Weltweites Zündeln...

Imperialistisches Großmachtstreben: USA schicken 5 Flugzeugträger vor Chinas Küsten

Welt
Bild: U.S. Navy photo by Photographer's Mate 3rd Class Summer M. Anderson, Public Domain, Wikimedia Commons

Die USA spielen weiter mit dem Feuer im Westpazifik. In diesem Jahr dürfte fast die Hälfte der US-Flugzeugträgerflotte vor der Haustüre Chinas geparkt werden. In Summe wohl 5 der insgesamt 11 Flugzeugträger. Dies dürfte wohl das Verhältnis mit China weiter belasten und für zusätzliche Spannungen zwischen den beiden Ländern sorgen.

US-Weltpolizei macht Ernst

Die Weltpolizei ist wieder verstärkt im Einsatz. So wird augenscheinlich die US-amerikanische Truppenpräsenz im Westpazifik deutlich erhöht. Ohnehin befinden sich derzeit drei US-Flugzeugträger in der Region. So die USS Carl Vinson und die USS Theodore Roosevelt, die mit ihren Trägergruppen vor einigen Wochen an einer groß angelegten Übung mit der japanischen Marine in der Philippinischen See teilnahmen.

Dazu befindet sich auch noch die USS Ronald Reaganin der Region, im Hafen von Yokosuka, Japan. Nun berichtet das US-Magazin "The National Interest", dass die USS Abraham Lincoln ihren Heimathafen in San Diego verließ. Der Flugzeugträger gehört zur 7. Flotte, die für den indo-pazifischen Einsatzraum zuständig ist, und ist wahrscheinlich auf dem Weg in die gleiche Region.

Der fünfte Träger folgt

Zudem soll auch die USS George Washington, die vor kurzem umgerüstet wurde, in den kommenden Wochen die USS Roland Reagan ablösen. "Es ist also wahrscheinlich, dass die Marine fünf ihrer 11 Flugzeugträger gleichzeitig im Indopazifik haben wird", so das US-Magazin, welches weiter berichtet: "Dieser Schritt soll Peking abschrecken und Amerikas Verbündete und Partner in der vielleicht wichtigsten Region der Welt ermutigen."

Dies sei also eine klare Botschaft an China, welches zuletzt im Südchinesischen Meer und in Bezug auf Taiwan "immer selbstbewusster" geworden sei. Immerhin betrachtet China nach wie vor Taiwan als Teil des Landes und verbittet sich jede Einmischung von außen. Ein Grund, wieso selbst die USA den Inselstaat bisher diplomatisch nicht offiziell anerkannt haben. Zudem spielt das Land für die Chip- und Halbleiter-Produktion eine wesentliche Rolle.

Bogen bald überspannt?

Allerdings scheint sich in den USA zunehmend die Sorge zu verbreiten, die angeblich eigenen Einflusszonen ausreichend schützen zu können. Neben der Ukraine, dem Israel-Gaza-Krieg und dem Konflikt mit den Huthis um Roten Meer kommt nun der verstärkte Einsatz im Pazifik, der die Lage mit China weiter verschärfen dürfte und von Peking durchaus als Provokation verstanden werden könnte.

Allerdings steigt durch den technischen Fortschritt, etwa den Einsatz von Hyperschall-Raketen auch die Sorge um die Flugzeugträger. Konteradmiral Carlos Sardiello, Kommandeur der Kampfgruppe Carl Vinson, gibt sich allerdings zuversichtlich: "Unsere hochqualifizierten Matrosen können in diesen komplexen, umkämpften Gebieten operieren und unabhängig von der Bedrohung tödlich und überlebensfähig sein und die Mission erfüllen."

Spannungen mit Philippinen

Zuletzt hatten sich auch Spannungen zwischen China und den Philippinen weiter verschärft, da die Philippinen angekündigt hatten, dass sie die Zahl ihrer Soldaten auf strategisch wichtigen Inseln in der Nähe von Taiwan erhöhen wollen, ganz im Sinne der USA. Peking hatte daraufhin vor weiteren Truppenverstärkungen vor seiner Haustür gewarnt und den Philippinen vorgeworfen "mit dem Feuer zu spielen", wie Medien berichteten. Doch die USA zündeln bekanntlich nur zu gern im Vorgarten möglicher Konkurrenten, während sie selbst verschnupft auf derartige Aktionen reagieren. 

So wurden die USA etwa im April 2022 deutlich, als China seine Einflusssphäre im Pazifik ausweiten wollte und erwog, einen Militärstützpunkt auf den Salomonen zu errichten. Der für die Region zuständige Diplomat Daniel Kritenbrink erklärte, Washington werde "entsprechend reagieren". Dabei liegt die Inselgruppe 9.574 km von San Francisco und der amerikanischen Westküste entfernt. Man mag sich kaum vorstellen, wie stark die Köpfe in Washington rauchen würden, wenn China oder Russland (wieder) auf die Idee kämen, Truppen und Waffen auf Kuba zu stationieren oder vielleicht in Mexiko.

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