VfL Osnabrück auf Abwegen

Zweitligist als 'FC Sozialkredit': Wer Fleisch isst & Auto fährt, kriegt weniger Lohn

Great Reset
Symbolbild: Freepik; VfL-Logo: Wikimedia Commons; Komposition: Der Status.

Sportlich hat der VfL Osnabrück schon bessere Zeiten gesehen, die Niedersachsen gurken am Ende der 2. Bundesliga herum. Beim Umsetzen der Welt-Umbau-Agenda will man hingegen Weltklasse sein - durch Umerziehung seiner Mitarbeiter. Mithilfe eines externen Dienstleisters wird der "individuelle ökologische Fußabdruck" von Mitarbeitern erhoben. Fällt dieser zu groß aus, dann erhalten die Betroffenen weniger Gehalt.

Umerziehung zu veganen Lastenrad-Fahrern

Auf den ersten Blick klingt es wie ein Erste-Welt-Problem: Stellt man sich bei Fußballklubs in Zeiten des globalisierten Sports doch überbezahlte Millionäre vor, die zwischen ihren Spielen mit teuren Sportwagen durch die Gegend rasen. In Wahrheit sind die Vereine aber längst große Unternehmen, die über zahlreiche Mitarbeiter verfügen. Dies reicht von Masseuren über den Zeugwart, Kantinenmitarbeitern bis hin zu Fanshop-Angestellten oder Reinigungspersonal. Und für die kann in Zeiten massiver Teuerung die Frage, ob sie ein paar hundert Euro mehr oder weniger haben, durchaus über ihre Existenz entscheiden. 

Im Text des VfL Osnabrück, erst vor wenigen Monaten aus der dritten Liga aufgestiegen, stehen folgende Passagen: "Eingeflossen in die individuelle Berechnung sind hier unter anderem die Länge des Arbeitsweges, wie dieser zurückgelegt wird oder auch Aspekte wie vegane oder vegetarische Ernährungsgewohnheiten [...] Die Kompensation erfolgt, indem der entsprechende monetäre Wert direkt vom Gehalt des Arbeitnehmers bzw. der Arbeitnehmerin abgezogen wird". Heißt auf gut deutsch: Wer mangels Öffi-Verbindung bei Wind & Wetter nicht mit dem Lastenrad, sondern mit dem Auto in die Arbeit pendelt, kriegt weniger Geld.

Vorstufe zum Öko-Sozialkredit-System

Der Verein verteidigt dieses Modell als "direkten monetären Anreiz zur Verhaltensänderung". Ein sonderbarer Euphemismus für etwas, das eine Umerziehung im Sinne des globalistischen Total-Umbaus unter dem Klima-Deckmäntelchen bedeutet. Offiziell ist es keine verpflichtende Klausel, sondern ein "freiwilliger" Bonus von 750 Euro für ökologisches Wohlverhalten, der nicht zur vollen Auszahlung kommt, wenn man einen zu großen ökologischen Fußabdruck hat. Eine Vorstufe eines Sozialkredit-Systems, in der fügsame Mitarbeiter gegenüber kritischen Zeitgenossen bevorzugt werden, ist es trotz alledem. Der Schritt zum offiziellen Malus ist nicht mehr weit.

Ob eine solche Klausel überhaupt mit dem deutschen Arbeitsrecht vereinbar ist, bezweifelte gegenüber der "Welt" der Arbeitsrechtexperte Arnd Diringer: "Den Arbeitgeber geht es grundsätzlich nichts an, was seine Mitarbeiter privat machen. Davon gibt es nur wenige Ausnahmen. Die Essgewohnheiten und der Wohnort zählen bei den Arbeitnehmern eines Fußballvereins ganz sicher nicht dazu." Laut Medienberichten wissen nicht einmal die VfL-Oberen, ob die Maßnahme - formell eine standardisierte Pseudo-Wahlklausel - vor einem Arbeitsgericht halten würde. Keine zwei Jahre nach der ähnlich absurden "Impfprämie" mancher Betriebe gilt der sanfte Zwang "enkeltaugliche Ausrichtung".

Agenda 2030 für alle: UEFA forciert "Nachhaltigkeit"

Dass der Zweitligist, der noch nie in der obersten Spielklasse spielte oder eine Trophäe auf Bundesebene gewann, mit nicht-sportlichen Impulsen für Aufmerksamkeit sorgt, mag ein Ausnahmefall sein. Allerdings könnten solche Ideen im Eiltempo zur Norm werden. Denn wie Der Status berichtete, fließen in Österreich und Deutschland sogenannte "Nachhaltigkeitskriterien" nach dem Maßstab der UN-"Agenda 2030" bereits in die Lizenzierungsbestimmungen im Profifußball ein. Früher oder später konnte das Bekenntnis zur "Klimaneutralität" sogar zu einem Kriterium werden, ohne das eine Teilnahme an lukrativen bundesweiten oder europäischen Bewerben unmöglich ist.

Auch die UEFA als kontinentaler Verband steht hinter dieser Stoßrichtung; bei der Vergabe von Großveranstaltungen soll auch der Grad, in welchem sich Gastgeberländer der "Great Reset"-Agenda unterwerfen, maßgeblich sein. Für die kommende EM 2024 in Deutschland gelobte SPD-Innenministerin Nancy Faeser bereits ein "Begleitprogramm" voller Propaganda in diesem Sinne (Der Status berichtete). Aus sportlicher Sicht konnte sich neben Deutschland als Ausrichter auch bereits Österreich fix qualifizieren, auch für die Schweiz sieht es wenige Spieltag vor Abschluss der Qualifikation gut aus. Luxemburg ist erstmals fix im Play-Off, Liechtenstein sicher nicht dabei. 

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