'Rechte Regierung' für Arme...

Jetzt schon 833.000: Meloni will immer mehr Migranten nach Italien holen

Welt
Bild: Wikimedia Commons, CC0

Die Hoffnung der Italiener, die neue "Mitte-Rechts-Regierung" unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wurde eine Trendumkehr bei der Massenmigration schaffen, stirbt immer mehr. Neben Rekord-Ankünften illegal einreisender Asylwerber nennt sie immer höhere Zahlen an Arbeitsmigranten, die sie als billiges Humankapital im Kampf gegen sogenannten "Arbeitskräftemangel" nach Italien schleusen will. Nun verdoppelt sich diese Zahl sogar auf über 800.000 Migranten - und es könnte sogar deutlich mehr als eine Million werden.

Doppeltes Kontingent nochmals verdoppelt?

Die Ministerpräsidentin aus dem Umfeld des globalistischen, transatlantischen "Aspen Institute" entpuppt sich immer mehr als Blenderin vor dem Herrn. Ihre scheinpatriotische Regierung hat nämlich nicht nur höhere Asyl-Zahlen als in den bisherigen Rekord-Jahren 2015/16 zu verantworten (Der Status berichtete), sondern will immer noch mehr Wirtschaftsmigranten aus aller Herren Ländern ins Land holen. Schon zuvor hatte man das Kontingent für die nächsten drei Jahre auf etwa 450.000 Einwanderer verdoppelt.

In Melonis Gesetzestext für die Ankurbelung der legalen Einwanderung ist nun sogar von 833.000 Migranten die Rede, welche Italien in diesem Zeitraum "brauchen" würde. Beobachter gehen davon aus, dass diese Zahl innerhalb ihrer Amtszeit sogar noch auf bis zu 1,5 Mio. Zuwanderer anwachsen könnte. Mittlerweile spötteln sogar Mainstream-Medien über ihre 180-Grad-Wende - mit Schlagzeilen wie: "Wie Italiens rechtsextreme Regierungschefin lernte, die Sorgen abzulegen und Migration zu lieben."

Transatlantiker-Blatt froh über Kehrtwende

Diese Worte stammen vom europäischen Ableger des US-amerikanischen "Politico"-Magazins, das mittlerweile zum offen transatlantischen Springer-Verlag gehört. Man ordnet es dort so ein: "Dies kommt zu einem Zeitpunkt, wo die Rechten und Ultra-Rechten vor den EU-Wahlen nächstes Frühjahr im Aufwind sind. Dabei stellt Melonis Politik eine wichtige Kurskorrektur für den konservativen Block des Kontinents dar, wo feurige Rhetorik gegenüber dem kalten Pragmatismus der Regierungsverantwortung nachgeben muss."

Kontrastiert wird dies mit ihrer scharfen Rhetorik gegen die Umkehr der demographischen Mehrheitsverhältnisse im Land, auf deren Versprechen sie in ihr Amt segelte. Wie wenig davon übrig ist, zeigt die Argumentation ihrer Minister, welche mit dem Massen-Import der Migranten nach bestem Multikulti-Schmäh das Pensionssystem retten wollen. Und ein EU-Parlamentarier ihrer Brüder Italiens meint: "Es gibt keine Nation, die ohne eine gemäßigte Zuwanderung auskommt, aber sie muss gering, nachhaltig und gesteuert werden."

Linke auf Linie, nun wird Rechte kastriert?

Da Meloni & Co. allerdings auch keine Anstalten machen, die einwanderungsfreundlichen Gesetze zum Familien-Nachzug zu verschärfen, ist das Wort "gering" hier wohl nur eine Floskel. Mittlerweile bringt ihr das sogar Kritik von Lokalpolitikern ihrer Koalitionspartner ein. So erklärte Attilio Lucia, Lega-Bürgermeister auf Lampedusa, wo die meisten Ankünfte stattfinden: "Was wurde aus Melonis 'Schiffsblockade'? Ich hoffte, mit der rechten Regierung verbessert sich die Situation - aber es ist noch schlimmer als unter den Linken."

Dass die Veränderung nun ausgerechnet von einem Transatlantiker-Blatt in den Himmel gelobt wird, kommt nicht von ungefähr. Denn seit geraumer Zeit interessieren sich mächtige US-Zirkel für europäische Rechtsparteien, nach dem Prinzip: "If you can't fight them, join them" (Kannst du sie nicht bekämpfen, mach' dich mit ihnen gemein). Man setzt also offen auf "gemäßigte" Vertreter der patriotischen Parteien, welche die West-Bindung nicht hinterfragen und in eine "softe" bürgerliche Mitte-Regierung eintreten würden.

Auch der bevorstehende, nahezu vollständige Rückzug des Soros-Netzwerks aus Europa könnte unter diesem Stern stehen. Die Logik dahinter wäre folgende: Die Linke - die ihren letzten Anflug von Eliten-Kritik in den letzten 10-15 Jahren endgültig über Bord warf - wurde bereits ausreichend auf Linie der Globalisten gebracht. Als nächstes soll Europas Rechte zugunsten einer neoliberalen Einheitsideologie unschädlich gemacht werden.

Drohende Gefahr der "Melonisierung"

Zuletzt sorgte in diesem Zusammenhang auch ein Artikel im deutschen "Compact"-Magazin für Aufsehen. Dieser beschäftigte sich mit einem angeblichen Plan, den bestimmte "liberal-bürgerlich konservative" Kreise bei einem Geheimtreffen in Niederösterreich vereinbart haben sollen. Demnach lasse man den erfolgreichen, sozialpatriotischen und globalismuskritischen FPÖ-Chef Herbert Kickl noch die nächste Wahl schlagen, ehe man ihn beseitigt oder zumindest ins zweite Glied zurück schickt. Kreise mit einem solchen Interessensprofil wähnt der Autor des Artikels bereits in den schwarz-blau regierten Bundesländern Salzburg und Oberösterreich bereits an bzw. im Umkreis der Macht.

Interessant in im Zusammenhang mit den Geschehnissen in Italien aber vor allem der letzte Absatz des Beitrages. Dort wird ein namentlich nicht genannter Whistleblower zitiert: "In immer mehr Ländern bilden sich konservative Denkfabriken, die die Rechte auf US-Kurs bringen sollen. Das Phänomen Giorgia Meloni war erst der Anfang. Überall will man steuerbare Rechtspopulisten fördern - die man am Ende sogar an die Macht lässt." Trifft diese Befürchtung zu, dann müssen sich basisorientierte Vertreter patriotischer Parteien vor der Gefahr der "Melonisierung" mithilfe von machthungrigen Gegenspielern aus den eigenen Reihen hüten.

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