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Wien & Leipzig: Schüler wurden offenbar zu Klima-Demo gezwungen

Politik
Symbolbild: Freepik; Screenshots (2): Twitter/X; Komposition: Der Status.

Am vergangenen Freitag fand auch im deutschsprachigen Raum der sogenannte "weltweite Klimastreik" statt. Dabei wurden die angeblichen Teilnehmerzahlen in der politischen Kommunikation um ein Vielfaches übertrieben, um dem eigenen Anliegen Rückenwind zu verschaffen. Nun stellt sich auch noch heraus: In einigen Fällen verdonnerten Schulen die Kinder sogar, verpflichtend zur Demo zu erscheinen...

Klima-Sekte & Grüne mit Fantasie-Zahlen

Die Klima-Bewegten einigten sich schnell auf ein Narrativ, das ihren angeblich zahlreichen Protest unterstreichen soll: Mehr als 20.000 Menschen seien alleine in Wien auf die Straße gegangen, insgesamt seien es in ganz Österreich 27.000 Teilnehmer gewesen. Dies geht selbst aus dem Bildmaterial ihres Umfelds nicht hervor: Ein Greenpeace-Zeitraffer-Video schaffte es, den gesamten Demozug in einer Minute unterzubringen. Das offizielle "Fridays For Future"-Konto teilte ein Bild von der Abschlusskundgebung, auf dem ein vielleicht 50 mal 100 Meter großer Ausschnitt mit mittlerer Dichte gefüllt ist - die Teilnehmerzahl dürfte also mindestens verdoppelt worden sein. 

Zu einem früheren Zeitpunkt der angeblichen Riesen-Demo sollen noch weitaus weniger Personen vor Ort gewesen sein. "Exxpress"-Chefredakteur Richard Schmitt schätzte die Teilnehmerzahl sogar auf nur ein Zehntel der offiziell verlautbarten Größe. Die Grünen wiederum wählten die andere Richtung: Deren Jugendsprecherin Barbara Neßler faselte gegenüber Medien nämlich von "Hunderttausenden", die am Freitag auf die Straße gegangen seien. Daraus leitete sie einen vermeintlichen politischen Auftrag ab, die "Sorgen der jungen Menschen" im Bezug auf die Klima-Thematik ernst zu nehmen. Dabei schoss man sich auch auf den schwarzen Koalitionspartner ein... 

Schüler-Teilnahmepflicht in Wien & Leipzig?

Nun stellt sich allerdings heraus, dass die "Sorgen" mancher Jugendlicher wohl eher nicht der gepredigten "Klimakatastrophe" galten, sondern eher der Vermeidung von Ungemach in der Schule. Denn Nutzer teilen nun Elternbriefe, aus denen hervorgehen soll, dass für manche Schulklassen die Teilnahme an der Klima-Demo von Schulseite zur Pflichtveranstaltung erklärt wurde. Heißt auf gut deutsch: Wer keinen Klassenbuch-Eintrag oder Besuch beim Direktor wollte, kam zum "Streik". Und in anderen Klassen dürfte die Wahl zwischen Mathestunde und Spaziergang bei Kaiserwetter in der Wiener Innenstadt ohne ideologischen Hintergrund halt auf letztere Variante gefallen sein...

Das folgende Exemplar soll angeblich aus einem Wiener Gymnasium stammen:

Es ist kein Einzelfall, denn auch in Deutschland, wo "Fridays for Future" sich über bundesweit angeblich 250.000 Teilnehmer freuten, wurden Schüler zur Teilnahme an der Demo verdonnert. So etwa in Leipzig:

Rot-pinke Stadtregierung hat Erklärungsbedarf

Die entstehende Optik ist entsprechend schief: Die "Great Reset"-Einheitsfront instrumentalisiert Kinder bekanntlich bereits im Klassenzimmer für ihre Ziele, seit diesem Schuljahr ist die UN-"Agenda 2030" auch offiziell Teil der Lehrpläne. In der Folge verpflichtet man sie scheinbar teilweise zu Klima-Demos, um dann aus deren angeblichen "Sorgen" wieder politisches Kleingeld zu waschen. In Wien wird sich dann wohl auch die rot-pinke Stadtregierung erklären müssen. Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) geriet bereits zuletzt durch die Einführung eines verpflichtenden Veggie-Tages in Schulkantinen in die Kritik - Der Status berichtete.

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