Sicher und wirksam?

Nun kommt eine Telefon-Hotline für Corona-Impfschäden in Bayern

Corona
Bild: Impfung & Telefon-Frau: Freepik (2); Bayern-Flagge: Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0; Komposition: Der Status

Eigentlich gibt es sie nicht, Schäden durch die Corona-Impfung, so lange das offizielle Narrativ. Diese sei "sicher und wirksam", wurde immer wieder betont. Doch in Bayern gibt es nun ab sofort eine Telefon-Hotline, an die sich Personen mit dauerhaften Covid-Impfschäden wenden können. Heute, am 3. April, ging sie in Betrieb.

Einen Service für etwas, dass es angeblich gar nicht gibt: Aber im Deutschland des Jahres 2023 ist nichts mehr unmöglich. Denn in Bayern gibt es nun eine Telefonhotline, an die sich Menschen wenden können, die Probleme nach dem Corona-Stich haben. Dazu heißt es auf der Seite des bayerischen Gesundheitsministeriums, dass die Hotline Bürgern helfen soll, die vom "Post-Vac-Syndrom" betroffen sind. Post-Vac ist dabei der offensichtliche Versuch, nicht von Impfschäden zu sprechen, die es nach offizieller Lesart ja auch gar nicht geben darf.

Reden um den heißen Brei

Eher zaghaft und umschreibend heißt es dazu auf der Seite des blau-weißen Gesundheitsministeriums: "Unter dem „Post-Vac-Syndrom“ wird ein verschiedenartiges Krankheitsbild zusammengefasst, das in unterschiedlichem Abstand zur COVID-19 Impfung auftritt. Mögliche Ursachen und zugrundeliegende Wirkmechanismen des „Post-Vac-Syndroms“ sind derzeit Bestandteil der wissenschaftlichen Forschung und Diskussion. Die Symptome werden als Long-COVID-ähnlich, wie etwa Erschöpfungssyndrom (Myalgische Enzephalomyelitis / Chronic Fatigue Syndrome = ME/CFS) oder Multisystemisches Entzündungssyndrom (MIS-C, PIMS) beschrieben..." Und auch Bayerns CSU-Gesundheitsminister Klaus Holetscheck betont, dass "Post-Vac" nicht mit Impfschäden gleichgesetzt werden dürfe.

Nur wenige Impfschäden

Deutlicher wird da die Ärztezeitung, die titelt: "Bayern will Hilfsangebote für Menschen mit Corona-Impfschaden ausweiten". Aber Bayerns Gesundheitsminister schwurbelt tapfer weiter. So käme es nur ganz selten zu längerdauernden Gesundheitsstörungen nach der Corona-Impfung, aber "der Freistaat lässt die Betroffenen nicht im Stich", versucht Holetscheck weiter schönzureden, dass der staatliche Zwang, der Millionen Menschen in die Nadel der mRNA-Spritzen trieb. Denn Umfragen zufolge war es mit dem wirksam und sicher dann doch nicht so sicher. Immerhin gab jeder zweite Deutsche an, eine Impfreaktion gespürt zu haben und jeder Vierte sprach sogar von schweren Nebenwirkungen.

Lauterbach und Post-Vac

Bayern reiht sich damit jedoch nahtlos in die Erklärungsversuche des deutschen SPD-Gesundheitsministers Karl Lauterbach ein. Dieser hatte erst Mitte März angekündigt, ein Programm für Impf-Opfer ins Leben zu rufen - Der Status berichtete. Und auch Lauterbach erklärte damals eisern, dass das Programm für Menschen mit Post-Vac Beschwerden sei. Eine Krankheit, die nun erforscht werden müsse.

Dabei hatte auch zuletzt 2022 das Paul-Ehrlich-Institut noch erklärt, dass eine "eine Auswertung zu Meldungen von chronischem Müdigkeitssyndrom und Long COVID-ähnlichen Beschwerden [...] kein Risikosignal ergeben" hat. Ebenso auch für weitere Impfstoffkomplikationen. Dass man nun in Bayern allerdings eigens eine Hotline für angeblich nicht vorhandene Nebenwirkungen einrichtet, lässt vermuten, dass Feuer am Dach ist, was auch Daten von Versicherern und anderen Experten bestätigen.

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