wünschen Ihnen in diesem Sinne eine gute Besserung und freuen uns auf Ihre Antwort.

Bernadette Conrads und das Status-Team

NewsGuard setzt auf Scheintransparenz

Die Antwort von "NewsGuard" auf unseren eloquenten Fragenkatalog war dann erwartbar einsilbig. Man "bedankte" sich für unsere "Stellungnahme". Zur Finanzierung und zur Info über den Bewertungsprozess verwies man uns auf die Homepage. Man bewerte angeblich alle Websites, die "95% der Social-Media Interaktionen innerhalb des jeweiligen Marktes ausmachen". Angeblich sei kein Berater in den redaktionellen Bewertungsprozess oder in die Leitung oder das Managements des Unternehmens involviert, beteuert man uns gegenüber. Das mag zwar formell stimmen, in letzter Konsequenz erledigt man aber trotzdem das Werk der Taktgeber an der Spitze.

Echte Transparenz sieht ohnehin anders aus: Eine Liste von 27 Investoren, ohne die Summe ihres Investments oder ihre Rolle zu erwähnen, gibt wenig Aufschluss. Und der Hinweis auf das Bewertungssystem zeigt auch nur auf, welche Dinge als besonders "böse" gelten - naturgemäß gibt's für angebliche "Falsch- und Desinformation" nach Ansicht der Eliten den größten Punkteabzug. Offenheit verlangen, selbst geheimniskrämerisch: Auf Fragen zu den Netzwerken im Hintergrund von "NewsGuard" will man nicht ernsthaftig eingehen. Wir rechnen indes mit einer vernichtenden "unabhängigen Bewertung" - und sind wir uns ehrlich: Wär's anders, müssten wir uns Sorgen machen. 

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