Text-Bild-Schere mal ganz wörtlich...

Erwischt: So dreist manipuliert Lückenpresse gegen Kickl & FPÖ

Medien
Standard: Kasa Fue, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0; Zeitungsstapel: Freepik; Screenshot: Facebook; Komposition: Der Status.

Was nicht passt, wird eben passend gemacht: In den letzten Tagen griffen die Mainstream-Medien gleich mehrfach tief in die Trickkiste, um die FPÖ und ihren charismatischen Parteichef Herbert Kickl unter der Gürtellinie "anzuschießen". Man schneidet Parteitagsreden, um sie aus dem Kontext zu zerren oder benutzt sogar Bilder, welche eine ÖVP-Ministerin mit Wladimir Putin zeigen, um die Freiheitlichen zur "Russen-Partei" zu stempeln. Nach dem Prinzip: Wir lügen ja nicht, wir lassen nur den Großteil der Wahrheit weg...

Gegen FPÖ kann man schon mal flunkern...

Der Bilderberger-"Standard" hält sich für ein sogenanntes "Qualitätsmedium". Doch wenn es gegen lästige Dissidenten und Oppositionelle geht, begründet sich der angebliche Qualitätsanspruch offenbar darauf, unter Zuhilfenahme eines kreativen Zugangs zur Realität auf Hetzartikel zu setzen. Da erfindet man schon mal angeblich schwangere Antifa-Aktivistinnen, die im Umfeld nicht-linker Demos ihr nicht existentes Kind verlieren oder 100-jährige Dachboden-Nazis, die in Wahrheit nicht auf Verbindungshäusern, sondern mietfrei im Oberstübchen eifriger Schreiberlinge der linksliberalen lachsrosa Tageszeitung leben. 

Immer gut für eine Tirade ist dabei Redaktions-Methusalem Hans Rauscher in seinem "Einserkastl". Da ist das Volk dann schon einmal ein "demokratisches Problem", weil es seiner Ansicht nach falsch wählt (Der Status berichtete). Nun schoss er allerdings endgültig den Vogel ab: Denn im Versuch, die FPÖ zur "Russenpartei" zu stempeln, setzte man auf eine ganz besondere Form der Bild-Text-Schere. Man nehme ein Bild, das die heutige ÖVP-EU- & Verfassungsministerin Karoline Edtstadler mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zeigt, schneide die schwarze Politikerin einfach aus dem Bild und kleistere den Rest des Bildes vor das Kickl-Konterfei. 

Aus dem Kontext zerren, verdrehen, vernadern...

Der Text spricht dann ohnehin für sich: Es ist eine Aneinanderreihung von Weglassungen zum Zweck der argumentativen Boshaftigkeit. Aus einer Reise zweier Ex-FPÖ-Mandatare nach Tschetschenien vor 12 (!) Jahren, um die Rücknahme der zahlreichen, hier häufig als Problemfälle geltenden, Flüchtlinge auszuloten, wird ein "Besuch beim [...] Handlanger von Putin". Ein durch Kickl etliche Monate vor dem Ukraine-Krieg ausgesetzter "Freundschaftsvertrag" wird gegen ihn in Stellung gebracht. Sein flammendes Plädoyer für Neutralität und der Einsatz für Frieden, statt die Rüstungsindustrie zum einzigen Gewinner werden zu lassen, verdreht Rauscher völlig. 

Es gibt kaum ein Wort in seiner Tirade, das sich nicht durch eine Weglassung kennzeichnet: Der Versuch Kickls, mit schwarzen Günstlingsnetzwerken im Innenministerium aufzuräumen, wird ihm als "Zerschlagung des Verfassungsschutzes" ausgelegt, obwohl die Razzia von der sonst für Standard & Co. unfehlbaren WKStA angeordnet wurde. Ein langjähriges SPÖ-Mitglied, das u.a. dem Ex-Grünen-Politiker Peter Pilz als Tippgeber diente und die flüchtige "rechte Hand" eines ÖVP-Großspenders in ein vermeintliches Kreml-Kickl-Netzwerk eingeordnet. Schon die "Krone", die aus schwarzen Ministerien fett Inseraten-Kohle abcasht, versuchte zuletzt dieses Framing. 

Inserate: Lückenpresse schreit "Haltet den Dieb!"

Auch der "Standard" erhielt alleine in der Corona-Zeit mehrere Millionen an Inseraten-Schaltungen vonseiten der Regierung, wenn auch weniger als die "Krone". Beide kriegen pro Quartal in der Regel als Einzelmedium ein Vielfaches jener Summe, die alle alternativen Medien in anderthalb Jahren blauer Koalitionsbeteiligung aus FPÖ-Ministerien zusammengerechnet erhielten. Trotzdem sind aktuell beide Blätter besonders laut, wenn es darum geht, "Haltet den Dieb!" zu rufen. Oder wie es Rauscher faktenwidrig nennt: "Inserate für rechtsextreme Medien, die den Putin-Kurs verherrlichen".

Einen Beleg, worin diese "Verherrlichung" bestünde, bleibt er selbstredend schuldig. In Wahrheit zeichnet sich die alternative Medienszene nämlich durch eine differenziertere Berichterstattung aus. Statt die NATO-Pressestelle zu mimen, blickt man über den Tellerrand, schaut sich Quellen von allen Seiten an und lässt den mündigen Leser die eigene Einordnung machen. Aber schon in der Corona-Zeit waren wir alle "Verschwörungstheoretiker" und "Schwurbler". Etwa, wenn wir Kritiker zu Wort kommen ließen, Gangleichen-Märchen aus der "Krone" hinterfragten oder fragten, wieso der "Standard" überzeugt ist, dass 151% der "Corona-Toten" eines Wochenendes im Spital sterben...

Vilimsky und der angebliche "Öxit"

Dass man es nicht so genau mit der Realität nimmt und im Zweifelsfall auch Dinge aus dem Kontext zerrt, zeigt ein zweites Beispiel - nämlich im Bezug auf eine Parteitagsrede in Wien durch EU-Spitzenkandididat Harald Vilimsky. Dieser sagte dort: "Stellen wir uns einen roten Knopf vor. Und wenn es bedeuten würde, auf diesen roten Knopf zu drücken und uns in der Sekunde heraus zu holen, aus dem ganzen EU-Irrsinn und EU-Wahnsinn. Ich würde keine Millisekunde zögern, auf diesen roten Knopf zu drücken." Daraus zimmerten ÖVP-Spitzenkandidat Reinhold Lopatka und die versammelte Systempresse eine angebliche Forderung nach einem "Öxit".

Skurrilerweise hatte Vilimsky in seiner Rede dieses Framing bereits vorhergesehen und sagte dort auch Folgendes: "Und wenn jetzt Vertreter der Überaus geschätzten und sehr objektiven Medienlandschaft meinen: 'Ah! Jetzt will er auf diesen Knopf drücken und will den Öxit wieder neu thematisieren' - nein! Ich habe ein Ziel: Und zwar diese EU abzuspecken, zu redimensionieren, und diejenigen, die jetzt in Verantwortung sind, von der Frau von der Leyen angefangen [...] auszutauschen und diese europäische Gemeinschaft in eine gute Zukunft zu führen." Diesen Teil verschwiegen die vermeintlich unabhängigen Kritiker geflissentlich... 

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