Empfang mit militärischen Ehren

Selenski kommt nach Berlin: Braucht Kiewer Regime schon wieder neue Waffen?

Politik
Foto: President.gov.ua, Wikimedia Commons, CC BY 4.0 (Bildausschnitt)

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge will der ukrainische Machthaber Wolodymyr Selenski ab 13. Mai die deutsche Hauptstadt bereisen, auf Einladung von Präsident Frank-Walter Steinmeier. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will ihn mit militärischen Ehren empfangen, ehe es nach Gesprächen nach Aachen geht, wo sich Selenski den Karlspreis abholt, der jährlich an Persönlichkeiten verliehen wird, welche sich angeblich "um Europa und die europäische Einigung verdient machen".

Steinmeier & Scholz über Besuch hocherfreut

Aktuell befindet sich Selenski offenbar auf großer Europatournee: Am heutigen Mittwoch traf er zu einem angeblichen "Überraschungsbesuch" in Finnland ein. Mit dem dortigen Präsidenten Sauli Niinistö traf er sich, um den "ukrainischen Verteidigungskampf" zu besprechen. Mit großer Sicherheit standen beim Besuch im jüngsten NATO-Mitglied auch weitere Lieferungen ins korruptionsgebeutelte Land auf der Tagesordnung. Erst vor wenigen Tagen hatte sich etwa Dänemark dazu verpflichtet, weitere Waffen im Wert von umgerechnet 228 Mio. Euro ans Selenski-Regime zu liefern. 

Die deutschen Kriegstreiber packten die Gelegenheit nun am Schopf, am 13. Mai soll der ukrainische Präsident am militärischen Teil des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) landen. Um den zum "Helden des Westens" hochgejubelten Politiker zu empfangen, scheut man keine Mühen. Es gilt die höchste Sicherheitsstufe, ein massiver Polizeieinsatz ist geplant: Rund um den Potsdamer Platz soll es Absperrungen und Personenkontrollen geben, aber auch Scharfschützen und Sprengstoffhunde zum Einsatz kommen. Tags darauf empfängt ihn Scholz mit militärischen Ehren, ehe es zu bilateralen Gesprächen mit Steinmeier kommen soll. Untergebracht wird er wohl im noblen Ritz-Carlton-Hotel.

Immer schrecklichere Waffen für Ukraine

Details über die geplanten Inhalte der Gespräche sind noch nicht bekannt, dürften sich aber entlang der üblichen Themen entwickeln. Mehr Waffen, schwerere Waffen, notfalls auch völkerrechtlich geächtete Waffen: Es ist immer dieselbe Leier, die Selenski seit einem Jahr gegenüber den westlichen Regierungen anschlägt - und meistens auch bekommt, was er will.

Mit einigen Ausnahmen: Seiner Forderung nach Streumunition, die er im Vorfeld der "Münchener Sicherheitskonferenz" (MSC) deponierte, kam bislang niemand nach. Dafür liefert Großbritannien umstrittene, krebserregende Uranmunition. Die schrecklichen gesundheitlichen Folgen ihres Einsatzes durch den Westen in Serbien oder im Irak sind bis heute sichtbar.

Selenski holt sich Karlspreis ab

Der nächste Programmpunkt auf der Selenski-Reise mutet dann aber besonders skurril an: Er lässt sich mit dem Hubschrauber nach Aachen fliegen, wo er gemeinsam mit und stellvertretend für sein Volk den sogenannten "Karlspreis" bekommt. Dieser soll jährlich jene Personen des öffentlichen Lebens prämieren, welche sich "um Europa und die europäische Einigung verdient machen." Allerdings wird dieser schon seit Jahrzehnten vor allem entlang des westlich-globalistischen Gut-Böse-Narrativs vergeben.

Im Vorjahr ging er an die weißrussische Oppositionsführerin, welche der Westen am Liebsten als Akteure eines Regimewechsels in Minsk sehen würden. Im Jahr 2019 wurde der besonders globalistische UN-Generalsekretär Antonio Guterres prämiert. Auch der französische WEF-Präsident Emmanuel Macron, Papst Franziskus oder der SPD-Rohrkrepierer Martin Schulz gehören neben "Ischias"-Juncker, Schäuble, Blair oder Bill Clinton zu den Preisträgern. Ex-SPÖ-Kanzler Franz Vranitzky bekam ihn 1995 im Jahr des EU-Beitritts.

Allererster Preisträger war übrigens Richard Coudenhove-Kalergie, der Gründer der sogenannten "Paneuropa-Union". Dessen Nachfolger bei der illustren Vereinigung wurde Otto von Habsburg, der seines Zeichens als Ideengeber von "Great Reset"-Architekt Klaus Schwab zur Gründung des Weltwirtschaftsforums (WEF) gilt. Vor diesem Hintergrund scheint die Verleihung an Selenski wiederum nur konsequent... 

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