Schmutzkübel vor EU-Wahl in Mode

Krah bleibt AfD-Spitzenkandidat: Also verschärft System die Hetzjagd

Politik
Bild: Marcus Popillius, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Mit Maximilian Krah als EU-Spitzenkandidat "droht" die AfD bei der EU-Wahl in sechs Wochen das Altparteienkartell zu überflügeln. Nachdem sämtliche Versuche, ihn anzupatzen oder zu entzaubern, bislang zum Scheitern verdammt waren, schaltet das System einen Gang hoch. Plötzlich empört sich ausgerechnet jener polit-mediale Apparat, der sich seit Jahren als Pressestelle des Werte-Westens und seiner Geheimdienste gefällt, über angebliche Verbindungen zu bösen Schurkenstaaten und spinnt eine Spionage-Story. Direkt, nachdem der erste Angriff auf den besonnen wortgewaltigen Sachsen pariert wurde, legt der tiefe Staat nach und will ihn nun höchstpersönlich drankriegen.

Zu erfolgreich: Schmutzkübel gegen Krah

Es hätte eine journalistische Hinrichtung werden sollen, doch die Nummer ging in die Hose. Im über sechs Stunden langen "Jung & Naiv"-Interview lieferte Krah jedoch eine der eindrucksvollsten Leistungen eines systemkritischen Politikers aller Zeiten ab. Genüsslich und gelassen filetierte er Moderator Tilo Jung in seinen Antworten regelrecht. Das bereits legendäre Gespräch hat trotz seiner Länge nach wenigen Tagen hunderttausende Aufrufe. Damit überholte es sogar seine viralen TikTok-Videos, die ihn wiederum gerade bei jungen Wählern bekannt und beliebt machten. Insgesamt kein gutes Omen für das Altparteienkartell und seine ergebene Systempresse...

In geradezu grotesk "glücklicher Fügung" für den polit-medialen Komplex wurde am Dienstag morgen plötzlich einer seiner Mitarbeiter festgenommen - Vorwurf: Spionage für China. Ohne viel auf die für alle Betroffenen geltende Unschuldsvermutung zu geben, akkordierte sich der Blätterwald, um Krah die Verantwortung unterzuschieben; mehrere Vertreter der Altparteien forderten seinen Rücktritt. Diesen Gefallen tut man dem System nicht: Krah bleibt nach Beratungen mit den beiden AfD-Bundessprechern weiterhin Spitzenkandidat. Und betrachtet man die Details, kristallisiert sich heraus - sollte etwas dran sein, wurde Krah bestenfalls selbst zum Opfer intriganter Netzwerke. 

Ominöse Besonderheiten in der Zeitschiene

Dabei entlarvten sich mehrere Medien - etwa die "Tagesschau", indem sie schrieb, dass Krahs nunmehriger Ex-Mitarbeiter Jian G. sich vor über zehn Jahren - damals noch SPD (!)-Mitglied - deutschen Behörden als Informant angeboten habe. Angeblich habe man ihn abgelehnt, weil Verdachtsmomente eines "Doppelagenten" bestanden hätten - eine Schutzbehauptung des Systems? Denn man kam nicht auf die Idee, zu ermitteln, sondern verlieh ihm die Staatsbürgerschaft. Man warnte auch Krah nie, ließ G. sogar die Sicherheitsüberprüfung in Brüssel bestehen. Haben deutsche Dienste doch ihre Finger im Spiel? Sollte G. das AfD-Umfeld ausspionieren - quasi als "Doppelagent"?

Krah hingegen hatte allen Grund, ihn für einen scheinbar unverdächtigen, arbeitsamen, wohlintegrierten deutschen Staatsbürger mit Migrationshintergrund zu halten. Aus diesem Vertrauen will man ihm einen Strick zu drehen. Dass misslang vorerst - also bessert die weisungsgebundene Staatsanwaltschaft Dresden nach. Plötzlich finden Vorermittlungen gegen Krah statt, sprich man bastelt erst noch an einem Anfangsverdacht. Man unterstellt ihm die Annahme angeblichen "Bestechungsgelds" aus Moskau oder Peking. Die Grundlage: Eine FBI-Befragung nach einer Einreise in den USA mit 3.000 Euro Bargeld - was einem Bruchteil eines Monatsgehalts eines EU-Abgeordneten entspricht.

"NATO-Kampagne" gegen AfD-Spitzenpersonal?

Ein Politiker und Rechtsanwalt - beide Berufe kein Fall fürs Hungertuch - soll bei solch geringen Geldmengen butterweich werden: Alleine angesichts dieser Summe wirkt der Vorwurf wie ein Frontalangriff auf den Intellekt des Souveräns. Der versuchte Trick: Die Summe soll mangels Einordnung hoch klingen. Zur Erinnerung: Bei der Korruptionsaffäre rund um die sozialistische Ex-Vize-Präsidentin des EU-Parlaments ging es um 600.000 Euro. Für Ex-ÖVP-Innenminister Ernst Strasser ging's bei Brüsseler Lobby-Geldern um 500.000 Euro. Und bei den ominösen, per Kurznachrichten ausgeheckten Pfizer-Deals von EU-Chefin Ursula von der Leyen um schlappe 35 Mrd. Euro.

Die Kampagne gegen das europäische Spitzenpersonal der AfD läuft auf Hochtouren - und wird seit Monaten hochgezogen, üblicherweise durch fragwürdige Medien mit US-Bezug und/oder offen transatlantischer Ausrichtung. Abwechselnd überschüttet man Krah, der sich für offene Gesprächskanäle auf Augenhöhe mit allen geopolitischen Akteuren ausspricht und den AfD-Listenzweiten Petr Bystron mit dem Schmutzkübel. Am heutigen Mittwoch unterstellte der "Spiegel" auch Letzerem den Empfang von Geldern aus Moskau. Der konterte: Es handle sich um eine NATO-Kampagne, um Parteien zu diskreditieren die sich für Frieden und gegen Kriegstreiberei stark machen.

USA spionieren in Deutschland in großen Stil

Eine große Aufregung über "Spionage" gibt's ohnehin immer nur bei vermeintlichen "Schurkenstaaten". Dabei sind es ausgerechnet die USA, die besonders ausgiebig am Gebiet ihres De-Facto-Vasallen spionieren. Unvergessen ist etwa die NSA-Abhöraffäre, im Zuge derer herauskam, dass die USA monatlich 500 Mio. Telefonate, SMS & Mails deutscher Bürger überwachten. In internen Präsentationen zeigte man spöttisch, wer Herr im Haus ist: "Wir können die Signale der meisten ausländischen Partner dritter Klasse angreifen - und tun dies auch." Ex-CDU-Kanzlerin Angela Merkel meinte damals eher halbseiden: "Abhören unter Freunden - das geht gar nicht." 

Als mahnenden Zeigefinger sahen dies die USA freilich nicht: Vor ziemlich genau einem Jahr wurden Pentagon-Geheimpapiere publik. Darin wurde belegt, dass ein US-Geheimdienst systematisch das deutsche Bundesverteidigungsministerium ausspionierte. Die Ampel verhielt sich damals verhalten - und ein Vertreter des einschlägigen European Council on Foreign Relations (ECFR) bestätigte nonchalant: US-Spionage in Deutschland habe "Tradition". Für die transatlantische Denkfabrik, zu deren Gründer auch US-Milliardär George Soros - quasi "Regime-Changer aus Leidenschaft" - gehört, übrigens ein Grund, die Bedeutung des Vorfalls runter zu spielen.

Transatlantische Denkfabriken sichern US-Einfluss

In diesem Thinktank tummelten sich seit jeher deutsche Politiker: So gehörten Ex-CDU-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg oder der aktuelle Grünen- Landwirtschaftsminister Cem Özdemir ebenfalls zu den Gründern des ECFR, das zuletzt Europas Regierungen erklären wollte, mit welchen Propaganda-Tricks sie dem Volk die Verlängerung des Ukraine-Krieges schmackhaft machen sollen - Der Status berichtete. Die namentliche Ähnlichkeit zum "Council on Foreign Relations" (CFR), dem Soros ebenfalls vorstand und das u.a. als Ideengeber von UN, NATO, Weltbank, Marshallplan & dem Internationalen Währungsfonds (IWF) gilt, ist wohl kein Zufall.

Das CFR gilt auch als Initiator der "Atlantik-Brücke", in der sich der deutsche polit-mediale Komplex versammelt. Im deren Vorstand befinden sich u.a. Ex-SPD-Außenminister Sigmar Gabriel, CDU-Kriegstreiber Norbert Röttgen, Grünen-Chef Omid Nouripour, Ex-"Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann oder Wolfgang Ischinger, Ex-Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz (MSC). Deren "Young Leaders"-Programm gingen durchliefen u.a. auch Baerbock, Spahn, Guttenberg oder Springer-Chef Döpfner. Auch Merkel ist Mitglied, ihr Nachfolger als CDU-Chef, Friedrich Merz leitet das Kuratorium der zugehörigen "Stiftung Atlantik-Brücke". Man unterwirft sich dem US-Einfluss also ganz offen...

Als zwei Kabarettisten einst die illustren US/NATO-Verbindungen der deutschen Presse aufzeigten, wollten sie Mainstream-Journalisten sogleich mundtot klagen:

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