Gipfel der Lächerlichkeit

Kritik an irrem Banner-Urteil: Jetzt will DFB auch Dynamo Dresden bestrafen

Politik
Hintergrund: Freepik; Screenshot: Twitter (Bildzitat): Komposition: Der Status.

Die saftige DFB-Geldstrafe gegen Bundesliga-Tabellenführer Leverkusen, weil dessen Anhänger af einem Spruchband kundtaten, dass es "nur zwei Geschlechter" gebe, sorgt bei vielen Fußballfans für Unverständnis. So auch in der Kurve des Drittligisten Dynamo Dresden, wo man sich mit der Kritik am Verband nicht zurückhielt. Und wenn man's schon übertreibt, dann richtig: Unter der Behauptung, es handle sich um ein "transfeindliches" Banner, leitete der DFB nun auch gegen diesen Verein ein ähnliches Verfahren ein.

Lebendige Fankultur nicht ganz "steuerbar"

Der Fußballsport ist aus der Sicht vieler Deutscher die "zweitschönste Nebensache der Welt". Und zum Fußball gehören Emotionen und eine lebendige Fankultur. Abertausende Anhänger der deutschen Profi-Vereine tragen diese allwöchentlich in die Stadien der Republik. Sie setzen auf farbenfrohe Choreographien und variantenreiche Fangesänge, die von geistreichen Anfeuerungsrufen für das eigene Team bis zu derben Schmährufen gegen den Gegner reichen. Manch Stadion gilt als regelrechter Hexenkessel, der einen messbaren Heimvorteil beschert. Oft folgen unzählige Schlachtenbummler ihren Vereinen zu Auswärtsspielen. Die Kurven sind ein Spiegelbild der Gesellschaft.

Dabei waren die kreativsten Ausläufer die Fankultur seit jeher eher eine "Bewegung von unten" - manche links, manche rechts, manche unpolitisch. Die Stehplatztribünen mit besonders eingefleischten Fans rekrutierten sich traditionell eher aus der Arbeiterschaft, die sich am Wochenende so einen Ausgleich zur harten Maloche schuf. In den letzten Jahren freilich ging dieses Flair zunehmend verloren, Kommerzialisierung und hohe Ticketpreise tun ihr Übrigens. Und linke Antifa-Gruppierungen kaperten so manche Kurve, um sie für die ohnehin vorherrschende Agenda zu gewinnen. Aber wehe, die "Anderen" üben echte Kritik am Zeitgeist: Dann ist der Ofen aus... 

"Zwei Geschlechter": Irres DFB-Urteil

Als linksradikale Fangruppen sich im Vorjahr beim Pokalfinale mit der linksterroristischen "Hammerbande"-Rädelsführerin solidarisierten, gab's noch ein müdes Lächeln von Fußball-Funktionären. Gilt linksextreme Gewalt doch im "besten Deutschland aller Zeiten" gewissermaßen als Kavaliersdelikt, da sie sich nicht gegen die Herrschenden, sondern stets gegen die Opposition richtet. Kein Pardon hingegen kennt der DFB nun aber bei Fußball-Fans, die keinen Bock mehr darauf haben, mit der "woken" Ampel-Agenda zwangsweise beglückt zu werden. Man verfolgt die kritischen Fans und erteilt ihren Vereinen saftige Strafen. 

So zuletzt im Fall von Bayer 04 Leverkusen: Ganze 18.000 Euro soll der Bundesliga-Tabellenführer zahlen, wovon 6.000 Euro auch für "Antidiskriminierungs"-Projekte aufgewendet werden können. Der Auslöser? Ein harmloses Spruchband mit der Aufschrift: "Es gibt viele Musikrichtungen, aber nur zwei Geschlechter." Was die allermeisten Deutschen als biologische Realität einordnen wollen, ist in Ampel-Deutschland ganz böse: Verordnete man doch ein "Selbstbestimmungsgesetz", nach dem Personen ihr rechtliches Geschlecht einmal im Jahr wechseln können. Der Status berichtete unlängst über diesen absurden Fall, der auch ein Frontalangriff auf die Meinungsfreiheit ist. 

Krug geht zum Brunnen, bis er bricht

Absurd finden dieses DFB-Urteil auch die Fans von Dynamo Dresden, in der dritten Liga aktuell auf einem Aufstiegsplatz. Beim Auswärtsspiel in Ingolstadt (1:2) reagierten sie mit einem Banner, das die einseitige Polit-Entscheidung des DFB kritisierte. Darauf war zu lesen: "Es gibt nur einen lächerlichen DFB ... und zwei Geschlechter!" Doch der DFB hat weder Lust, in sich zu gehen, noch versteht er offenkundig Spaß. Denn in wenigen Monaten ist man Ausrichter der Fußball-EM. Dafür hat die Ampel bereits ein "Begleitprogramm" publiziert, wie man das Großereignis möglichst mit dem gesellschaftlichen Total-Umbau und der globalistischen Agenda verweben kann (Der Status berichtete). 

Am Weg in die Welt, in dem es salonfähig für Klubs ist, mit dem Auto pendelnden & Fleisch essenden Mitarbeitern weniger Gehalt zu zahlen, soll es keine Abweichler geben. Und so ermittelt der DFB nun laut MDR auch gegen Dynamo Dresden: "Der Verband bestätigte [...], dass es [...] auch um ein transfeindliches Banner geht." Zudem hat man ein Problem damit, dass die Fans auch gegen die Milliarden-Investorenpläne der Liga protestieren. Vor diesem Hintergrund scheint es für die Agierenden ganz zur Nebensache geworden zu sein, dass es sich um einen Sport handelt, der trotz politischen & wirtschaftlichen Ausverkaufs von Traditionsvereinen und hingabevollen Fans lebt. 

Springer-Experte: Geschlechter-Zahl "unendlich groß"

Doch es geht noch eine Spur absurder: Denn derartige Verfahren und Strafen dürften vielen Bürgern spanisch vorkommen. Auch solchen, die sich nicht sonderlich für Sport oder Politik interessieren. Also wartet die Springerpresse gleich mit einem medizinischen "Experten" auf, der bestreitet, dass es nur zwei Geschlechter gebe: "Objektiv gibt es ein Kontinuum der Geschlechter, das von unauffällig weiblich bis zu unauffällig männlich reicht. Tatsächlich ist deshalb beim Menschen die Anzahl der medizinisch feststellbaren 'biologischen Geschlechter' unendlich groß." Damit auch gar niemand auf die Idee kommt, die Fangruppen könnten inhaltlich recht haben... 

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