Staatsfunk auch Feuer & Flamme

Strampeln fürs Klima: Irre Studie fordert Fahrrad als 'Goldstandard'

Great Reset
Symbolbild: Freepik; Komposition: Der Status.

Seit dem Sylt-Video konnte man glauben, die deutsche Öffentlichkeit habe nur noch ein Thema. Doch eine von diversen Medien bejubelte Studie des Fraunhofer-Instituts (ISI) reißt aus dieser Illusion: Der Zangenangriff der Eliten auf die deutsche Arzt zu leben kennt auch noch das Klima-Deckmäntelchen. Der Tenor ist klar: Um das "Weltklima" zu retten, sollen die Deutschen möglichst dem motorisierten Individualverkehr abschwören und sich in der 15-Minuten-Stadt der Zukunft bei Wind & Wetter auf den Drahtesel schwingen.

Dreimal so viele Wege per Fahrrad

Im Alltagsverkehr in deutschsprachigen Ländern haben Radfahrer auch aufgrund des Fahrstils einiger militanter Vertreter ihrer Zunft aktuell keinen allzu guten Ruf. Ein "Welt"-Autor wetterte einst in einer Polemik: "Radfahrer sind rücksichtslose Geistesgestörte, mit einem Bein im Knast, mit dem anderen im Sarg." Darin beschwerte sich der Autor über die Weigerung mancher Zeitgenossen in den Pedalen, ein Licht zu verwenden oder einen vorhandenen Radweg zu benutzen. Außerdem würden sie sich gefährlich an abbiegenden Autokolonnen vorbeidrängeln und eine "aggressive Opferhaltung" einnehmen nach dem Prinzip: "Ich bin zwar tot, aber ich hatte Vorfahrt du Idiot!"

Solche Konfliktsituation könnten in der Zukunft noch häufiger stattfinden. Dies ergeht aus einer neuen Studie mit dem Titel: "Potenziale des Radverkehrs für den Klimaschutz und für lebenswerte Städte und Regionen." Darin wird bemängelt, dass aktuell nur 13% der Wege unter 30km per pedales zurückgelegt werden. Der ambitionierte Vorschlag lautet nun: Der CO2-Ausstoß könnte bis 2035 um satte 34 Prozent bzw. 19 Mio. Tonnen reduziert werden. Dies verlange aber, dass 45% dieser Kurz- und Mittelstrecken auf dem Fahrrad absolviert werden.

Privater Autoverkehr soll verringert werden

Das ZDF zitiert Vertreter jenes Radfahrer-Clubs, der die Studie in Auftrag gab. Dabei werden Großstädte in Belgien, Holland oder Dänemark als Vorbild genommen. Man schwärmt davon, dass es dort besonders breite Radwege und Radfahrer-Vorfahrten gebe. Suggeriert wird in der Folge aber, dass Deutsche prinzipiell bereit wären, ihr Auto "im großen Stil" durch ein Fahrrad zu ersetzen, wenn es bloß ausreichende Infrastruktur gebe. Der Lauftext der Studie macht schließlich auch klar: Nicht nur in den Städten, sondern auch im ländlichen Bereich soll der Anteil des PKW-Verkehrs empfindlich verringert werden.

Einbettung in "15 Minuten Stadt"-Konzept

Die Forscher machen dabei gar keinen Hehl aus der Einbettung dieser Pläne in die Globalisten-Agenda: "Über den Verkehrssektor hinaus werden Strategien der nachhaltigen Stadt- und Siedlungsentwicklung in allen Regionen umgesetzt. Konzepte wie die 15-Minuten-Stadt oder die 'neue Urbane Agenda' der Vereinten Nationen zeichnen entsprechende Ziele und Wege auf." Diese wird als Konzept dargestellt, in der alle täglichen Wege innerhalb von 15 Minuten zurückgelegt werden können - zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den Öffis. 

Geht es nach den lautesten Verfechten dieser Agenda, wird aus dem "können" ein "müssen". Wie Der Status berichtete, kokettieren einschlägige Ideologen mit der Idee einer strengen CO2-Rationierung pro Kopf, aus der sich lediglich die Superreichen per Ablasshandel freikaufen können. Eine Beraterin des österreichischen "Klimaministeriums" sprach  davon, den Menschen den Traum von Auto & Eigenheim nehmen zu wollen und empfahl ihnen, auch am Land alle kürzeren Strecken - auch bei Wind und Wetter - mit dem Fahrrad zurücklegen. Irgendwann sollen dann nur noch Behinderte und komplette Einsiedler gnädigerweise ein kleines privates (E-)Auto fahren dürfen.

Gängelung zum Zweck der "CO2-Neutralität"

Die Studie lehnt sich zwar nicht ganz so weit aus dem Fenster, will aber bis zu 77% der Deutschen zu Alltagsradlern machen. Man empfiehlt eine Reihe von Maßnahmen innerhalb einer "gesamtgesellschaftlichen Transformation": Idealerweise möge die Verkehrswende in Deutschland in Form einer "gestaltenden Gesamtstrategie" auf allen regionalen Ebenen angegangen werden, das Fahrrad sei dabei ein wichtiger Puzzlestein beim Versuch, die CO2-Emissionen bis 2040 um 80% zu senken, der massenhafte Umstieg auf E-Autos sei dafür nämlich nicht ausreichend. 

Einhergehen müsse dies außerdem mit "kommunalen Transformationen". Dabei will man ganze Stadtviertel "umgestalten" und wirbt für eine "rasche Umsetzung" und eine gute propagandistische Kommunikation. Diese seien "von zentraler Bedeutung für die Akzeptanz von Veränderungen  - besonders wenn diese Einschnitte für die Nutzung privater PKW bedeuten". Als weitere Maßnahmen werden u.a. die generelle Drosselung der Höchstgeschwindigkeit in Ortsgebieten auf 30km/h vorgeschlagen sowie "preispolitische Maßnahmen" zur Reduktion des Autoverkehrs. Und für alle diese Dingen sollen die Deutschen mit ihrem Steuergeld bezahlen. 

Deutsches Steuergeld für Radwege - in Peru

Doppelt skurril wird die Sache allerdings vor dem Hintergrund, dass die Ampel-Regierung bereits tief ins Steuersäckel greift, um Radwege auszubauen - allerdings in Peru. Je nach Quelle fließen dabei zwischen 199 und 315 Mio. Euro an Entwicklungshilfe in den "klimagerechten" Ausbau des Rad- und Bussystems. Diese sind allerdings nur ein Teil der 2022 gestarteten "Klima- und Entwicklungspartnerschaft" mit dem südamerikanischen Land, die insgesamt 529 Mio. Euro umfasst. Während man im Großraum Lima bald wie auf Schienen strampeln kann, gibt's in Deutschland mitunter sinnlose Radwegführungen und Netzlücken, die ohne großen Aufwand zu schließen wären.

Das Angebot regional auszubauen mag ja tatsächlich ein lobenswertes Anliegen sein, ermöglicht es doch Menschen, sich körperlich fit zu halten und in der Freizeit auch gefahrenlos mit ihrer Familie - und ohne Konflikt mit anderen Verkehrsteilnehmern - zu radeln. Die Einbettung in "Gesamtkonzepte" unter dem Dach des "Klimaschutzes", die auf die Zurückdrängung des individuellen Autoverkehrs abzielen, lässt allerdings nichts Gutes vermuten. Womöglich ist mit dem "Leben in der Zone", wo man nach zu viel CO2-Verbrauch sein 15-Minuten-Viertel nicht mehr verlassen darf, also alles andere als eine Verschwörungstheorie... 

Zumal die Frage natürlich besteht, ob die deutschen Radfahrer die neuen Radwege dann überhaupt nutzen...:

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten