Gewessler-Beraterin salopp: Land-Bewohner sollen radeln statt Auto fahren
Katja Diehl, die Mobilitäts-Beirätin der grünen "Klima"-Ministerin Leonore Gewessler, macht regelmäßig mit radikalen Forderungen auf sich aufmerksam. Sie will nicht nur den Menschen ihr Auto wegnehmen, sie sieht darin auch kein Problem: Denn auch im ländlichen Raum könnten die Menschen einfach das Fahrrad verwenden, um in die Arbeit oder zum Einkauf zu gelangen - bei Wind und Wetter.
Landbewohner sollen überallhin radeln
Zur Einordnung des neuen 49-Euro-Ticket der deutschen "Ampel"-Regierung für den öffentlichen Verkehr luden sich die ARD-Tagesthemen ausgerechnet Diehl ein. Inwiefern dieses tatsächlich treffsicher ist, ist ungewiss: Denn viele Menschen sind weiterhin auf ihr Auto angewiesen, da das Öffi-Netz einfach zu wenig ausgebaut ist, um als Rückgrat der Mobilität zu dienen. Für Diehl ist das Auto die Wurzel allen Übels: Wer Straßen instand halten will, zeige etwa "mangelnde Führungskraft". Den Gewessler-Plan, keine neuen Autobahnen oder Tunnels mehr zu bauen, hebt sie hingegen im Gespräch sogar offen als Vorbildwirkung hervor...
Für Diehl zählt nur eines: "Wir wollen ja Klimaziele einhalten [...] Wir könnten ja sagen: 'Zum Zeitpunkt X wollen wir klimaneutral sein. Was müssen wir eigentlich tun, um das ab heute mit einem bestimmten Pfad zu erreichen?'" Als der Moderator ihr die einzige zumindest halbwegs kritische Frage stellt, was mit Menschen im ländlichen Raum passieren soll, erklärt sie salopp: "Im ländlichen Raum sind 50 Prozent der Wege unter fünf Kilometer. Das können gesunde Menschen - wenn es denn Radwege gibt - auch mit dem Rad machen." Nach dem Prinzip: Soll der Handwerker nach einem 10-Stunden-Arbeitstag doch noch mit dem Wocheneinkauf am Buckel im Schneegestöber ins Bergdorf strampeln...
In welchem Paralleluniversum lebt diese meiner Meinung nach lebensfremde „Krawallschachtel“? Mit #Journalismus hat das nichts zu tun! #Tagesthemen pic.twitter.com/QbcT8aiHYa
— storymakers (@mz_storymakers) April 28, 2023
"Kleines, vollelektrisches Auto" für Behinderte
Bei dieser Zurschaustellung ihrer Gesinnung handelt es sich um keinen Einzelfall. Wie Der Status berichtete, plädierte sie bereits in der Vergangenheit dafür, dem Großteil der Menschen ihre individuelle Mobilität zu verbauen. Bei einem Vortrag in Lübeck erklärte sie offen: "Wir nehmen den Deutschen den Traum vom eigenen Auto und vom Eigenheim." In der Talkshow "Anne Will" legte sie mit folgender Aussage nach: "Natürlich wird es weiter Menschen geben, zum Beispiel mit bestimmten Behinderungen oder in bestimmten ländlichen Gebieten, die auch gerne ein kleines, vollelektrisches Auto fahren..." Wie gnädig!
Aber sie macht eben keine Gefangenen: Ihrer Ansicht nach verstößt es nämlich "gegen die Menschenwürde", auf ein Auto angewiesen zu sein. Aber auch abseits ihres Mobilitäts-Metiers fällt Diehl mit fragwürdigen Aussagen gerne auf. Im Vorjahr stieß sie sich etwa daran, dass die Wiener Philharmoniker so "weiß und männlich" seien. In sozialen Medien teilte sie Artikel, deren Autoren den Kommunismus als Zukunftsstrategie anpriesen. Als Klima-Extremisten tagelang das abgesiedelte Dorf Lützerath belagerten, reiste sie ebenfalls mit einem Bus an und beschwerte sich über eine stattfindende Verkehrskontrolle...
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