Drohung im IS-Manier

Terror durch Flüchtlinge: Selenski droht und will den Westen erpressen

Politik
Bild: President of Ukraine, CC0, Wikimedia Commons

Wer solche Freunde hat, braucht wahrlich keine Feinde mehr. In einem Interview droht der ukrainische Machthaber Wolodymyr Selenski unverholen dem Westen, dass man ukrainische Flüchtlinge als Terror-Zellen einsetzen könnte, sollten die Milliardenzahlungen und die Lieferungen von Waffen und Munition versiegen. Nicht nur in den USA ist man entsetzt über den Erpressungsversuch.

Selenski erpresst den Westen

Es ist derzeit ein Aufreger in den USA, der in Europa noch gar nicht so richtig angekommen zu sein scheint. Aber er wirft ein bezeichnendes Licht auf den ukrainischen Machthaber Wolodymyr Selenski und seinen Umgang mit den "Verbündeten". Dabei schreckt Selenski auch nicht vor offenen Drohungen und Erpressung zurück. Dass ihn der Westen nicht schert, machte er ja schon zuvor deutlich. Etwa wenn die Verträge zur Durchleitung russischen Gases durch ukrainische Pipelines nicht verlängert werden soll.

Das Loch im ukrainischen Budget - bisher zahlten die Russen trotz Krieges die anfallenden Gebühren - wird der Westen schon zahlen, lautet wohl die ukrainische Rechnung. Und ob im Winter das Gas in Europa knapp und teuer wird, interessiert Selenski nicht.

Flüchtlinge als Waffe

In einem Interview im US-Magazin The Economist sorgte der schauspielernde Präsident nun für neuen Zündstoff - mit einer unverhohlenen Drohung und einer geradezu perfiden Erpressung. Wörtlich erklärte Selenski zu einer möglichen Kürzung der Ukraine-Hilfen: "Das wird dem Westen Risiken im eigenen Hinterhof bringen. Es ist unmöglich, vorauszusagen, wie Millionen ukrainischer Flüchtlinge darauf reagieren werden, dass ihr Land fallen gelassen wird. Insgesamt benahmen sich die Ukrainer sehr gut und sind ihren Gastgebern sehr dankbar. Doch es wäre keine schöne Geschichte von Europa, wenn es diese Menschen in die Ecke treiben würde."

Der angebliche Verteidiger der Demokratie und der westlichen Werte droht also, dass ukrainische Flüchtlinge in bester IS-Manier als Schläfer-Zellen Terror verbreiten, sollte der Westen weniger zahlen und unterstützen?

Fassungslosigkeit und Fragen

Die republikanische Politikerin Kari Lake zeigt sich ob der Selenski-Drohungen fassungslos. Auf Twitter/X schreibt sie: "Will Selenski andeuten, dass ukrainische Flüchtlinge in anderen Ländern WIE terroristische Splitterzellen aktiviert werden könnten, wenn wir die Finanzierung von Joe Bidens Stellvertreterkrieg mit Russland einstellen? Das liest sich wie eine Drohung. Wie sollen wir das sonst interpretieren?"

Im Netz sind sich viele Nutzer einig, dass dies eine offene Drohung ist. Denn in den USA ist die Unterstützung der Ukraine, wie sie derzeit von der Biden-Administration verfolgt wird, innenpolitisch umstritten. Zwar zeigte sich Selenski in dem Interview zuversichtlich, dass die USA die Ukraine auch dann unterstützen werden, wenn weder Biden noch Trump - als voraussichtlicher Spitzenkandidat der Republikaner - im November 2024 eine zweite Amtszeit gewinnen sollten. Und auch in Bezug auf Trump argumentierte er, dass dieser niemals den russischen Präsidenten Wladimir Putin unterstützen würde, denn "das ist nicht das, was starke Amerikaner tun".

Selenskis Größenwahn

Dabei machte auch Selenski aus seiner Sicht der Welt und einem simplen Schwarz-Weiß-Denken in dem Interview keinen Hehl. "Wenn man nicht mit der Ukraine ist, ist man mit Russland, und wenn man nicht mit Russland ist, ist man mit der Ukraine. Und wenn die Partner uns nicht helfen, bedeutet das, dass sie Russland zum Sieg verhelfen werden", erklärte er.

Fraglich ist zudem auch, wie viel Substanz die Drohungen Selenskis wirklich haben. Denn nachdem die Gegenoffensive sehr schleppend, mit vielen Verlusten und ohne durchschlagenden Erfolg vorangeht, dürfte es für Selenski und seine Forderungen nach einem Siegfrieden allmählich eng werden.

Und auch viele männliche ukrainische Flüchtlinge im wehrfähigen Alter, deren Auslieferung man bereits von Seiten der Ukraine erwägt, um sie an die Front zu schicken - Österreich und Ungarn erteilten einem solchen Ansinnen bereits ein Absage - dürften wohl auch wenig Lust verspüren, für Selenski plötzlich Terrorakte zu begehen.

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