Erste 15 Listenplätze für EU-Wahl

AfD bei EU-Wahl: Mit Krah gegen die Globalisten

Politik
Foto: Marcus Popilius, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Am vergangenen Wochenende kürte die Alternative für Deutschland (AfD) bei ihrem Parteitag in Magdeburg die ersten 15 Listenplätze für die EU-Wahl im kommenden Jahr. Dort könnte die Oppositionspartei erstmals zur stärksten deutschen Kraft im EU-Parlament werden und ein mächtiges Gegengewicht gegen die globalistischen Pläne aus Brüssel stellen. Angeführt wird die AfD-Wahlliste von Maximilian Krah aus Sachsen, aber auch auf den weiteren wählbaren Plätzen finden sich zahlreiche weitere Hochkaräter.

Zwei Tage basisdemokratische Abstimmung voller Reden und Wahlrunden: Die Dauer des jüngsten AfD-Parteitags, der am kommenden Wochenende erneut in Magdeburg sogar in die Verlängerung geht, brachte sogar manche Systemjournalistin aus der Fassung. Doch die aufstrebende Oppositionspartei weiß um die Wichtigkeit der EU-Wahl nächstes Jahr. Mit 96 Abgeordneten kommt nahezu jeder siebte EU-Mandatar aus Deutschland - ein starkes Ergebnis führt zu stärker Repräsentation. Und umso wichtiger ist - gerade beim deutschen EU-Wahlrecht mit geschlossenen Listen - auch, dass man mit dem richtigen Personal in die schicksalhafte Wahl geht.  

Krah ist Spitzenkandidat für EU-Wahl

Auf den begehrten ersten Listenplatz wurde dabei Maximilian Krah gewählt. Der achtfache Familienvater, der aktuell mit seinem Buch "Politik von rechts" für Furore sorgt, war bereits in den vergangenen Jahren EU-Abgeordneter. Dabei musste er sich sogar mehrfach gegen Anwürfe von Transatlantikern im eigenen Lager erwehren. Im Zivilberuf Anwalt, steht er für Sozialpatriotismus, eine klare Kante gegen die Globalisten-Plänen sowie ein souveränes Deutschland innerhalb einer multipolaren Welt. Auch ein respektvoller Umgang mit dem Vorfeld der Partei zeichnet den 46-jährigen Sachsen aus.

In einer flammenden Rede plädierte er für die Fortführung des seit dem Parteitag in Riesa im Vorjahr bestehenden Erfolgskurses und ein "Signal der Erneuerung, der Kraft und des Patriotismus", will ganz Deutschland zu einem "großen Sonneberg" machen. Auf Twitter stellte er klar: Unter seiner Führung wird die AfD-Fraktion nicht nur im Wahlkampf, sondern auch im EU-Parlament dafür sorgen, ein Gegengewicht gegen die Irrwege des Zeitgeistes und der Umbau-Fantasien der Brüsseler Polit-Bonzen zu sein: "Auf Klima, Gender, Einwanderung und Krieg antworten wir mit Wohlstand, Familie, Volk und Frieden."

Klare Kante gegen Globalisten

Auf dem zweiten Listenplatz folgt mit Petr Bystron ebenfalls ein profilierter Politiker, der in seiner Rede keinen Hehl machte, gegen wen sich die freien Völker Europas zur Wehr setzen müssten: Gegen "die Globalisten, die uns zwangsimpfen, enteignen, versklaven wollen" und nannte dabei auch "die Gates, die Schwabs und die Soros dieser Welt" beim Namen. Listendritter ist mit dem 36-jährigen René Aust ein Jungpolitiker aus dem erfolgreichen Thüringer Landesverband, der aktuell in Umfragen bei über 30 Prozent steht und für den er seit 2019 im Erfurter Landtag sitzt. 

Besonders umkämpft waren der vierten und fünfte Listenplatz, mehrere Kandidaten fanden in Patt-Stellungen stundenlang keine Mehrheit. Am Ende wurde die Kandidatur für neue Vorschläge geöffnet. Den vierten Platz sicherte sich EU-Mandatarin Christine Anderson, die immer wieder rege Kritik am Impf-Experiment, den Pfizer-Deals seitens von der Leyen und der Vertuschung von Nebenwirkungen übte. Listenplatz fünf ging letztlich an den langjährigen Chef der Jungen Alternative (JA) Rheinland-Pfalz, Alexander Jungbluth, zudem Spitzenkandidat der Landespartei. Im März gab der Ökonom im exklusiven Der Status-Interview seine fundierte Expertise zur Bedeutung der US-Bankencrashs zum Besten. 

Kritik an Eliten als Markenzeichen

Den sechsten Listenplatz ergatterte der Philosophie-Dozent Marc Jongen, der aus dem Bundestag ins EU-Parlament wechseln möchte, um Widerstand in der "heißen Zone des Kulturkampfs" leisten zu können. Es folgt Markus Buchheit, der in seiner Funktion als AfD-EU-Fraktionsmitglied regelmäßige Kritik am "European Green Deal" übte. Listenplatz 8 ging an Prof. Hans Neuhoff, der aufzeigte, dass Honoratioren in der Partei sich nicht unbedingt am Konsens anbiedern müssen: Er forderte deutlich ein Bekenntnis zu einer multipolaren Welt, in der auch Europa einen Machtpol darstellt. 

Der sichere neunte Listenplatz ging an Irmhild Boßdorf. Sie verdiente sich ihre politischen Sporen bislang vor allem auf regionaler Ebene, ließ aber regelmäßig anklingen, dass sie ein Gespür für die dringenden Fragen der Jetztzeit hat. In den letzten Monaten kritisierte sie häufig die Umbau-Pläne der EU-Granden und weiteren Globalisten. Der Status berichtete etwa über ihre Warnungen vor dem EU-Sanierungszwang. Zudem machte sie darauf aufmerksam, welchen Einfluss das Soros-Netz auf die Rechtsprechung auf EU-Ebene hat. Die gebürtige Flämin erklärte sich zudem solidarisch mit den Protesten der holländischen Bauern im Kampf gegen die Enteignungspläne der globalen Eliten. 

Auf Facebook bedankte sich die fünffache Mutter und studierte Historikerin und Publizistin für das Vertrauen: 


Für ein besseres Deutschland

Auch auf den weiteren Plätzen finden sich spannende Personalien: Arno Bausemer ist aktuell Schatzmeister der erfolgreichen sachsen-anhaltischen Landespartei. Siegbert Droese saß bis 2021 für die AfD im Bundestag, der Sachse pflegt ebenfalls eine Nähe zum patriotischen Vorfeld. Den zwölften Listenplatz ergatterte der stellvertretende JA-Chef Tomasz Froelich, aktuell politischer Berater der ID-Fraktion im EU-Parlament, der die AfD im Zuge des aktuellen Parteitages nun auch offiziell beitrat. Auch er stellt sich unmissverständlich hinter eine multipolare Welt und kritisiert den aktuellen Zustand der EU. Zudem ist er ein großer Verfechter der Grundfreiheiten und kritisiert den "woken" Zeitgeist. 

In seiner Rede erklärte Froelich in klaren Worten, dass er ein anderes - ein besseres und souveränes - Deutschland befürwortet: 

Mindestens 30 Listenplätze werden besetzt

Am Wochenende wurden noch drei weitere Plätze besetzt: die ostfriesische Kreisvorsitzende Anja Arndt (Platz 13), Mary Khan-Hohloch (Platz 14) und Alexander Sell (Platz 15). Angesichts der Umfragewerte der AfD, welche für die EU-Wahl ein Ergebnis deutlich jenseits der 20 Prozent in Griffweite sehen, wird das aber bei Weitem noch nicht ausreichen, um alle zustehenden Sitze im EU-Parlament zu besetzen. Die AfD hat sich zur Aufgabe gemacht, zumindest 30 Listenplätze aufzustellen, dazu will man in der kommenden Woche erneut in Magdeburg zusammentreten. 

Bei den bisherigen Vergaben der Listenplätze zeigt sich vor allem auch die Handschrift des erfolgreichen, souveränen Kurses, den die Partei spätestens seit dem Parteitag in Riesa im Vorjahr auf allen Ebenen fährt und durch diese Geschlossenheit den aktuellen Höhenflug erst ermöglichte. Die liberal-konservative Parteiströmung brachte bislang praktisch keine Kandidaten durch, während sozialpatriotische Werte, Elitenkritik und eine Nähe zur patriotischen Zivilgesellschaft von den Delegierten weitgehend honoriert wurde. Auf der Strecke blieb bislang auch so mancher bisheriger EU-Abgeordneter, darunter Joachim Kuhs oder Bernhard Zimniok, die keine Mehrheit für vordere Listenplätze erhielten

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