Schwarz-grün feiert sich für nichts

'Wie am Friedhof zu tanzen': Mini-Rückgang bei Inflation kein Anlass zum Feiern

Politik
Symbolbilder (2): Freepik; Komposition: Der Status.

Nun wurde bestätigt, was bereits eine Schnellschätzung vorausgesagt hatte: Die Inflationsrate im Oktober betrug "nur" noch 5,4 Prozent - was der niedrigste Wert seit Jänner 2022 ist. Zugleich ist Österreich mit der weiterhin weit über dem langjährigen Schnitt liegenden Teuerungsrate allerdings europaweit weiter unter den traurigen Spitzenreitern. Die schwarz-grüne Regierung feiert sich trotzdem für ihr Versagen, was ihr nun heftige Kritik seitens FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz einbrachte.

Teure Güter wurden nochmals teurer

"Der österreichische Weg erweist sich als richtig: Die Regierung hat gezielt unterstützt, wo es notwendig war und die Kaufkraft erhalten." - Mit diesen leeren Worten klopfte sich Karl "McKanzler" Nehammer vor zwei Wochen selbst auf die Schulter. Worte, die sich in den Ohren vieler leidgeprüfter Österreicher, die sich das tägliche Leben kaum noch leisten können, wie Hohn anhören mussten. Denn letztendlich bedeuten "nur" 5,4 Prozent Inflation, dass Dinge, die bereits zu Zeiten der zweistelligen Inflationsrate unleistbar wurden, nun im Jahresvergleich noch einmal deutlich teurer wurden. 

Letztendlich kostete die Pannen-Regierung nämlich seit ihrem Antritt die Österreicher mehr als ein Fünftel ihres monatlichen Einkommens. Denn einerseits hielten die Lohnrunden bislang nicht mit der Teuerung mit; andererseits stiegen die Preise gerade bei Gütern des täglichen Bedarfs überdurchschnittlich: Die Steigerung bei Sprit, Lebensmitteln und Energie betrug teilweise deutlich mehr als das Doppelte der "offiziellen" Teuerungsrate. Wie Der Status berichtete, durchschaut das Volk die Flunkerei der schwarz-grünen Regierung, die in Umfragen folgerichtig nicht vom Fleck kommt. 

Inflation höher als in Vergleichsländern

Nun stehen wohl die nächsten "Jubelmeldungen" aus dem Kanzleramt bevor- und so kontert FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz schon einmal vorsorglich das Nehammer-Narrativ. Zwar sei der Rückgang der Inflationsrate erfreulich, aber "sicherlich kein Anlass zum Feiern, denn der Vergleich im Euroraum lässt erkennen, was zu befürchten war und ist." Denn der Inflationsschnitt im Euroraum liegt für den Vergleichszeitraum bei 2,9 Prozent; selbst in Ampel-Deutschland sind es "nur" 3,8 Prozent. Schnedlitz dazu: "5,4 Prozent zu feiern, ist wie am Friedhof zu tanzen, noch dazu ist das Leben in Österreich im Vergleich zum Euroraum viel zu teuer." 

Insbesondere bei den vorherrschenden hohen Lebensmittelpreisen und den nach wie vor nicht mehr leistbaren Energiepreisen sei "Jubel fehl am Platz". Daher sei es "ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung", wenn sich ÖVP & Grüne "für das Sinken der Rate im Selbstlob ergötzen." Hier mache der Vergleich mit dem benachbarten Deutschland sicher: Dort seien gerade Grundnahrungsmittel und Hygieneprodukte - also Dinge des täglichen Ver- und Gebrauchs weiter deutlich günstiger. Die schwarz-grüne Regierung zeige indes keinerlei Krisenmanagement, sondern sei "eine einzige Krise und das gegen Anbeginn". 

Gute FPÖ-Chancen bei Neuwahlen

Schnedlitz fordert daher, dass die unbeliebteste Regierung aller Zeiten endlich Platz für frischen Wind in der Politik macht: "Es ist an der Zeit, Neuwahlen vom Zaun zu brechen, denn nur der rasche Gang zur Wahlurne kann unser Land noch vor dem Schlimmsten bewahren. Es braucht endlich einen Volkskanzler Herbert Kickl als Steuermann, dann wird es auch wieder in die richtige Richtung gehen", so der FPÖ-Generalsekretär.

Weite Teile des Volkes sehen dies übrigens ähnlich: Seit Monaten stehen die Freiheitlichen in praktisch allen Umfragen jenseits der 30%-Marke. Laut einer aktuellen Sonntagsfrage hat die FPÖ damit bereits 9 Prozentpunkte Vorsprung auf die SPÖ (23%), während die Kanzlerpartei ÖVP bei 20% herumgurkt. Auch bei der "Kanzlerfrage", wo die Bürger ihre Präferenz für eine hypothetische Direktwahl zum Besten geben können - liegt Kickl mittlerweile unangefochten auf dem ersten Platz.

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