Kassenärzte ausgehungert: Jetzt sollen nur noch Reiche zum Wahlarzt dürfen
Das österreichische Gesundheitssystem wird seit Jahrzehnten kaputt gespart - mit schrecklichen Wirkungen auf die Gesundheitsversorgung im Land. Doch anstatt die Budgetmittel in die Sanierung des maroden Systems zu investieren, warf die schwarz-grüne Regierung etliche Steuermilliarden für ihr Corona-Regime aus dem Fenster. Den Ernst der Lage hat man weiter nicht verstanden: Mit einer Streichung der Wahlarzt-Erstattungen dürfte sich das Angebot für die Patienten weiter verschlechtern!
Kein Kostenersatz für Wahlärzte mehr?
Häufig wird polemisch von einer "Zwei-Klassen-Medizin" gesprochen, doch die Pannen-Regierung bringt es fertig, diese wahrhaftig zu schaffen. Denn trotz der Überlastung im System mit monatelangen Wartezeiten auf lebenswichtige Operationen und Patienten, die abseits akuter Notfälle einfach wieder nach Hause geschickt werden, galt bislang: Die Österreicher konnten sich ihren Arzt selbst aussuchen. Dies lag auch daran, dass bislang 80 Prozent der Kosten, welche die Sozialversicherungsträger an Kassenärzte übernahmen, auch für Besuche bei Wahlärzten erstattet wurden, damit diese sich nahezu zum Kassentarif um Patienten aller Einkommensschichten kümmern konnten.
Nun allerdings steht im Raum, dass diese Kostendeckung komplett gestrichen werden könnte. Hintergrund ist der Umstand, dass es immer schwieriger wird, Kassenstellen nachzubesetzen. So gibt es etwa in ganz Osttirol seit Jahresbeginn nur mehr einen Kassen-Augenarzt, es bildeten sich lange Schlangen bis auf die Straße. Es ist ein deutliches Zeichen, dass das System vor dem Kollaps steht. Und es kracht an allen Ecken und Enden: 10 Prozent der österreichischen Krankenpfleger sind derzeit krank - oft auch wegen der Überlastung. Und egal ob Ärzte oder Pfleger: Den Kliniken geht das Personal aus, weil immer mehr wegen der unmenschlichen Arbeitsbedingungen das Handtuch werfen.
Schlechtes Honorar: Es brodelt in Ärzteschaft
Doch die Vertreter des Systems wollen ihre Fehler nicht eingestehen - und so suchen sie einen Sündenbock. Nicht der Corona-Wahnsinn, der das Gesundheitssystem endgültig aushungerte, sondern den Wahlärzten soll der schwarze Peter zugeschoben werden. Nomen est omen: Immer wieder husste Andreas Huss, der Chef der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) gegen Wahlärzte, ohne jedoch die Situation der Kassenärzte verbessern zu wollen. Diese "Teile und herrsche"-Taktik beklagte auch die niederösterreichische Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte und Vizechefin der dortigen Landes-Ärztekammer, Martina Hasenhündl, gegenüber Medien.
Letztendlich endete der Machtkampf aber in deren Rücktritt, mit dem sie einem Misstrauensantrag zuvorkam: Denn nachdem der Honorar-Abschluss für die Kassenärzte nicht der Rede wert war, rumorte es in der Ärzteschaft. Man warf ihr mangelndes Verhandlungsgeschick vor, die Rede war von "Versagen auf ganzer Linie". Tatsächlich wurden die Honorare weit unter der Inflationsrate angepasst, was die Kassenarzt-Verträge noch unrentabler macht. Eine Mischung aus mieser Bezahlung und völliger Überlastung lässt die Ärzte reihenweise ihre Kassenverträge kündigen. Erst Anfang Februar tat dies etwa eine Kinderärztin in Korneuburg. Nun gibt es im ganzen Bezirk, der an Wien grenzt, nur mehr zwei Kassen-Kinderärzte...
Kritische Stimmen aus dem Bereich der Wahlärzte befürchten freilich längst, dass manchen Politikern eine Abschaffung der demokratischen Mitsprache zugunsten einer Art "Gesundheitsdiktatur" vorschwebt. Tatsächlich stellte der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch zuletzt in Aussicht, das Veto-Recht der Kammer gegen schlechte Abschlüsse aufweichen zu wollen. Auch das ist bezeichnend: Als Ex-Ärztekammer-Chef Thomas Szekeres kritischen Ärzten mit Disziplinarmaßnahmen drohte oder über Impfzwänge per Fesselung fantasierte, nahm die Regierung dies stillschweigend hin. Nun, wo es um faire Honorare für die Mediziner geht, soll aber Schluss mit lustig sein.
"Milliarden ohne Nachhaltigkeit rausgeworfen"
Um der Knebelung durch die Kassenverträge - es gibt auch keine "Halb"-Kassenverträge, sondern nur die völlige Unterwerfung - zu entkommen, entscheiden sich jedenfalls immer mehr Ärzte für ein Dasein als Wahlarzt. Für die Mediziner bedeutete es mehr Freiheit, für die Patienten in der Regel lediglich einen kleinen zusätzlichen Obolus, weil der Großteil der Kosten bislang dennoch von den Krankenkassen übernommen wurde. Künftig hingegen, wenn diese womöglich keine Kosten mehr erstatten, heißt das: Nur mehr betuchte Menschen werden sich die Behandlung beim Wahlarzt leisten können. Denn ohne Kassen-Erstattung für die Mediziner müssen die Patienten den Vollpreis der Behandlung zahlen.
Das Problem ist mehrfach hausgemacht: Anstatt dafür zu sorgen, dass auch Kassenärzte angemessen entlohnt werden, nutzte die ohnehin marode ÖGK ihre Beiträge etwa dazu, um schaurige, aber teure Impf-Propaganda-Videos ("Baby, lass uns impfen [...] endlich sind wir frei") zu beauftragen. Das Resultat des Kaputtsparens und der schlechten Bezahlung in wichtigen Branchen der öffentlichen Versorgung sind der Ausbruch aus dem System - oder eben die Abwanderung. In Deutschland und der Schweiz verdienen Kassenärzte in der Regel besser als in Österreich. Nachdem in Deutschland, auch aufgrund Pensionierungen, ebenfalls Ärzte fehlen, nimmt man unsere Jungärzte dort mit Handkuss.
Mut-Arzt Dr. Hannes Strasser, Notarzt und praktischer Arzt sowie Kammerrat der "Freien Ärzte Tirol" bezog gegenüber Der Status Stellung zur Misere, die mehrere Grundbedürfnisse betrifft. Er bestätigte den schlechten Ist-Zustand: "Durch die Corona-Politik hat die Regierung zig Milliarden zum Fenster hinausgeworfen ohne Nachhaltigkeit. Es wurde kein Cent in Bildung oder Gesundheit investiert. Bayern wirbt jetzt aggressiv Lehrer aus Österreich und Tirol ab, weil sie besser zahlen. Bei uns Ärzten sind allerhand Kassenstellen unbesetzt, weil die Arzthonorare nicht einmal annähernd die Inflation abdecken. Deswegen wandern immer mehr Ärzte und Pfleger ins Ausland ab. Außerdem sind nach aktuellen Zahlen des Dezembers 10% des medizinischen Personals krank."
Corona-Aufdecker bei Vortrag in Wien
Gemeinsam mit Mag. Gerald Hauser (FPÖ) verfasste Dr. Strasser zwei systemkritische Bestseller: Nach dem Erfolg von "Raus aus dem Corona-Chaos" verkauft sich "Und die Schwurbler hatten doch recht..." noch besser, das Buch befindet sich nach etwas mehr als einem Monat schon in der dritten Auflage (hier bestellen). Darin zerpflücken sie insgesamt 18 Corona-Märchen des Systems und schufen somit einen Ratgeber für Jedermann, der den Bürgern auch dabei hilft, die Unaufrichtigkeit hinter der "Versöhnungs"-Mär der schwarz-grün-rot-pinken Corona-Einheitsfront zu entlarven.
Gemeinsam befinden sich die beiden mutigen Tiroler seit Monaten in ganz Österreich auf Aufklärungstour - Der Status berichtete exklusiv vor Ort über die erfolgreiche Veranstaltung vor vollem Haus in Lienz vor drei Wochen. Diese Woche sind sie in Wien: Am Donnerstag, den 2. März halten sie einen Vortrag im Ferdinandihof in der Wehrgasse im 5. Bezirk. Hier wird Dr. Hannes Strasser auch über aktuelle Zahlen, Daten, Fakten zum Gesundheitswesen aufklären.
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