Raumfremde Profiteure an Unruhen

Migration als Waffe: Von USA & Globalisten ausgeheckt, nun entglitten?

Politik
Symbolbilder (4): Freepik; Komposition: Der Status.

Washington, amerikanische NGOs und Globalisten aus Übersee richteten die Migrationswaffe auf Europa, die Munition explodiert nun, während aktuell kaum ein Tag ohne neues Messer-Attentat oder andere Beispiele importierter Kriminalität vergeht. Die Stimmung erinnert an den Vorabend eines Bürgerkrieges, bei dem es wohl nur Verlierer geben würde - mit Ausnahme von raumfremden Mächten, die darauf spekulieren könnten, einen Profit zu schlagen. In dieses Gemenge fallen die Remigrations-Träume rechter Akteure, die aber in Wahrheit nur ohne die transatlantische Umklammerung möglich sind.

Islamismus, stilles Warten und Bürgerkrieg

Bislang führte der radikale Islam häufig sein ungestörtes Leben im Schatten - wohlwissend, dass die als "Bevölkerungsaustausch" bezeichnete Umkehr der demographischen Verhältnisse sein Werk im Verborgenen ohnehin macht. Sobald Zuwanderer eine Mehrheit ausmachen, würden sich die Verteilungskämpfe um die Macht dann bestenfalls zwischen radikalen und weniger radikalen Moslems abspielen. Zugleich sind sie derzeit noch nicht zahlreich genug, dass islamistische Gruppen nach einer Destabilisierung in westlichen Ländern an die Macht gespült werden. Selbst in Houellebecq's berühmten Roman "Unterwerfung" ergriffen sie die Macht auf demokratischem Wege...

Kämpfen Islamisten nun emotional mit der Islam-Kritiker-Szene, fände der Kampf im Falle eines Bürgerkriegs letztlich gegen Polizei und Militär statt. Es droht eine Unterlegenheit gegenüber der Staatsmacht. Das Ende der liberalen "Open Borders"-Politik wäre dann aber immanent. Es stellt sich also vielmehr die Frage: Wer will diese Eskalation wirklich? Denn die Destabilisierung durch Unruhen, die in "Regime Changes" und neuer Herrschaft münden, wurde und wird gerne zur Kontrolle durch fremde Staaten genutzt. Häufig unter falschen Vorwänden wie "Demokratie" (cf. Georgien) oder sogar der Rückkehr der nationalen & patriotischen Souveränität (cf. Maidan).

+++ Hier nachlesen: Der Status analysierte das "Cui Bono" als erstes Medium bereits am Samstag +++

"Sweet Spot" zur Kastrierung der Rechten

Die "Migrationswaffe" ist nicht nur geladen, sondern schießt (bzw. sticht) um sich - und manch rechter Influencer träumt vom "Regime Change von Rechts" und von "Sweet Spots für Remigration". Mannheim wird dabei zur Zäsur, die gerechte Empörung über importierte Gewalt zum Fanal für imaginierte Abschiebeflieger, die aber nie starten. Man ortet in der Übernahme der Abschiebe-Rhetorik bis in den Mainstream eine Verschiebung des Overton-Fensters im öffentlichen Diskurs. Man beklatscht vielleicht noch, wie transatlantische Gatekeeper-Medien das holländische Asyl-Moratorium als Erfolgshebel im Kampf gegen die "jihadistische Gefahr" verkaufen.

Im gleichen Atemzug verschieben sich die Realitäten innerhalb der europäischen Rechten. "Entteufelungs"-Le Pen und die Transatlantiker-Fraktion rund um Aspen-Institut-Meloni werden in die Siegerposition geschrieben, auch Orbán wird ins Boot geholt. Diese Kreise orientieren sich am "America First"-Konsens im Schatten der möglichen Trump-Wiederwahl und treffen sich bei von der US-Rechten geprägten Konferenzen wie dem "NatCon"-Gipfel oder der CPAC. Politiker und Parteien, welche Europas Position in einer multipolaren Welt wollen, werden hingegen an den Rand gedrängt. Der Status warnt seit Monaten vor den Plänen, die europäische Rechte auf US-Kurs zu bringen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein "Compact"-Artikel aus dem Vorjahr. Dort wird ein namentlich nicht genannter Whistleblower zitiert: "In immer mehr Ländern bilden sich konservative Denkfabriken, die die Rechte auf US-Kurs bringen sollen. Das Phänomen Giorgia Meloni war erst der Anfang. Überall will man steuerbare Rechtspopulisten fördern - die man am Ende sogar an die Macht lässt." Dazu gehören auch die Versprechen von Rückführungen unintegrierter Migranten im großen Stil - doch nicht nur in Italien, sondern auch in Polen, Schweden oder Finnland nahm die Migration unter (transatlantischen) Rechten in der Regierung nicht ab, sondern zu.

Remigration nur ohne Westbindung möglich

Dabei sollte offensichtlich sein: Remigration ist nur ohne hündische Westbindung möglich - wurde die "Migrationswaffe" doch ursprünglich durch die USA auf Europa gerichtet. Sei es durch die Weltpolizei-Rolle mit Kriegen im Nahen & Mittleren Osten, durch Globalisten-Organisationen im Sold des Soros-Netzwerks oder durch diverse "NGOs" mit amerikanischer Handschrift, Konto-Unterschrift oder Anschrift, die sich für die Aushebelung unserer Gesetze einsetzen oder Reisewillige aus Afrika & Asien nach Europa verschiffen. Unvergessen sind auch die Appelle von US-Präsidenten und amerikanischen Think Tanks zur Ansiedelung islamischer Migranten in Europa.

Im schlimmsten Fall könnte nicht nur islamistischen Messermännern, sondern auch dem "Counterjihad"-Lager um Stürzenberger & Co., der seine zweifelsohne mutige Kritik vergangenen Freitag mit schweren Verletzungen bezahlte, die undankbare Rolle des "nützlichen Idioten" zufallen. Und zu guter Letzt: Ohne Verpflichtungen des "Werte-Westens" hätte man keine "Freiheit am Hindukusch verteidigt", keine 400.000 Afghanen importiert, keine "Ortskräfte" ausgeflogen und würde nun nach Kabul abschieben, statt Entwicklungshilfe an eine Regierung zu überweisen, mit der man nicht spricht, weil man sie wegen Washington nicht anerkennt.

Selbstmörderischer Import von Konflikten

Im Bezug auf Syrien erklärte der mittlerweile verstorbene Nahost-Experte Manuel Ochsenreiter beim "Freilich"-Magazin vor sechs Jahren: "Sowohl die Politik Washingtons als auch die Moskaus lassen sich logisch erklären. Europas Syrienpolitik wiederum scheint geradezu selbstmörderisch zu sein. Obwohl Europa im Prinzip die gleichen Interessen wie Russland in der Region hat – also Stabilität – unterstützt es die Destabilisierungspolitik der USA. Das ist in etwa so, als helfe man einem zugereisten Brandstifter, in der Nachbarwohnung zu Feuer zu legen. Und später wundert man sich darüber, dass es auch in der eigenen Wohnung brennt."

Und weiter: "Die Flüchtlingswelle kam nicht überraschend. Im Prinzip hat die europäische Politik selbst die Lunte dafür gelegt, indem sie den Amerikanern folgte." Er erklärte damals auch, dass eine Zusammenarbeit mit syrischen Stellen helfen würde, um "islamistische Kämpfer, die nach Europa eingesickert sind, ausfindig zu machen". Die Warnung verhallte ungehört. Seit Jahren bombardieren die USA & ihre Verbündeten- denen als raumfremde Macht die Stabilität vor Ort egal sein kann - islamische Länder. Dass radikale und dadurch radikalisierte Elemente bei der Einreise nach Europa nicht nur ihren Pass, sondern auch ihre Ressentiments verlieren, ist auszuschließen.

Entgleitet den USA die Deutungsmacht?

Doch mittlerweile könnte diesem Komplex die Deutungshoheit darüber entglitten sein - wird doch z.B. in Europa auch unter Scheinkonservativen der Ruanda-Plan spruchreif. Auch Dänemark, die Schweiz, Japan oder Australien werden mit ihren Maßnahmen gegen die Massenmigration zum Vorbild für Rechte & Konservative - unabhängig, wo diese sich geopolitisch verorten. Umgekehrt fühlt sich das importierte demographische Potenzial seinen Heimatländern verbunden. Für den Werte-Westen in den Kriege gegen ihre Cousins und Glaubensbrüder zu ziehen, geht sich eher nicht aus. 

Von einem Aufwiegeln der Migranten gegen ihre westlichen Gastländern würde dann auch eine raumfremde Macht profitieren - aber wohl nicht mehr die USA. sondern Russland. Das Säbelrasseln der NATO in Osteuropa würde wirkungslos verpuffen, wenn Europa durch Bürgerkriege mit sich selbst beschäftigt ist. Unser Kontinent wäre nicht mehr nützlicher De-Facto-Vasall der USA am globalen Schachbrett, sondern ein Klumpen am Bein, während sich der Rest der Welt um BRICS, SOZ & Co. scharen, sobald diese nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geopolitisch an einem Strang ziehen. Plötzlich wäre eine transatlantische Rechte die letzte Hoffnung Washingtons...

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