Staat soll für Schäden haften

Von wegen 'nebenwirkungsfrei': Lauterbach kündigt Programm für Impf-Opfer an

Corona
Bild: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will nun ein Hilfsprogramm für Menschen auflegen, die mit Langzeitschäden der Corona-Impfung zu kämpfen haben. Dabei soll die Versorgung der Betroffenen verbessert und auch Impfschäden schneller anerkannt werden. Eine beachtliche Entwicklung, hatte Lauterbach doch lange Zeit das Auftreten von Nebenwirkungen der Corona-Spritzen öffentlich weitgehend in Abrede gestellt...

Lauterbach sucht Flucht nach vorn

Obwohl die Corona-Pandemie offiziell für beendet erklärt wurde, war der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach zuletzt medialem Rummel ausgesetzt. Dabei ging es um seinen Lebenslauf, in dem es mehrere Unstimmigkeiten gab, wie die "Welt" berichtete. Auf die Vorwürfe reagierte der SPD-Minister äußerst zurückhaltend und ließ verlautbaren, er könne den konkreten Fall nicht mehr rekonstruieren. Aber offenbar trat er nun an anderer Stelle die Flucht nach vorn an. Denn wie er im ZDF-heute journal am Sonntagabend verkündete, soll nun vom Gesundheitsministerium ein Programm gestartet werden, bei dem die Folgen von Long Covid und Post Vac, also Impfschäden untersucht werden soll.

Staat soll für Schäden haften

Dabei soll den Betroffenen geholfen und deren Versorgung verbessert werden. Zudem will Lauterbach mit dem Programm auch Experten in diesem Bereich vernetzen, so dass die Wahrscheinlichkeit für eine gute Therapie steigt. Dass dabei der Staat mehr machen müsse, wie Lauterbach sagt, ist allerdings keineswegs Freiwilligkeit geschuldet. Denn die Verträge der EU mit den Corona-Impfstoffherstellern spricht diese von der Haftung frei - der Staat und somit wieder einmal der Steuerzahler haften für die Impfschäden.

Hierbei gibt sich auch Lauterbach etwas blauäugig, wenn er erklärt, dass es trotzdem "wertvoll" sei, wenn sich die Hersteller an dem Programm beteiligen würden. "Denn die Gewinne sind ja exorbitant gewesen. Und somit also wäre das tatsächlich mehr als eine gute Geste, sondern das könnte man erwarten", so der Gesundheitsminister. Dass sich die Pharma-Firmen vor dem Rollout der experimentellen Injektionen umfassende Haftungsausschlüsse bescheinigen ließen, blendet er offenkundig aus. 

Auch ist unklar, wie viele Schäden letztendlich von den Behörden anerkannt werden. In Österreich stellten nach über 50.000 gemeldeten Nebenwirkungen letztlich mehr als 1.600 Personen einen Antrag auf Anerkennung ihres Impfschadens. Bis Jahresende 2022 wurden lediglich 50 Anträge anerkannt, wovon 38 mit einer Einmalzahlung von 2.000 Euro abgespeist wurden und weitere zwölf besonders schwere Fälle mit einer monatlichen 700-Euro-Rente - also weit unter dem Existenzminimum - bedacht wurden. 

Noch im August 2021 bezeichnete Lauterbach die Corona-Spritzen übrigens als "nebenwirkungsfrei": 

Lauterbach und die Impfschäden

Dabei kam Lauterbach im Interview aber nicht umhin, an seinem Glauben an die Corona-Impfung festzuhalten. Denn wie er ausführte, kämen Impfschäden laut dem Paul-Ehrlich-Institut nur sehr selten vor. Und auch die europäische Zulassungsbehörde zähle weniger als eine von 10.000 Impfungen, die zu Schäden führe. Dabei dürfte Lauterbach, der noch im Herbst 2021 erklärte, dass Ungeimpfte bis März "geimpft, genesen oder leider verstorben" seien, entgangen sein, dass schon Anfang 2022 etwa die Uniklinik Marburg eine eigene Spezialambulanz für Patienten mit Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung eingerichtet hatte, die zunehmend aus allen Nähten platzte.

Und auch Zahlen der Krankenkassen zeigen ein ganz anderes Bild, als das von Lauterbach propagierte. So stieg die Zahl der wegen Impfnebenwirkungen als arbeitsunfähig gemeldeten Geimpften massiv an. Auch die von Lauterbach genannte Impfschaden-Rate bedeutet bei 192 Mio. bislang in Deutschland verabreichten Impfdosen klar eine fünfstellige Zahl von "offiziell" zu erfassenden Impfschäden. Selbst hierbei scheint der Minister allerdings mit unseriösen Zahlen zu jonglieren. Sogar das Paul-Ehrlich-Institut erwähnt im letzten Sicherheitsbericht 2,7 schwere Nebenwirkungen je 10.000 Dosen. Insgesamt sind ihm hunderttausende Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen bekannt. 

Experten warnten von Beginn an

So waren es auch zahlreiche Experten und Mediziner wie Prof. Bhakdi, die von Beginn an vor dem Einsatz der mRNA-Injektionen warnten. Ebenso wiesen sie auch immer wieder darauf hin, dass die Dunkelziffer an Impfschäden deutlich höher sei, weil höchstens nur jeder zehnte Fall auch tatsächlich gemeldet und erfasst werden würde. Die tatsächliche Anzahl der Nebenwirkungen könnte alleine in Deutschland also in die Millionen gehen. In ihrem Aufdeckerbuch "Und die Schwurbler hatten doch Recht..." wiesen zuletzt auch Mut-Politiker Mag. Gerhard Hauser und der Arzt und Universitätsdozent Dr. Hannes Strasser, dass es sich bei den Impf-Kampagne um einen unvergleichlichen Medizinskandal handelt.


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Laut Dr. Strasser habe die Regierung von Anfang an mit Impfschäden gerechnet und dennoch weiterhin behauptet, dass die Impfungen schützten und sicher seien. Nicht umsonst hätte man bereits am 18. Dezember 2020 die Covid-Impfstoffe in das Impfschadengesetz aufgenommen. Und die Regierung hätte auch wissen müssen, dass die Impfstoffe nicht ausreichend getestet wurden, so Universitätsdozent Dr. Strasser. Und auch für Hauser steht fest, dass die unzureichend getesteten Impfstoffe in großer Masse eingesetzt wurden, lag vor allem an der Politik und allen voran EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen, die Druck auf die Beamten ausgeübt hätten, die Impfstoffe durchzuwinken. Dies würden auch geleakte Emails der EMA zeigen.

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