Umfrage-Hammer

Nach Kärnten-Wahl: Kickl-FPÖ kommt auf 31 Prozent

Politik
Bild: fpoe.at

Eine Woche nach der Landtagswahl in Kärnten folgt in Österreich der nächste Umfrage-Hammer. Der FPÖ gelingt es bei einer aktuellen Umfrage die 30-Prozentmarke zu knacken. Damit steht sie deutlich vor SPÖ und ÖVP. Und auch in der Kanzlerfrage kann FPÖ-Chef Herbert Kickl punkten.

Eine Umfrage des Institut "Unique Research" im Auftrag von Profil zeigt, dass sich die FPÖ wieder über eine Zustimmung von mehr als 30 Prozent der Wähler freuen kann. Mit 31 Prozent liegen damit die Freiheitlichen, die 2 Prozentpunkte zulegen konnte, 6 Prozent vor der zweitplatzierten SPÖ, die auf 25 Prozent kommt. Damit kann die FPÖ an die Umfragen vor 2017 anknüpfen, wo sie teilweise bei 35 Prozent lag, bevor der türkise Messias Sebastian Kurz und auch das "Österreich-Tool" die ÖVP in ungeahnte Höhen katapuktierte.

ÖVP verliert weiter

Während die SPÖ stabil bleibt, verliert die derzeitige Kanzlerpartei ÖVP weiter. Mit einem Umfrageminus von 2 Prozent erreicht sie immerhin noch 22 Prozent. Auch der kleine Koalitionspartner stagniert. Die Grünen erreichen mit 10 Prozent gerade noch die Zweistelligkeit und liegen knapp vor den Neos, die laut Umfrage 9 Prozent der Wähler ansprechen könnten. Eine weitere schwarztürkis-grüne Regierungskoalition scheint somit aber in weite Ferne gerückt, kann sie nicht einmal ein Drittel der Wähler hinter sich vereinen.

Kein Amtsbonus

Auch bei einer fiktiven Kanzlerwahl kann ÖVP-Kanzler Karl Nehammer nicht von einem Amtsbonus profitieren, sondern muss sich den ersten Platz mit FPÖ-Chef Herbert Kickl teilen. Dieser - laut dem angeblich objektiven ORF der "unbeliebteste Politiker Österreichs" - zieht mit Nehammer gleich und erreicht ebenfalls 19 Prozent.  SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner landet mit 15 Prozent deutlich dahinter. Neos-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger und Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler würden nur 5 Prozent der Österreicher direkt wählen.

Drängendste Themen

Zwar sind bei der Umfrage die nach der Kärntenwahl neu aufflammende Vorsitzdebatte innerhalb der SPÖ und auch Nehammers "Zukunftsrede" noch nicht berücksichtig, aber auf die drängendsten  Themen der Österreicher haben sowohl die ÖVP als auch die SPÖ bisher keine Antworten gefunden. Denn das alsolute Topthema der Bürger ist mit 43 Prozent nach wie vor die massive Teuerung. Gefolgt von Plegenotstand und Ärztemangel (15 Prozent), Asyl und Zuwanderung (14 Prozent). Beim angeblich wichtigen Thema Klimawandel sehen nur 13 Prozent Handlungsbedarf.



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