Die Krise verfestigt sich

Schlechte Aussichten: Österreichs Wirtschaft schrumpft das 5. Quartal in Folge

Wirtschaft
Symbolbilder (2): Freepik; Komposition: Der Status.

Die österreichische Wirtschaft befindet sich weiter im Abschwung. Schon das fünfte Quartal in Folge stagnierte oder schrumpfte die Wirtschaftsleistung, so eine Schnellschätzung des Wifo (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung). Gegenüber dem dritten Quartal 2022, sank das BIP um 1,2 Prozent. Und der Rückgang verfestigt sich.

Wirtschaftsleistung schrumpft weiter

Die Schnellschätzung zeigt das "Wirken" der Selbstmord-Sanktionen gegen Russland und die damit einhergehenden Teuerungen mehr als deutlich. Gemäß der Schnellschätzung des Wifo sank die österreichische Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal um 0,6 Prozent. Damit was dies das fünfte Quartal in Folge, in dem die heimische Wirtschaftsleistung stagnierte bzw. zurückging. Im zweiten Quartal 2023 betrug der Rückgang 0,8 Prozent.

Im ersten Quartal 2023 und im letzten Quartal 2022 stagnierte die Wirtschaftsleistung bei +0,1 Prozent bzw. 0,0 Prozent. Im dritten Quartal 2022 sank die Leistung ebenfalls um 0,4 Prozent. Im Jahresvergleich, gegenüber dem III. Quartal 2022, sank das BIP gar um 1,2 Prozent.

Verfestigung der Krise bei Industrie

Dabei verfestigte sich laut Wifo der Rückgang in der Industrie- und Baubranche. So sank die Wertschöpfung in der Industrie im dritten Quartal 2023 um 0,5 Prozenz (II. Quartal –0,8%) gegenüber dem Vorquartal. In der Bauwirtschaft betrug der Rückgang sogar 1,8 Prozent, im zweiten Quartal waren es nur  –1,3 Prozent gewesen. Zudem macht der Wirtschaft auch eine Nachfrageschwäche zu schaffen, sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. So ließ allein die Konsumnachfrage der privaten Haushalte um 1 Prozent nach, im zweiten Quartal 2023 waren es bereits ein Minus von 0,3 Prozent.

Auch die Investitionsnachfrage ging zurück. Zwar stieg laut Wifo die gesamtwirtschaftliche Ausfuhr im dritten Quartal um 2,4 Prozent, dies dürfte jedoch auf Verschiebungseffekte zurückzuführen sein. Zudem sank auch im zweiten Quartal der Export im gleichen Ausmaß, wodurch sich im Durchschnitt über beide Quartale eine Stagnation ergibt. Die Importe konnten sich hingegen etwas erholen und steigen zuletzt um 2,5 Prozent, nachdem sie im zweiten Quartal um 1 Prozent gesunken waren.

Auch Dienstleistungsektor betroffen

Bei der Dienstleistungsproduktion zeigte sich ein gemischtes Bild, wie das Wifo in der Schnellschätzung darlegt. So ging in den Bereichen Information und Kommunikation, Finanz- und Versicherungsleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen sowie sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen die Wertschöpfung zurück. Ebenso  stagnierte sie in den Bereichen Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie nahezu.  Lediglich die öffentliche Verwaltung und die sonstigen Dienstleistungen wirkten etwas stabilisierend.

Die Zeiten, als Wifo-Chef Gabriel Felbermayr als Mitverfasser eines Arbeitspapiers noch im März 2022 verkündete: "Mit einem Handelskrieg gegen Russland könnte der politische Westen der russischen Wirtschaft schweren Schaden zufügen", sind also endgültig vorbei - Der Status berichtete. Bereits zu Beginn diesen Jahres prognostizierte man weiter anhaltende Wohlstandsverluste in Österreich und warnte vor den Folgen der hohen Inflation und der hohen Energiepreise.

Allerdings zu spät, zumal die Regierung auch nicht gewillt ist, eine Kehrtwende in ihrer Politik zu vollziehen. Vielmehr sorgt man spätestens im Jänner 2024 mit der nächsten Stufe der CO2-Steuer und auch der ORF-Zwangssteuer weiterhin dafür, dass den fleißigen Österreichern das mühsam verdiente Geld aus der Tasche gezogen wird.

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