FPÖ-Landesrat hingegen solidarisch

Eklat: Impfopfer-Leugner Rauch stürmt sauer aus Pressekonferenz

Corona
Screenshots (3): Twitter/X (Bildzitat); Komposition: Der Status.

Am Dienstag konnte die Öffentlichkeit die schwachen Nerven des umstrittenen Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), der Dritte seines Amtes in dieser Legislaturperiode, ganz unverblümt beobachten. Denn, nachdem FPÖ-Landesrat Christoph Luisser, der für den Corona-Wiedergutmachungsfonds in Niederösterreich die Entschädigung von Impf-Opfern verteidigte, entriss Rauch ihm den Mikrofon-Aufbau, beschimpfte diesen, spielte die Zahl der Betroffenen gröblich herunter und verließ wutentbrannt den Pressetermin.

Luisser kritisiert Rauch - der reagiert verschnupft

Am Dienstag fand ein Treffen der neun Landesgesundheitsreferenten statt, bei dem traditionell auch der Gesundheitsminister vor Ort ist. Den Vorsitz hat aktuell Niederösterreich, wo die blaue Handschrift in der Landesregierung auch durch den bundesweit einzigartigen Entschädigungs-Fonds deutlich sichtbar ist. Und Luisser nutzte die Bühne, um Rauch zu mehreren Themenkomplexen zu kritisieren. Er forderte Rauch zunächst auf, die Protokolle der österreichischen Corona-Entscheidungsgremien öffentlich zu machen. Als Nächstes geißelte er das Abnicken des WHO-Pandemievertrages, der in Richtung der Errichtung einer globalen Gesundheits-Diktatur gehe, durch Rauch & Co..

Der grüne Gesundheitsminister reagierte bereits an dieser Stelle verschnupft. Er zeterte darüber, dass das Treffen "zum politischen Spielfeld" werde. Luisser warf er für seine Forderung nach Aufklärung vor, angeblich "Parteipolitik und Wahlkampf" zu machen. Diese Vorwürfe wies Luisser scharf zurück, aber Rauch geriet zunehmend aus der Fassung. Endgültig eskalierte die Pressekonferenz allerdings, als erneut die Frage um mögliche Zahlungen aus öffentlicher Hand an den "Verein für Impfopfer" aufkam. Hier wies Luisser daraufhin, dass er nach objektiven Kriterien entscheide - und ein solcher Antrag somit ähnlich zu behandeln sei wie einer auf die Errichtung von Solarpaneelen.

Hetze gegen Impfopfer-Verein

Rauch reagierte immer allergischer: Er unterstellte dem von Demo-Organisator Martin Rutter initiierten Verein, angeblich "nachweisbar gesundheitsgefährdende Propaganda" zu betreiben. Er echauffierte sich über eine Einzelmeinung eines Redners bei einer der Veranstaltungen des Vereins, welche angeblich eine "Verleumdung der Impfung" darstelle. Diese habe angeblich "nachweislich Millionen Menschenleben gerettet". Außerdem wähnt der grüne Gesundheitsminister die Schuld für sinkende Impf-Bereitschaft der Menschen auch gegen andere Krankheiten bei den Kritikern, statt beim Druck der Corona-Einheitsfront, die Bürger in die Nadel zu treiben.

Angesichts der unzähligen Nebenwirkungen der experimentellen Injektionen - beim Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) sind über 50.000 Verdachtsfälle gemeldet, bei zumindest mehreren Tausend davon geht auch diese Behörde von einem möglichen Zusammenhang aus - ließ dies wiederum Luisser nicht auf sich sitzen. Man sehe sich hier mit einem "immensen Schaden" konfrontiert. Es sei vielmehr traurig, dass es Vereine benötigt, die Entschädigungen für Geschädigte geltend machen und dies nicht der Gesundheitsminister mache. Er sprach auch von einem "bekannten Spiel der Wiedergutmachungsgegner". 

Rauch spricht von "gezählten 200 Impfopfern"

Doch Rauch gefiel es offenbar nicht, den Spiegel vorgehalten zu bekommen. Er riss die Mikrofon an sich und begann zu schimpfen wie ein Rohrspatz: Seine Geduld sei am Ende, er werde die Pressekonferenz verlassen. Es gebe ein Impfschaden-Gesetz, dass er "auf Punkt und Beistrich" vollziehe. In Österreich gebe es bei 20 Millionen Impfdosen "gezählte 200 Impfopfer, die entschädigt worden sind - nicht mehr." Zuvor hatte er Luisser an einem anderen Punkt der Debatte bereits wenig charmant unterstellt, seine Aussagen seien eines Landesrates "nicht würdig". Offenbar sieht er die Landesräte lieber als Befehlsempfänger und ist Kontra nicht gewohnt.

In Wahrheit verbreitet Rauch eine dicke Stange an Fehlinformation. Der Status berichtete im März einerseits über eine Pressekonferenz des "Vereins für Impfopfer", andererseits aber auch über eine Pressekonferenz von Mut-Politiker Mag. Gerald Hauser (FPÖ) mit der Obfrau der Selbsthilfe-Gruppe "Post-Vac-Syndrom Austria. Dort zeigte der freiheitliche Corona-Aufdecker nicht nur die deutlich höheren BASG-Zahlen auf, sondern auch den Umstand, dass das Impfschadengesetz nur die allerschwersten Fälle überhaupt berücksichtigt - und oft schauen auch diese durch die Finger. Im Schnitt zahlte der Bund lächerliche 1.016,21 Euro an Geschädigte aus - Der Status berichtete

Und selbst, wenn man die aberwitzig niedrige Anzahl an Entschädigungen betrachtet, unterschlug Rauch noch mehr als die Hälfte der Fälle: 

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten