Niemand mag die 'Letzte Generation'

Klima-Extremisten unbeliebt: Jetzt fürchten Grüne um Ruf ihrer 'Great Reset'-Pläne

Great Reset
Hintergrund: Freepik; Hinrichs: Stefan Müller, Flickr, CC BY 2.0; Habeck: © Raimond Spekking, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0 (beide freigestellt); Komposition: Der Status.

Ist es nur ein Ablenkmanöver von der Unbeliebtheit der eigenen brutalen Umbau-Pläne? Oder befürchten die Grünen ernsthaft, dass die Klima-Kleber der "Letzten Generation" die Meinung des Volkes gegen die Globalisten-Agenda aufbringt? Eines ist klar: Mittlerweile vertiefen sich auch innerhalb der Klima-Sekte die Gräben, wie Äußerungen des grünen deutschen Energie- & Wirtschaftsminister Robert Habeck andeuten.

Ungewohnte Kritik aus Habecks Mund

Mitunter lebensgefährliche Blockaden von Pendlern im Berufsverkehr und radikale Forderungen, die den faktischen Ruin des Wirtschaftsstandortes sowie vieler Bürger im Land bedeuten würde: Die Klima-Extremisten der "Letzten Generation" sind umstritten. Schon länger wird eingewandt, dass sie mit ihren undurchdachten Blockaden sogar ihrem eigenen Anliegen schaden würden. Etwa, wenn sie berühmte Gemälde, Brunnen oder Fassaden verunstalten oder im Umfeld ihrer Blockaden sogar Rettungswägen am Weg zu Einsätzen, bei denen es um Leben und Tod geht aufgehalten werden. 

Nun drohen sie auch im eigenen erweiterten Lager die letzte Toleranz zu verspielen. Denn kein Geringerer als Habeck schoss sich im Rahmen des Evangelischen Kirchentags in Nürnberg auf die umstrittenen Aktionen ein: "Dieser Prozess verhindert eine Mehrheit für Klimaschutz und treibt die Leute weg." Der Protest verpuffe, und mache Leute "nur zornig und ärgerlich". Offenbar versuchte der durch sein absurdes, teures und ruinöses Heiz-Verbot sowie die Lobbyisten-Clans in seinem Ressort ins Kreuzfeuer geratene Minister, mit Kalauern billige Punkte zu erzielen: "Hätte ich keine vier Söhne haben sollen, weil dann der CO2-Ausstoß reduziert wäre? Das ist hoffnungslos."

Angst, das Volk gegen sich aufzubringen

Kurz darauf klärt er auf: Er sorgt sich darum, dass die von den Klima-Chaoten postulierte "Schuldfrage" das eigene Vorankommen behindern: "Die Schuldfrage führt im Grunde dazu, dass man handlungs- und auch denkunfähig wird." Die viel wichtigere Frage, so der Grünen-Chef, der am WEF-Gipfel 2020 selbst eine "radikalere Lösung" bei der Umsetzung der Globalisten-Agenda forderte, sei: "Wie schaffen wir Klimaneutralität unter den Bedingungen einer funktionierenden Gesellschaft?" Seine große Sorge ist, dass der "Raum für Populismus" geöffnet werde, wenn man den "Klimaschutz über alles" stelle. Die Politik müsse "Menschen ansprechen und mitnehmen". 

Die Aussagen fielen im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit der "Letze Generation"-Sprecherin Carla Hinrich. Diese konterte neunmalklug: "Seit wann bewertet die Regierung den Protest gegen sich selber als richtig oder falsch?" Ihre Bewegung mache sich zur Aufgabe, der "Feueralarm" zu sein, wie bei einem Hochhaus, das im Keller brennt. Selbsterklärte "Aktivisten" hatten vor Beginn der Veranstaltung den Nürnberger Hauptbahnhof blockiert, was sich wohl auch negativ auf die Anreise der Teilnehmer auswirkte. Habecks große Sorge: Dass die Zeichnung von "apokalyptischen Szenarien [...] nicht hilfreich" sei, um Forderungen nach "mehr Klimaschutz Nachdruck zu verleihen", so die SZ

Neue Propaganda-Strategien für Welt-Umbau

Freilich handelt es sich dabei nur um den Versuch, medienwirksam so zu tun, als ginge es den Seinen wirklich darum, die Bürger einzubinden. Denn ausgehandelt werden die Vorgaben in Brüssel, Davos & Co. - und die Regierungen sind die Handlanger, welche diese umzusetzen haben. Im Ziel unterscheiden sich selbstredend weder Grüne noch "Letzte Generation", es ist einmal mehr nur der Streit um die Marschroute. Kein Problem mit der Zeichnung "apokalyptischer Szenarien" hatte Habeck übrigens, als UN-General Guterres am Weltklimagipfel eine Weltuntergangsstimmung verbreitete, radikale Klima-Maßnahmen forderte und am WEF-Gipfel sogar die Zensur von Kritikern in den Raum stellte. 

Allerdings weiß Habeck mittlerweile seit dem Gegenwind für sein Heizungs-Verbot & seine Heiz-Stasi-Pläne: Die Wahl der richtigen Propaganda ist unabdingbar. Denn auch der Kirchentag stand im Zeichen des zum Hauptthema hochgejazzten Kampf gegen eine vermeintliche "Klimakatastrophe". So leierte die Umweltbeauftragte des zuständigen Dekanats eine Menschenkette für "ernsthaften Klimaschutz" an. Es zeigt sich: Den politischen Verfechter des Welt-Umbaus unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit wird klar, das sie bei ihren Zwangs- & Verbotsplänen das Volk gegen sich haben. Statt dem Vorschlaghammer wollen sie den Bürgern mit dem samtenen Fehdehandschuh ins Gesicht schlagen.

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