Gesundheit & Bauern schützen

Fleisch muss Fleisch bleiben: Petition gegen Laborfleisch gestartet

Politik
Bild: Freepik

In Italien macht man bereits dagegen mobil und plant ein Verbot. Und auch in der Schweiz wird heftig diskutiert. Die Rede ist von Laborfleisch. Nun wurde in Kärnten von der FPÖ eine Petition gegen das künstliche Nahrungsmittel gestartet. Denn man fürchtet nicht nur massive negative Auswirkungen vor allem auf Bauern und ländliche Regionen, sondern auch mögliche gesundheitliche Risiken.

Italienisches Verbot als Vorreiter

In Italien gibt es bereits ein Verbot von Laborfleisch. Ein im März eingebrachter Gesetzesentwurf, der unter anderem das Verbot des Verkaufs, der Herstellung für den Export und der Einfuhr von Lebensmitteln vorsieht, die aus einer Zellkultur stammen, wurde beschlossen. Bei Zuwiderhandlungen soll es eine Strafe von 10.000 bis zu 60.000 Euro geben. Die Opposition stellte sich den gegen das Gesetz. Sie bezweifelte unter anderem seine Verfassungsmäßigkeit und befürchtete zudem, dass ein pauschales Verbot gegen internationales Recht sowie europäische Vorschriften verstoßen und somit auch ein Konflikt mit der EU-Kommission drohen könnte.

Auch Globalisten waren von dem Schritt in Italien wenig erfreut. Doch die Regierungsparteien ließen sich von diesen Bedenken nicht abschrecken. "Uns geht es dabei um den Schutz unserer Tradition, unserer Produkte und vor allem der Gesundheit der Italiener", erklärte etwa Lega-Politiker Davide Bergamini. Heute gilt das Gesetz aus Sicht vieler im kritischen Lager als einer der wenigen positiven Impulse der Meloni-Regierung, die etwa am eigenen Anspruch, die grassierende Massen-Migration zu bekämpfen, scheitert. 

Echte Lebensmittel statt Konzern-Gewinne

Nun starteten die Kärntner Freiheitlichen eine Petition. Mit "NEIN zum Labor-Fleisch" fordern sie, ähnlich wie in Italien ein Totalverbot für den künstlich hergestellten Fleischersatz. Dabei wird ins Feld geführt, dass die Zulassung von Laborfleisch internationalen Großkonzernen Milliardengewinne bescheren könnte und im Gegenzug die heimische Landwirtschaft weiter vernichtet wird. Zudem seien auch mögliche schädliche Auswirkungen von Labor-Fleisch auf die Gesundheit noch nicht erforscht.

Vor allem die Verwendung von Antibiotika und Hormonen berge Gesundheitsrisiken. Daher dürfe mit dem Leben und der Gesundheit der Menschen aus Gründen des Profits nicht gespielt werden. "Labor-Fleisch hat nichts mit natürlichem Fleisch zu tun. Alle Nährstoffe müssen künstlich hinzugefügt werden. Wir sagen Nein zum Schnitzel aus dem 3D-Drucker. Fleisch muss Fleisch bleiben!", heißt es außerdem in der Petition.

Druck auf die Politik machen

"Mit der FPÖ-Unterschriftenaktion gegen das Labor-Fleisch werden wir mit Unterstützung der Bevölkerung noch mehr Druck auf Ebene der Landes- und Bundesregierung sowie der EU machen", so die Kärntner Freiheitlichen in einer Aussendung. Und der Druck dürfte auch nötig sein. Denn die Laborfleisch-Konzerne stehen bereits in den Startlöchern. In der EU wurde bereits im vergangenen September die erste Zulassung für künstliches Fleisch beantragt. In der Schweiz beantragte das israelische Unternehmen Aleph Farms eine Zulassung nur wenige Monate zuvor.

Zwar dürfte es noch einige Zeit dauern, bis darüber entscheiden wird und auch über den Nutzen des Laborfleischs wird nach wie vor gestritten. So sehen Verfechter und eine Studien eine "positive CO2-Bilanz". Auch Muster-Globalist Bill Gates bewarb künstliches Fleisch vor diesem Hintergrund als vermeintliche Ernährung der Zukunft. Gegner argumentieren jedoch, ebenfalls mit Studien unterlegt, dass der Energieaufwand bei der Herstellung den CO2-Abdruck nicht wesentlich besser machen würde. Es zerfällt also sogar das vermeintlich wirkmächtigste Argument der Laborfleisch-Fans bei genauem Hinsehen seine Stringenz... 

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