Deutsche Justiz gegen Meinungsfreiheit

Irres Urteil: Autor Pirincci soll nach Migrationskritik in den Knast

Kultur
Justiz: Freepik; Pirincci (2014): Akif Pirincci/blu-news.org, Wikimedia Commons, CC BY-SA 2.0; Komposition: Der Status.

Der deutsch-türkische Bestseller-Autor & Blogger Akif Pirincci (64) nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Die Missstände in Deutschland spricht er gänzlich unverblümt, oft auch mit derben Worten, an. Seine gesellschaftskritischen Kommentare, die sich häufig gegen die brutalen Folgen der Massenmigration richten, brachten ihm eine große kritische Fangemeinde ein. Nun soll er neun Monate lang ins Gefängnis - weil er die negativen Folgen der Massenmigration in einem Blog-Text ansprach.

Um keine harte Kritik verlegen

Breitschwert statt Florett: Wenn Pirincci - eine Reihe von Katzen-Kriminalromanen machte ihn einst berühmt - mit seiner brachialen Wortgewalt ausholt, dann sitzt der Schlag. Wortschöpfungen wie "Flüchtilanten" für die in großer Zahl in deutsche Lande strömenden Glücksritter aus aller Herren Länder oder "Kinderfickerpartei" für die Grünen gehören nicht einmal zwingend zu den härtesten verbalen Bandagen, mit denen Pirincci zu Felde zieht. Immer wieder folgten Rechtsstreite - mit unterschiedlichem Ausgang. Im Vorjahr verfasste er einen Text, in dem er die Arglosigkeit kritisierte, mit der viele Deutsche dem Ruin des eigenen Landes durch die politische Kaste hinnähmen. 

"Je mehr die verabscheuenswürdigen Kreaturen aus dem Zeitgeist- und Politwald mit ihren grotesken Phantasmagorien und plumpen Lügen die Deutschen drangsalieren und ihnen die Existenzgrundlage und ihre Identität unterm Hintern stückchenweise, zuweilen aber auch schlagartig brutal wegreißen, desto intensiver bejubeln und beklatschen diese ihre Peiniger und desto mehr steigt die Zustimmung im Lande für die suizidalen Vernichtungsprogramme ihrer Verarscher." Es folgten Beispiele, wie sich das Land zum Negativen verändert hätte. Darunter auch der Import ganzer "Dauer-Hartz-IV-Heere", die aus "völlig Ungebildeten und Inkompatiblen" bestünden.

Scharfe Kritik am Multikulti-Märchen

Pirincci sparte nicht mit Beispielen: Statt eigener Kultur werde den Deutschen "jene von irgendwelchen Moslems oder Afros" vorgesetzt, welche sich als "Schmarotzer in staatlichen Versorgungsanstalten mikrobenartig immer weiter vermehren". Als Erkenntnismoment bezeichnete er die Reaktion auf die große Flüchtlingskrise der Jahre 2015/16, als eine "bis heute nicht abreißende Serie bestialischer Verbrechen vor allem an Frauen" startete. Denn: "Obwohl sich zu der Zeit die Geschichte von den bald unsere Rente zahlenden 'Fachkräften' als unverschämte Lüge entpuppt hatte [...] wählten die Deutschen genau dieselben Verbrecher, die sie schon immer gewählt hatten.

Aus Sicht des deutschen Staates ein Affront: Man aktivierte Staatsanwälte der "Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime". Nun befand das Bonner Amtsgericht, diese Passagen würden den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen. Er greife die Menschenwürde an und stachle zum Hass auf. Damit seien seine Ausführungen angeblich nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Das Urteil: 9 Monate Haft, ohne Bewährung. Denn diese war bereits auf eine Beleidigungs-Verurteilung ausgesetzt, nachdem er in Richtung Luisa Neubauer einst anzüglich bemerkte: "Ja, ich würde sie sofort f..ken, auch wenn ich mir danach stundenlang das Klima-Zeug anhören müsste."

Pirincci will Berufung einlegen

Nach der neuerlichen Verurteilung will Pirincci die Gesinnungsurteile nicht auf sich sitzen lassen. Laut der "Jungen Freiheit" will er Berufung einlegen. Er sieht seine Aussagen sehr wohl von der Meinungsfreiheit gedeckt, wie er auch im Gerichtsprozess betonte. Außerdem sei es in dem Text gar nicht um Migranten gegangen. Vielmehr habe er im Gesamteindruck erklärt, dass die politische Linke ständig "Rechte" als Gegner benötige, um von eigenen Problemen abzulenken. Außerdem wird im Text die Ausweitung der "Nazi-Keule" auf alle, die mit Deutschland und deutscher Identität etwas anzufangen wüssten - und folglich deren Abstumpfen erwähnt.

In sozialen Medien ist das Verständnis für das harte Urteil - gerade auch im Bezug auf die Verhältnismäßigkeit - enden wollend: 


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