Deindustrialisierung nimmt Fahrt auf

Grüne Energiewende-Politik: Selbst Wärmepumpenhersteller flüchten aus Deutschland

Politik
Wärmepumpe: Freepik; Habeck: Steffen Prößdorf, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0; Komposition: Der Status.

Eigentlich soll die Wärmepumpe eines der Kernstücke der grünen Transformation sein, um Deutschland zukunftsfit und klimaneutral zu machen. Für die Politiker der Ampelregierung ist der Einbau von Wärmepumpen sogar ein zentraler Punkt der Energiewendepolitik. Allerdings zeigt sich da wieder einmal das Scheitern grüner Träume. Ein namhafter Wärmepumpenhersteller verlässt nun Deutschland. Der Grund: Zu hohe Energiekosten.

Es wäre eigentlich zum Lachen, wenn es nicht so deutlich zeigen würde, wie die Ampelpolitik zunehmend versagt. Während man mit Gesetzen und Vorschriften die Deutschen zum Einbau vom Wärmepumpen zwingen will, damit man endgültig aus fossilen Brennstoffe aussteigen und ein Stück weit den angeblich von Menschenhand gemachten Klimawandel aufhalten kann, verlässt ein Wärmepumpenhersteller Deutschland und verlagert seine Produktion in andere europäische Länder.

Platzen grüner Träume

Genau die Energie, mit der die Deutschen ihre staatlich verordneten Wärmepumpen betreiben sollen, ist es, die die dänische Firma Grundfos  dazu veranlasst, ihre Wärmepumpenproduktion in Deutschland zu beenden. Denn die Energiekosten für die Produktion der Wärmepumpen ist einfach zu teuer. Daher wird die Herstellung der grünen Energiewende- und Heizhoffnung nach Dänemark, Ungarn und Serbien verlagert. Der Betriebsstandort, der seit 60 Jahren in dem kleinen schleswig-holsteinischen Städtchen Wahlstedt existierte, wird dichtgemacht, wie die Bild berichtet. Dass es sich dabei um die Heimat des grünen Wirtschafts- und Klimaministers Robert Habeck handelt, verleiht der Sache noch eine besondere Note. Dem Minister fällt auf Nachfrage zu geschehen auch nicht mehr ein, als die üblichen Phrasen zu dreschen. Aus seinem Ministerium heißt es knapp: "Die Entscheidung haben wir mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Wichtig ist es, für die Mitarbeitenden jetzt sozialverträgliche Lösungen zu finden."

Deindustrialisierung schreitet voran

Für die rund 530 Mitarbeiter der Fabrik sind diese schönen Worte allerdings wenig hilfreich. Ihr Schicksal reiht sich ein in jenes vieler anderer Bürger, die die Segnungen der grünen Politik am eigenen Leib zu spüren bekommen. Und es zeigt sich auch wieder, wie fatal es sein kann, wenn Dilletanten versuchen Politik zu machen. Es ist noch nicht lange her, da hatte der grüne Wirtschaftsminister stolz die Energiekrise für beendet erklärt. Ein Wunschtraum, wie nun die Menschen in Wahlstedt feststellen müssen. Aber nicht nur sie, denn die Deindustrialisierung Deutschlands schreitet mit Riesenschritten voran. Während selbst Konzerne wie Thyssenkrupp Kapazitäten herunterfahren, nimmt die Abwanderung von Unternehmen ins Ausland zunehmend Fahrt auf. Und selbst einzelne Städte, wie Oranienburg können schon keine neuen Stromanschlüsse mehr vergeben, weil die Netze einfach nicht mitmachen. Aber stattdessen jubelt die Politik über den historisch niedrigen CO2-Ausstoß, der lediglich zeigt, dass die Wirtschaft brach liegt.

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