Nächster Asylkrisen-Höhepunkt droht

Israel will Gaza aushungern: Erste Flüchtlinge brechen nach Europa auf

Welt
Hintergrund: Freepik; Screenshots: YouTube/'The Sun'-Livestream; Komposition: Der Status.

Viele Akteure in Europa sprechen sich aktuell für ein entschlossenes Vorgehen der israelischen Armee gegen die Hamas-Angriffe aus und pochen auf das Selbstverteidigungsrecht des westasiatischen Staates. Ausgeblendet werden dabei aber häufig die naheliegenden Folgen: Ganze Heerscharen von Palästinensern könnten vertrieben werden und sich in der Folge auf den Weg nach Europa machen. Wir konnten die ersten Bilder ausreisewilliger Palästinenser erspähen.

Israel befiehlt Total-Blockade Gazas

Bereits am Samstag, als der Nahost-Konflikt infolge des Hamas-Angriffs mit hunderten Toten in Israel - großteils Zivilisten - wieder eskalierte, mehrten sich Stimmen im Westen, die einer militärischen Offensive Israels das Wort redeten. Bald flogen israelische Verbände selbst Luftangriffe auf den Gazastreifen, bombardierten auch als Wohngebäude genutzte Hochhäuser. Die radikalislamische Hamas, deren Vorläufer von Israel jahrzehntelang geduldet und gefördert wurden, genießt in Gaza viel Rückhalt.

Diese Unterstützung will Israel nun allerdings ganz offen brechen. Wohl wissend, dass die Menschen im Gazastreifen seit Jahren auf humanitäre Lieferungen aus aller Welt angewiesen sind, will man etwa 2 Millionen Araber dort knallhart aushungern. Der israelische Verteidigungsminister befahl eine Total-Blockade: Keine Elektrizität, kein Benzin und keine Lebensmittel sollen den Gazastreifen erreichen. Ganz zu schweigen davon, dass das gegen die Genfer Konvention verstößt, droht eine humanitäre Katastrophe. Begründet wurde die Vorgehensweise seitens Israel wie folgt: "Wir kämpfen gegen menschliche Tiere und werden dementsprechend handeln."

Palästinenser-Masseneinwanderung droht

Die wahrscheinlichste Folge dessen: Ein Massen-Exodus aus den Palästinenser-Gebieten; ähnlich wie im syrischen Bürgerkrieg dürfte wohl Europa - und dort vor allem Deutschland und Österreich - das Wunschziel vieler potenzieller Flüchtlinge sein. Es droht somit die nächste Asyl-Flutwelle auf Europa zuzurollen. Dass die Betroffenen nach ihrer Vertreibung auf geradezu magische Weise ihre Unterstützung für die Hamas-Kämpfer aufgeben, ist illusorisch.

Schon in den letzten Tagen ärgerte sich der polit-mediale Komplex über jubelnde Solidaritäts-Demos arabischstämmiger Migranten in etlichen europäischen Großstädten, darunter Wien und Berlin. Dieselbe Geisteshaltung, welche die bisherigen Willkommensklatscher plötzlich Massen-Abschiebungen als probates Mittel entdecken lässt, würde sich infolge einer solchen Auswanderungswelle aus den Palästinensergebieten hunderttausendfach in unserer Heimat breitmachen - ein Sicherheitsrisiko.

Hier könnt ihr den "The Sun"-Livestream ansehen und die weiteren Entwicklungen vor Ort beobachten: 

Erste Flüchtlinge sammeln sich bereits

Tatsächlich machen sich die ersten Personen bereits auf den Weg, um ihre Heimat im Gazastreifen zu verlassen - und zwar mit Bildern in Echtzeit. Im Livestream der britischen "Sun" entdeckte Der Status nämlich Personen in Gaza, die sich mit Sack und Pack auf den Weg machen. Rette sich, wer kann: Teilweise sammeln sich ganze Gruppen mit Koffern und Rucksäcken, um sich auf die beschwerliche Flucht zu machen. Betrachtet man die Verteilung der Migranten aus den jüngsten Konflikten im Nahen Osten, liegt auf der Hand, dass ihr Ziel höchstwahrscheinlich nicht islamische, arabische Bruderländer, sondern das europäische Festland ist.

Hier könnt ihr erste Eindrücke der sich zur Flucht sammelnden Palästinenser sehen (Screenshot: YouTube / "The Sun"-Livestream; Bildzitat): 

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten