Herzlos-Kanzler verspottete arme Kinder: FPÖ & Volk fordern Nehammer-Rücktritt
Das Skandal-Video, in dem Karl Nehammer die Bürger verhöhnt, die sich das Leben infolge seiner ruinösen Politik samt Mega-Inflation nicht mehr leisten können, regt weiter auf. Während der ÖVP-Kanzler selbst ein üppiges Gehalt jenseits der 20.000 Euro im Monat bekommt, empfahl er Menschen, die jeden Cent dreimal umdrehen müssen, sich einen "Hamburger bei McDonald's" zu kaufen. Während man beim eigenen Volk den Verzicht predigt, schickt die schwarz-grüne Regierung zudem Millionen an "Katastrophenhilfe" ins Ausland - von Prioritäten hat man im Kanzleramt wohl noch wenig gehört.
Kickl über Nehammer: "Empathielos, abgehoben, eiskalt"
Mit seiner Abgehobenheit schaffte es Nehammer sogar, in einem Handstreich sämtliche SPÖ-Skandale von Kleingarten-Deals bis hin zu silbersteinesken roten Strategiepapieren aus der medialen Wahrnehmung zu verdrängen. Sich unter Seinesgleichen wähnend, posaunte der Kanzler in einem geleakten Video bei einer ÖVP-Veranstaltung im Juli in Hallein heraus, wessen Geistes Kind er ist - Der Status berichtete über die unfassbare Volks-Verhöhnung des schwarzen Regierungschefs.
Aus der Sicht von FPÖ-Chef Herbert Kickl kann die Konsequenz aus diesen Aussagen nur der Nehammer-Rücktritt sein: "Ein Politiker der derart empathielos, abgehoben, eiskalt ist und eine derartige Verachtung für die armutsgeplagten Menschen an den Tag legt, ist für den Job als Bundeskanzler ungeeignet." Ein solches Verhalten passe zwar zu einer Partei, sie sich selbst als "Hure der Reichen" und das Volk als "Pöbel bezeichnet". Der von Nehammer so gerne bemühte Altkanzler Leopold Figl würde sich, sofern er noch leben würde, vermutlich "zu Tode genieren".
Der Auftritt bestätige die Annahme, dass die ÖVP "meilenweit von den Bedürfnissen und Sorgen der Bevölkerung entfernt" sei. Nehammer sei "ein Mann, der weltfremd vom hohen Ross herunter die Leute abkanzelt, [...] auf die Butterseite des Lebens gefallen ist und andere, die hart zu kämpfen haben, verächtlich macht", dabei sich sogar gegenüber Kindern herzlos zeige. Es sei Zeit für einen Volkskanzler, der den Menschen auf Augenhöhe zuhört, ihre Sorgen & Ängste registriert, und alles dafür tut, diese zu lindern.
Gleichzeitig Steuergeld ans Ausland verschenken?
Während Nehammer seinen Ausrutscher weiterhin nicht einsieht und auch Medienministerin Susanne Raab mehrfach medial zu seiner Verteidigung ausritt, leistet sich die ÖVP schon den nächsten Fauxpas. Denn Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) erklärten eine neuerliche Aufstockung des Auslands-Katastrophenfonds auf 77,5 Mio. Euro. FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch findet es "bezeichnend, dass einerseits die armutsgefährdete Bevölkerung durch den ÖVP-Kanzler Nehammer verspottet und verhöhnt" werde und andererseits "Geld im Überfluss, wie Milch und Honig" ins Ausland geschickt werde.
Angesichts der sozialen Probleme im Land sei dies "blanker Hohn", so Belakowitsch. Zwar sei man grundsätzlich für Hilfe bei Katastrophen im Ausland. Aber: "In einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen ihr Leben nicht mehr leisten können und dabei von der schwarz-grünen Regierung im Stich gelassen werden, wäre dieses Geld in unserer armen Bevölkerung besser investiert!" Angesichts von 200.000 Österreichern in Armut und 1,3 Mio. weiteren Armutsgefährdeten könne Österreich nicht "Problemlöser für die halbe Welt sein, während unsere Bevölkerung immer weiter verarmt." Die schwarz-grüne Methode von "Wegschauen, Durchducken und 'Drauf pfeifen'" sei fehl am Platz.
Mit der schwarz-grünen Almosenverteilung nach Übersee erwiesen sich auch die Äußerungen von Sozialministerin Johannes Rauch (Grüne), wonach die Nehammer-Aussagen "zynisch" sein, als lediglich kleines Nebengeräusch, denn schon am nächsten Tag ist die schwarz-grüne Regierung zur Tagesordnung zurückgekehrt. Auch SPÖ und NEOS - die Parteibonzen der Ersteren kämpfen gerade selbst mit ihrem Schrebergarten-Skandal, letztere sprachen Nehammer erst vor wenigen Wochen im Parlament das Vertrauen aus - hatten versucht, vom allgemeinen Unmut im Volk zu profitieren. Und der ist riesengroß.
"Der größte Volltrottel": Wut-Video geht viral
Aktuell geht ein Video eines jungen Kärntners viral, der sich kein Blatt vor den Mund nimmt: "Der größte Volltrottel aus Österreich hat gesprochen. Du bist ja wirklich ein Clown. Das sagst du, der 20.000 Euro hinten rein geblasen kriegt, schön durch die Gegend chauffiert wird, immer warme Mahlzeit, schönen Anzug, schöne Schuhe [...] Denkst du vielleicht an Menschen, die in Armut leben, an alleinerziehende Mütter? [...] Nein, weil es dir scheißegal ist. Weil du alles hast im Leben und alles bezahlt bekommst und ein bisschen Blablabla in der Politik machst."
Er rechnete das absurde Hamburger-Beispiel anhand einer alleinerziehenden Mutter mit drei Schulkindern durch, kommt auf mehrere hundert Euro. Da wären Strom und Miete noch nicht eingepreist, die ebenfalls immer unleistbarer werden: "Die heutige Inflation - weniger Löhne, die Sachen werden immer teurer, Menschen sind froh, dass es Hilfsstätten gibt, die Essen verteilen." Er wünsche Nehammer einmal, nach seiner Abwahl mit 800 oder 900 Euro auf die Straße gesetzt zu werden und sich durchschlagen zu müssen. Für seine Hamburger-Aussage gehöre Nehammer "aus der Politik rausgeschmissen, kerzengerade", denn die Menschen könnten sich nichts mehr leisten.
Das #Nehammer Video ist bei der Arbeiterschicht angekommen pic.twitter.com/z15Q5ySOSq
— Der.Wiener.Brite (@derWienerBrite) September 28, 2023
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