'Cancel Culture' ging in die Hose

Kubitschek spricht im Parlament: Jetzt toben die grünen Gesinnungswächter!

Kultur
Parlament: Gryffindor, Wikimedia Common, CC BY-SA 3.0; Kubitschek: Metropolico.org, Wikimedia Commons, CC BY-SA 2.0; Blimlinger: Manfred Werner (Tsui), Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0 (beide freigestellt); Komposition: Der Status.

Auf Zuruf der grünen Kultursprecherin Eva Blimlinger untersagte die Universität Wien einen Vortrag des kritischen Verlegers Götz Kubitschek (Antaios) über den dystopischen Kult-Roman "Fahrenheit 451" ab. Dies stellte sich als Schuss ins Knie heraus: Denn nun spricht der Deutsche doppelt - einmal im Zuge einer Soli-Kundgebung am heutigen Freitag, den 17. November um 15 Uhr vor der Uni und einmal in den Räumlichkeiten des Parlaments. Nun rasten die Grünen völlig aus: Sie wettern über angebliche "Rechtsextreme", die den "demokratischen Diskurs zerstören" würden...

Kubitschek wird im Parlament reden

Schon die ursprüngliche Absage mutete grotesk an: Ging es doch darum, zu verhindern, dass ein kritischer Verleger über ein Buch spricht, in dem ein totalitäres Regime die Lektüre sämtlicher Bücher verbietet, damit die Menschen nicht auf eigene, widerständige Gedanken kommen. Die Uni kündigte die vom "Ring freiheitlicher Studenten" (RFS) organisierte Veranstaltung trotz eines gültigen Vertrags über die Anmietung eines Hörsaals auf. Doch Gegenwind spornt bekanntlich an: Und so gab sich Kubitschek zuversichtlich, dennoch an einem symbolträchtigen Ort sprechen zu können - Der Status berichtete

Nun die Sensation: Das "Ausweichquartier" ist noch tiefer im Herzen der vom System unter Beschuss genommenen Demokratie. Denn das "Freiheitliche Bildungsinstitut" (FBI) sprang ein und lud den Verleger kurzerhand in den freiheitlichen Parlamentsklub ein. Dort nimmt er ab 18:30 Uhr an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Linksextremismus als wachsende Gefahr" teil. Neben Kubitschek wartet diese mit weiteren hochkarätige Rednern auf: FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker, AfD-Bundestagsabgeordneter Jan-Wenzel Schmidt sowie Maximilian Weinzierl, Bundesobmann der "Freiheitlichen Jugend". 

Grüne: Meinungsfreiheit zerstört Diskurs

Aus der Uni ausgeladen, vor der Uni auf der Straße - und im Parlament: Für die Grünen ist die Image-Katastrophe für ihre "Cancel Culture" perfekt. Vor lauter Ärger über den einmaligen Coup schäumen sie aus dem Mund. Die "verhinderte Verhinderin" Blimlinger, die am Liebsten auch alle Burschenschaften verbieten würde, lancierte daher eine gemeinsame Aussendung mit der für ihre Antifa-Nähe berüchtigten grünen Gemeinderätin Viktoria Spielmann. Sie toben: "Mit dieser kalkulierten Provokation geht es um Aufmerksamkeit, um die Absage als Skandal für die Meinungsfreiheit und die Unabhängigkeit von Wissenschaft und Forschung darzustellen."

Tatsächlich, so die Mentalakrobatik der beiden Grünen, gehe es "jenen, die hier nach Meinungsfreiheit rufen, jedoch um die Zerstörung des demokratischen Diskurses". Als vermeintlichen Beleg zerren sie eine Stelle aus Kubitscheks Essay "Provokation" (2007) aus dem Kontext, skandalisieren ein darin enthaltenes Sprachbild, das Gegner seit Jahren gegen den Verleger auffahren, was ihn im Nachwort einer späteren Auflage des Büchleins dazu veranlasste, den Kritikern eine "bewusste Fehllektüre" zu attestieren. Es kommt noch absurder: "Wenn sich die extreme Rechte hinter Begriffen wie 'Meinungsfreiheit' versteckt, meint sie ungehinderte Propagandatätigkeit."

Überall wittern sie "Nazis"...

Es ist eine Projektion sondersgleichen: Jene, welche Diskurs verhindern und die Meinungskorridore verengen wollen, werfen genau dies denjenigen vor, die gegen jede Widrigkeit des Systems auf ihr Recht auf das freie Wort pochen. Die würden gegen eine "pluralistische demokratische Gesellschaft" opponieren, die Menschen "nach völkischen Kriterien sortieren" wollen und nach einer "autoritär strukturierten Gemeinschaft" streben. Das kommt wohlgemerkt aus dem Mund von Politikern einer Partei, deren Minister monatelang Ungeimpfte vom Sockenkauf ausschloss und deren Vizekanzler gegen Bürger hetzte, die gegen diese totalitäre Politik auf die Straße gingen...

Um die Veranstaltung zu verteufeln, werfen die Grünen Kubitschek vor, ein "Bindeglied zwischen Konservativismus und Neofaschismus" zu bilden. Einen Ex-Mitarbeiter des am Podium teilnehmenden AfD-Politikers beschimpfen sie gleich ohne Grundlage als "Neonazi". Man erfindet sich seine "Rechtsextremen" - überall wittern die Grünen "Nazis", ob in Telefon-Anschlüssen oder Metal-Bandlogos - um die so betitelten dann mundtot zu machen: "Rechtsextremismus darf in unserer Gesellschaft aber keinen Platz haben, dazu reicht ein Blick in ein Geschichtsbuch", so die grünen Politikerinnen. Ganz böse sei dabei die FPÖ, weil sie sich gegen die von ihnen präferierte Einheitsmeinung stellt...

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