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Strompreis steigt um bis zu 30%

Österreich: Inflation fällt unter 2%, doch nächster Anstieg kommt bald

Wirtschaft
Symbolbild: Freepik

Laut einer Schnellschätzung der Statistik Austria betrug die Inflation in Österreich im September 1,8 Prozent. Doch dies dürfte keineswegs eine dauerhafte Entwicklung sein. Denn nicht nur die nach wie vor schwächelnde Wirtschaft, sondern auch eine Reihe anderer Faktoren dürfte die Teuerungen schon bald wieder über die 2-Prozent-Marke heben. Schuld trägt auch die abgewählte schwarztürkis-grüne Chaos-Regierung.

Rekord-Teuerung vorerst etwas gebremst

Die Wirtschaftsprognosen für Österreich sehen keine allzu positive Entwicklung. Und das nun im September nach einer Schnellschätzung der Statistik Austria die Inflation unter 2 Prozent auf 1,8 Prozent sinkt, geschah eher trotz statt wegen der Politik der inzwischen abgewählten Bundesregierung aus ÖVP und Grünen. So schreibt die Statistik Austria, dass im September erstmals seit April 2021 - also noch deutlich vor dem Ukraine-Krieg - die Teuerungen wieder im Zielbereich der EZB liegen.

Für die Bürger bedeutet dies allerdings nur, dass sich die Teuerung, nach den teilweise zweistelligen Inflationsraten der Vergangenheit etwas verlangsamt hat. Das Preisniveau ist trotzdem im Schnitt um mindestens 25% höher als vor den Selbstmord-Sanktionen. Der Rückgang geht zudem, laut der Statistik-Behörde, vor allem auf den zunehmend inflationsdämpfenden Effekt von Treibstoffen zurück. Doch dieser Effekt dürfte ohnehin nicht von langer Dauer sein.

Konflikt im Nahen Osten

Denn aktuell eskaliert der Konflikt im Nahen Osten zwischen Israel, dem Libanon und dem Iran gerade dramatisch. Schon im Oktober des vergangenen Jahres, als die Hamas ihren Angriff gegen Israel ausführte, stiegen in Folge die Erdölpreise deutlich an. Und auch die bisherigen Verschärfungen, noch vor dem gestrigen Angriff, zwischen Israel und dem Iran brachten die Preise in den ersten Monaten diesen Jahres weiter zum Steigen.

Zudem steht auch wieder die kalte Jahreszeit und somit die Heizsaison vor der Tür. Aber auch die Maßnahmen der abgewählten Regierung in den vergangenen Jahren, mit Russland-Sanktionen und faktischer Missachtung der Neutralität - und nun abermals Nehammers Handeln, welches nicht dem Agieren eines eigentlich neutralen Staates enspricht, Der Status berichtete - dürfte die Lage keineswegs verbessern.

CO2-Steuer schlägt wieder zu

Während viele Medien, wie etwa der ORF das Sinken der Inflation unter 2 Prozent feiern, gibt es auch einige wenige, die hinterfragen und mit Sorgen in die Zukunft schauen. So erklärte etwa Wifo-Experten Josef Baumgartner gegenüber Heute, dass die derzeitige Verlangsamung der Teuerungen kein nachhaltiger Effekt ist. Für ihn ist es nur "eine relativ kurzlebige Geschichte", da die inflationsdämpfende Wirkung der Treibstoffe nicht anhalten wird.

Zudem gibt er zu bedenken, dass spätestens Ende des Jahres bzw. zu Beginn des neuen Jahres auch zusätzlich die nächste Stufe der CO2-Steuer auf Treibstoffe, Gas und Heizöl gezündet wird. Diese folgen der angeblich "ökozozialen Steuerreform" werden sich dann auch wieder auf andere Bereiche niederschlagen, da sie bekanntlich auch die Transportkosten und Kosten für Dienstleistungen erhöhen.

Strompreise könnten um 30 Prozent ansteigen

Aber nicht nur dies ist ein Grund, wieso der Ökomom bereits zum Jahresende wieder eine Inflationsrate deutlich über 2 Prozent erwartet. Denn auch bei der Haushaltsenergie kommen mögliche Preiserhöhungen zum Tragen. Der Strompreis könnte für die Verbraucher sogar um bis zu 30 Prozent ansteigen. Denn Anfang 2025 fällt auch die Strompreisbremse weg.

Laut Baumgartner könnte somit der Arbeitspreis für Strom für einen durchschnittlichen Haushalt um rund 30 Prozent steigen. Zudem enden auch die 2022 vorübergend initiierten Senkungen oder Aussetzungen von abgesenkten Energieabgaben für Strom und Gas sowie des Erneuerbaren-Förderbeitrag, die sich auf die Energiepreise niederschlagen. Bisher hatte die nun abgewählte Regierung die Aussetzung dieser Aufschläge nicht verlängert. Dies wäre nun die Aufgabe einer neuen Regierung.

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