Weil Steuergeld ja nichts kostet...

Affenpocken: Nur 3 Fälle in Österreich - 3 Mio. Euro für Impfstoff

Politik
Impfungen: Freepik; Mpox: NIAID/NIH, Flickr, [url=https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/]PDM 1.0[/URL]; Rauch: Karo Pernegger/Die Grünen, Wikimedia Commons, CC0; Komposition: Der Status.

Wer erinnert sich nicht: Im Sommer 2022 wurde erneut mediale Pandemie-Panik verbreitet, diesmal waren die Affenpocken das Virus der Wahl. Scharfe Quarantäne-Regeln wurden eingeführt, man versetzte die Menschen in Angst und Schrecken. Doch die große Ansteckungswelle blieb aus - auch in diesem Jahr: Nur drei Krankheitsfälle wurden gemeldet. Doch das hält Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) nicht davon ab, die millionenschwere Impfstoff-Anschaffung für diesen Erregervöllig schamlos zu rechtfertigen.

Affenpocken-Impfstoff für 3 Mio. Euro

Die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von FPÖ-Vizeklubchefin Dagmar Belakowitsch hat es in sich. Denn das Dokument belegt einmal mehr die Schamlosigkeit, mit der die schwarz-grüne Pannen-Regierung das mühsam erarbeitete Steuergeld der Österreicher mit beiden Händen aus dem Fenster wirft. Denn insgesamt wurden im Budget 2023 nicht weniger als 3 Mio. Euro für die Beschaffung und Lagerung von Affenpocken-Impfstoffen eingepreist. Den Löwenanteil macht wohl die Logistik aus: Denn bei einem Preis von 18,30 Euro pro Anwendung und 36.860 lagernden Dosen macht der Beschaffungswert gerade einmal ein gutes Fünfte der Gesamtkosten aus. 

Wieso so viele Dosen geordert wurden, ist unklar. Immerhin hätte es bereits über den EU-Verteilschlüssel 11.660 Dosen für Österreich gegeben. Doch wie schon bei Corona wilderte die Regierung am Impf-Basar: Man bestellte weitere ca. 25.000 Dosen, die genauen Vertragsinhalte unterliegen der Geheimhaltung, weshalb der Schaden für den Steuerzahler noch höher sein könnte. Rauch rechtfertigt sein Vorgehen so:  Es wäre "zu einem Zeitpunkt, zu dem die epidemiologische Entwicklung nicht absehbar war, nicht vertretbar gewesen, auf eine Beschaffung zu verzichten und dadurch zu riskieren, der österreichischen Bevölkerung möglicherweise den Zugang dazu vorzuenthalten." 

Nur drei gemeldete Fälle in diesem Jahr

Eine offene Unwahrheit: Die Übertragung zwischen Menschen findet zwar durch Körpersekrete statt, allerdings ist in der Regel ein enger Kontakt mit infizierten Personen dafür nötig. Eine Tröpfcheninfektion ist nur bei längerem Kontakt möglich, etwa im Rahmen sexueller Handlungen. Entsprechend war der Herd des europäischen Ausbruchs im Vorjahr eine Schwulen-Orgie auf Gran Canaria. Auch weltweit betraf laut WHO die Ansteckungen weitgehend "Männer, die Sex mit Männern oder multiplen Partnern hatten". Andererseits: Wer als Gesundheitsminister mit Steuergeld pornographische Inhalte auf Bierdeckeln verbreitet, hält das Volk wohl ohnehin für gänzlich moralisch verlottert...

Die große Pandemie mit "Mpox" - aus Sorge vor "rassistischen" Konnotationen wurden die Affenpocken in einem weltweit einzigartigen Prozess umbenannt - blieb jedoch aus. Im ganzen Jahr 2023 kam es in Österreich zu drei (!) Infektionen. Heißt nach Adam Riese und Eva Zwerg: Die Impfstoff-Beschaffung kostete pro akutem Patienten eine Million Euro. Doch für Rauch ist dies laut seiner Anfrage-Antwort trotzdem ein "größerer Ausbruch", wie er auch in anderen EU-Staaten beobachtet worden sei. Dabei listet er 15 weitere Staaten auf, darunter das benachbarte Deutschland - auch dort registrierte man bis August nur 16 Fälle, wovon alleine 13 in der Hauptstadt Berlin auftraten.

Teure Lagerhaltung, letztlich für die Tonne

Gut möglich, dass angesichts des mehr als überschaubaren Infektionsgeschehens erneut zahlreiche Impfstoff-Dosen irgendwann im Müll verschwinden - bei den Corona-Präparaten betrifft dies mittlerweile mehr als 10 Mio. Stück. Hier versucht Rauch zu beschwichtigen: Die im Vorjahr beschafften Impfstoffe seien bis 2025 haltbar, später gelieferte sogar bis 2034. Das hat allerdings einen Haken, denn die zweite Liefergruppe muss durchgehend bei -80°C gelagert werden, was wohl angesichts der infolge der laut der Regierung "alternativlosen" Selbstmord-Sanktionen so massiv gestiegenen Energiepreise auch die exorbitanten Kosten zur Lagerhaltung erklärt... 

"Hysteriker und Pharma-Lobbyisten am Werk"

Belakowitsch hat für die nächste Sinnlos-Impf-Aktion der Regierung keinerlei Verständnis: "Schon wieder wird hier in völlig intransparenter Weise in die Taschen der Österreicher gegriffen, weil die tatsächlichen Kosten für den Impfstoff nicht offengelegt werden. Aber 3 Millionen Euro im Budget für gerade einmal 3 Fälle in diesem Jahr, zeigen deutlich, dass wieder einmal Hysteriker und Pharma-Lobbyisten am Werk sind - ganz genau wie bei Corona." Schon in der Debatte um die schikanöse Corona-Impfpflicht, gegen die letztlich nur die FPÖ als Fraktion geschlossen stimmte, warf Belakowitsch den Vertretern der Systemparteien vor, wie Pfizer-"Konzernsprecher" zu argumentieren.

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