Anstieg radioaktiver Strahlung nach Explosion von Selenski-Munitionsdepot
Nach der Explosion des gewaltigen Munitionslagers in der Westukraine war in vielen Orten in dem Bereich ein Anstieg der Strahlung zu verzeichnen. So unter anderem in Polen aber sogar in einigen östlichen Gemeinden Österreich. Dies dürfte ein Indiz dafür sein, dass nicht nur Munition im Wert von mehreren Hunderten Millionen Euro zerstört wurde, sondern offenbar auch Munition mit abgereichertem Uran, welche Großbritannien geliefert haben dürfte.
Waffen lösen sich mit großem Knall in Luft auf
Es ist geradezu eine ganz reife logistische Leistung. Nicht nur, dass man große Mengen Munition offenbar völlig unzureichend gesichert aufbewahrt hat, ist dieses Munitionslager augenscheinlich auch noch aufgeklärt worden. Denn von einem Glückstreffer nach einem Schuss ins Blaue durch die russische Rakete kann man wohl kaum ausgehen. Wie dem auch sei, Munition und Waffen der Ukraine im Wert von 200 – 300 Millionen Euro, manche sprechen von bis zu 500 Millionen Euro, wie Thomas Oysmüller auf seinem TKP-Blog schreibt, haben sich im wahrsten Sinne des Wortes mit einem großen Knall in Luft aufgelöst. Dies zeigen auch Videos in sozialen Medien mehr als eindrucksvoll.
Russian missile destroys ammunition plant with $2.2 billion worth of USA taxpayer/NATO ammunition in Khmelnytskyi, Ukraine pic.twitter.com/hfjROiLDP2
— • ᗰISᑕᕼIᗴᖴ ™ • (@4Mischief) May 14, 2023
Holy shit
— What's the media hiding? (@narrative_hole) May 13, 2023
That’s a “multiple cancelled offensives” kind of ammunition loss. pic.twitter.com/hiX0W5f1of
Besonders imposant auch die Rauchwolke, die so ein kleines bisschen an das erinnert, was man gewöhnlich nach der Explosion einer Atombombe erwartet und gemeinhin Atompilz nennt. Aber auch bei anderen großen Explosionen, wie einem Vulkanausbruch, kann man das Schauspiel einer pilzförmigen Wolke gelegentlich beobachten.
Strahlwirkung für Europa
Aber auch wenn es vordergründig keine Explosion einer Atombombe war, strahlt das Ereignis dennoch auf Europa ab. Denn die Strahlungswerte sind in einigen Regionen sprunghaft angestiegen. Nicht nur in der westukrainischen Stadt Chmelnizki, wo sich das Schauspiel ereignete und nach Angaben des Bürgermeisters gut 90 Prozent der Fensterscheiben zu Bruch gingen, sondern auch im 360 Kilometer entfernten Lublin in Polen.
Dort soll durch die Maria-Curie-Skłodowska-Universität eine erhöhte Radioaktivität festgestellt worden sein. Da Wismut bzw. Bismut eines der Zerfallsprodukte von Uran ist, könnte dies ein Indiz dafür sein, dass in bzw. mit dem Lager auch von Großbritannien gelieferte Teile von panzerbrechender Munition aus abgereichertem Uran mit in die Luft geflogen sind. Und auch in einigen österreichischen Gemeinden stiegen in den Tagen nach der Explosion einige Strahlenwerte leicht an.
Deutsche Regierung beschwichtigt
Inzwischen versucht man zu beruhigen. In dem Lager sei keine Uranmunition sondern lediglich alte Bestände aus Sowjetzeiten gewesen, etwa Flugmunition aus dem Jahr 1949. Zudem bestehe durch abgereichtes Uran auch keine Strahlengefahr wie bei Atomwaffen. Dies versicherte zuletzt auch die Bundesregierung bzw. das Auswärtige Amt in einer Anfragebeantwortung an die AfD. Damit hat sie zwar recht, aber so ganz ungefährlich ist das Zeug trotzdem nicht, auch wenn es von der Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) "nur" als giftige Chemikalie eingestuft wird.
Denn es gibt zahlreiche Studien - und auch Gegenstudien - die erhöhte Krebsraten oder andere Krankheiten auf den Einsatz der Munition mit abgereichertem Uran zurückführen. Auch in Serbien (und im Irak) kämpft man noch immer mit den gesundheitlichen Folgen des NATO-Einsatzes und der Verwendung von dieser Art von panzerbrechender Munition - Der Status berichtete.
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