Deutschland hinters Licht geführt

Geheimprotokolle des Corona-Krisenstabs: Lockdown-Entscheidung durch 'unbekannten Akteur'

Corona
Freepik; Komposition: Der Status

Das deutsche Magazin "Multipolar" konnte durch eine 15.000 Euro teure Klage die geheimen Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) offenlegen. Sie zeigen: Die Lockdowns erfolgten 2020 nicht wie behauptet durch den Krisenstab, sondern auf Weisung eines "externen Akteurs". Die Gefährlichkeit des Virus wurde intern überdies von Anfang an nicht sonderlich hoch eingeschätzt.

Laut RKI: Geringe Corona-Gefährlichkeit

Die Protokolle, die Dank des hartnäckigen Rechtsstreits von "Multipolar" ausgehoben wurden, haben es in sich. Während öffentlich vermittelt wurde, es handle sich quasi um Ebola, war Corona laut der nun öffentlichen RKI-Protokolle bereits am 14. Jänner 2020 von einem "geringeren Gefährdungspotenzial" als "SARS oder MERS". Die Ansteckung war aus Sicht der RKI damals "nur bei längerem engem Kontakt möglich."

Das RKI wusste bereits zu Beginn, dass Corona keine besondere Ansteckungskraft hat, da: "bislang von den 400 Kontaktpersonen des medizinischen Personals keine bekannte Erkrankung hervorgegangen ist." Dennoch empfahl das RKI später harte Lockdowns mit noch härteren Kollateralschäden. Doch – und das ist noch brisanter – nicht aus eigener Entscheidung. 

Screenshot aus den geheimen Protokollen:




Öffentlichkeit wurde hinters Licht geführt

Die freigeklagten Protokolle zeigen, dass die Entscheidung zur Hochstufung der Risikobewertung von "mäßig" auf "hoch" durch das RKI abrupt und ohne dokumentierten Diskussions- und Beratungsprozess erfolgte, wie "Multipolar" berichtet. Es sei bislang nicht bekannt, wer dieser externe Akteur war und in wessen Auftrag er handelte, da Teile der Protokolle, die diese Informationen enthalten könnten, geschwärzt wurden.

"Multipolar" musste über Jahre hinweg klagen und hohe Anwaltskosten in Höhe von 15.000 Euro aufbringen, bis das RKI die Protokolle schließlich herausgab – allerdings mit vielen geschwärzten Passagen. Das Magazin hat die 2.518 Seiten der Protokolle mittlerweile komplett veröffentlicht.

Die Protokolle enthüllen auch, dass das RKI bis kurz vor der Ausrufung der Pandemie und des Lockdowns keine Dringlichkeit für Maßnahmen sah, basierend auf den verfügbaren Zahlen und Fällen. Die Entscheidung zur Hochstufung der Risikobewertung wurde offenbar durch politischen Druck herbeigeführt, ohne dass ein transparenter wissenschaftlicher Beratungsprozess stattfand.

Die Öffentlichkeit wurde also völlig hinters Licht geführt, der angebliche Krisenstab war eine Scheininstitution, eine reine Farce.

Die Teilnehmer sind großteils geschwärzt – auch aus Presse und Gesundheitsministerium:


Auftrag: Wahrscheinlich durch Regierungsmitglieder

In den sozialen Medien werden bereits Spekulationen darüber angestellt, wer der externe Akteur sein könnte, der die Anweisung zur Hochstufung der Risikobewertung gab. Einige vermuten, dass es sich um hochrangige Regierungsmitglieder handeln könnte. Die freigelegten Protokolle werfen somit ernsthafte Fragen über die Unabhängigkeit und Transparenz des RKI auf und werfen Zweifel an der wissenschaftlichen Basis der Lockdown-Maßnahmen während der Pandemie auf.

Corona-Krimi erinnert an 'GECKO'-Geheimnisse in Österreich

Die Vertuschungsversuche der Corona-Politik erinnern an die geheimen Protokolle der "GECKO"-Kommission in Österreich. Gerald Hauser (FPÖ) sichtete nach monatelangen Bemühungen die Protokolle vor Ort und erfuhr dabei eine Behandlung "wie in Nordkorea", wie er gegenüber dem Status berichtete. Denn auch in Österreich unterliegen die Corona-Dokumente strengster Geheimhaltung. Der Krimi um die Corona-Politik bedarf weiterer Aufklärung, ist auf nationaler Ebene kaum zu ergründen.

Denn die Vorgaben, die letztlich global Anwendung fanden, stammten von internationalen Organisationen wie der WHO, NGOs und mutmaßlich zu einem wesentlichen Teil von den profitierenden Pharma-Konzernen selbst und wurden über die EU an die Staaten weitergegeben. Deshalb will der österreichische Politiker Gerald Hauser  künftig die Corona-Deals in Brüssel untersuchen, wie Der Status berichtete.


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